Anders als den Le Grand Macho verpackt Thermalright den Macho Direct nicht in eine giftgrüne, sondern in eine schwarze Verpackung. Der Karton informiert nicht nur über einige Herstellerauszeichnungen wie unseren Manufacturer of the Year-Award, sondern vor allem auch über die wichtigsten Produktmerkmale und -spezifikationen. Bei unserem Testsample fehlte allerdings eine Installationsanleitung. Sie kann aber problemlos als deutsch- oder englischsprachige PDF-Datei von der Produktseite geladen werden.
Von der Anleitung einmal abgesehen, wirkt der Lieferumfang für einen Kühler dieser Preisklasse umfangreich. Auch bei diesem Einsteiger-Macho legt Thermalright wieder einen praktischen Kreuzschlitzschraubendreher mit magnetischer Spitze bei. Über das normale Montagezubehör hinaus gehen auch die selbstklebenden Gummipuffer für die Lüfterentkopplung und die Wärmeleitpaste. Diese Chill Factor-WLP wird aber in der kostengünstigeren Tüte und nicht in der Dosierspritze ausgeliefert. Das Montagezubehör entspricht 1:1 dem teurer Thermalright-Kühler wie eben auch dem des Le Grand Machos.
Auf den ersten Blick erscheint der Macho Direct als typischer Macho. Der Single-Towerkühler hat einen großzügigen Lamellenabstand von etwa 3 mm. Das trägt zwar vor allem zur Kosteneinsparung bei, sollte zudem aber auch die semi-passive Kühlung erleichtern.
Zwischen Le Grand Macho und dem Macho Direct liegen über 20 Euro Preisdifferenz - doch wie unterschiedlich fallen die beiden Kühler eigentlich aus?
Auf den ersten Blick ist es vor allem das unterschiedliche Format, das ins Auge sticht. Der Le Grand Macho ist voluminöser und bietet damit mehr Kühlfläche. Thermalright spendiert ihm zudem gleich zwei zusätzliche 6-mm-Heatpipes. Daneben sind es aber tatsächlich vor allem Verarbeitungsunterschiede, die ins Auge stechen. So werden die Heatpipes beim Le Grand Macho noch vernickelt.
Auch die schwarze Deckplatte spart Thermalright beim Macho Direct ein. Das nackte Aluminium sieht zudem nicht besonders hochwertig, sondern leicht speckig aus. Funktional fallen die Luftlöcher in den Kühlrippen auf. Sie sollen einen Luftstau zwischen einzelnen Kühlrippen verhindern.