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Dieser Artikel fällt etwas aus der Reihe - schließlich haben wir nicht ein einzelnes Produkt, sondern vielmehr ein ganzes System getestet. Und zwar ein System, das auch noch ganz unterschiedliche Aufgaben erfüllt. Mit Commander PRO und Lighting Node PRO kann Corsair das Link-System auf eine neue Stufe heben. Dabei decken beide Komponenten unterschiedliche Einsatzzwecke ab. Die Lightning Node PRO ist vor allem für Nutzer interessant, die Licht und Farbe in ihren PC bringen wollen. Mit den vier mitgelieferten RGB LED-Streifen und den Verlängerungskabeln lässt sich auch der letzte Winkel im PC ausleuchten. Die Montage der Streifen ist in Stahlgehäusen besonders unkompliziert, denn darin haften sie einfach magnetisch. Dank der Klebestreifen können sie aber auch auf Aluminium oder Kunststoff befestigt werden. Zusätzlich lassen sich auch Corsairs RGB-Lüfter über die Lighting Node mit dem Link-System verbinden.
Deutlich vielseitiger ist allerdings dann doch das Commander PRO-Set. Zusätzlich zu zwei RGB LED-Kanälen stellt die unscheinbare Box Anschlüsse für sechs Lüfter und vier Temperatursensoren sowie zwei USB 2.0 9-Pin-Header bereit. Über Link kann zwar auch die Geschwindigkeit von Lüftern am Mainboard und vom GPU-Lüfter angezeigt werden - steuern lassen sich die Lüfter aber nur, wenn sie direkt am Commander Pro hängen. Und die Steuerungsoptionen sind dann auch ganz beachtlich und umfangreicher als bei den Softwarelösungen vieler Mainboardhersteller. Mit den beiliegenden Temperatursensoren bleibt es dem Nutzer überlassen, wo genau er Temperaturen messen kann. Oder er macht die Lüftersteuerung dann doch einfach von einem der Systemsensoren abhängig, die Link in großer Zahl abgreift.
Das ganze Corsair-System ist software-konzentriert und steht und fällt deshalb mit der Link-Software. In der aktuellen Version wirkt Link aber gereift. Sicher wird man allein wegen der zahlreichen Möglichkeiten etwas Zeit benötigen, um sich mit Link vertraut zu machen. Die Software ist aber doch weitgehend nachvollziehbar gegliedert und lässt sich großteils intuitiv bedienen. Optisch ist Link eher einfach gestaltet. Aber zum einen erhöht das die Übersichtlichkeit und zum anderen lässt sich selbst das Design je nach Vorliebe anpassen. Vorausgesetzt wird aber in jedem Fall ein Windows-System (ab Windows 7).
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Die HD140 RGB-Lüfter bieten prinzipiell ein angemessenes Drehzahlspektrum und können auch so weit heruntergeregelt werden, dass sie subjektiv flüsterleise agieren. Dabei sind Drehzahl und Beleuchtungshelligkeit voneinander unabhängig. Auch auf minimaler Drehzahl ist maximale Helligkeit möglich. Allerdings gibt es dafür je Lüfter auch zwei Anschlusskabel - eines für den Lüftermotor und eines für die RGB-LEDs. Generell bringt das Corsair-System einiges an zusätzlichen Kabeln ins Gehäuse und belegt mit mehreren Komponenten schnell seinen eigenen S-ATA-Strang am Netzteil.
Eine Alternative zu Corsair Link wäre noch am ehesten NZXTs CAM. Auch für diese Software wird Equipment wie eine Lüftersteuerung, eine RGB-Steuerung oder verschiedene Kühler angeboten. Noch haben wir diese Produkte allerdings nicht getestet. CAM kann einige zusätzliche Funktionen wie FPS-Anzeige, In-Game-Einblendungen oder das GPU-Übertakten bieten. Anders als Link gibt es CAM nicht nur als Windows-Software, sondern auch als Mobile-Varianten für iOS und Android.
Bemerkenswert an Corsair Link und den neuen Link-Produkten ist vor allem, wie die einzelnen Teile ineinander greifen. Die Kontrolle und Steuerung der Komponenten wird vereinheitlicht. Und vereinheitlicht werden kann auch die Beleuchtung von RGB LED-Streifen und RGB LED-Lüftern. Dazu darf man hoffen, dass das Link-System weiter ausgebaut wird. Kernfunktionen wie Lüfter- und RGB-Beleuchtungssteuerung werden aber auch von vielen Mainboards geboten. Für das Plus an Funktionalität und Komfort düfte längst nicht jeder Nutzer bereit sein, zusätzlich Geld in das Corsair Link-System zu investieren.