Werkseitig wird der Kühlkörper von zwei 135-mm-SilentWings-Lüftern beatmet. Die maximale Drehzahl gibt be quiet! mit 1.400 U/min an. Die Lüfter werden per PWM-Anschluss verbunden und können entsprechend über die PWM-Lüftersteuerung des Mainboards unkompliziert geregelt werden. Optisch fallen die Lüfter vor allem durch den gewölbten Lüfterrahmen und die Rillen in den Rotorblättern auf. Dieses Lüfterblatt-Design wurde von be quiet! luftstromoptimiert.
Bevor es an den Einbau geht, müssen zwei Montagebrücken (für AMD und Intel unterschiedlich) direkt mit dem Kühler verschraubt werden. Die Montage sieht die Fixierung einer Backplate an der Mainboardrückseite vor. Außer bei Sockel LGA 2011(-3) werden anschließend Schrauben von der Backplate aus in die Montagebrücken geschraubt. Problematisch daran - der wuchtige Kühler muss exakt auf die Kühler-Montagelöcher ausgerichtet werden, verdeckt aber weitgehend die Sicht. Ebenfalls weitgehend im Blindflug müssen die Schrauben die vorgesehenen Bohrungen in den Montagebrücken treffen. Gerade wer versucht, den Kühler im Gehäuse zu verbauen und das Mainboard nicht erst ausbauen möchte, kann von der Montage schnell frustriert werden. Bei LGA 2011(-3) müssen die Sechskant-Muttern mit dem beiliegenden kleinen Sechskant-Maulschlüssel festgezogen werden.
Wie angekündigt, lassen sich die Dimensionen des Dark Rock TF am besten erahnen, wenn er im Vergleich zur normaler Hardware gezeigt wird. Der Kühler überragt auf der einen Seite die Speicherslots, auf der anderen Seite die Kühlkörper für die Spannungswandler.
Hohe Bauteile unterhalb des ausladenden Kühlers führen schnell zu Kompatibilitätsproblemen. So konnten wir nur einen der Corsair Vengeance-Speicherriegel im äußersten Speicherslot belassen. Einmal mehr zeigt sich, wie nützlich Low Profile-Speicher für den Betrieb von großformatigen Luftkühlern sein können. Alternativ könnte man allerdings auch auf den unteren Lüfter verzichten.