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Wie stark kann eine AiO-Kühlung mit RGB-Beleuchtung den Gehäuseinnenraum prägen? Das lotet Aerocool mit der P7-L240 durchaus eindrucksvoll aus. Bei dieser AiO-Kühlung gibt es nicht einfach nur ein dezent beleuchtetes Logo - nein, die RGB-Lüfter und der leuchtende Ausgleichsbehälter strahlen hell den Innenraum aus. Der transparente und beleuchtete Ausgleichsbehälter mit ungewöhnlicher Sechskantform ist dabei noch einmal ein besonderer Hingucker. Aerocool liefert die P7-L240 zwar ohne Controller aus, stellt mit dem 4-Pin-RGB-Anschluss aber sicher, dass sie einfach über die RGB-Software vieler aktueller Mainboards gesteuert werden kann. Und im Zweifelsfall gibt es immer noch die mittlerweile recht günstige Lösung aus Aerocools Lüfterhub P7-H1 und der RGB-Software P7-S1.
Die Aerocool-Kühlung sammelt aber keineswegs nur mit ihrer Optik Punkte. Sie kann durchaus auch mit einer absolut konkurrenzfähigen Kühlleistung aufwarten. Im Alltag wird man aber gerne darauf verzichten, die maximale Kühlleistung abzurufen. Denn sowohl die Lüfter als auch die Pumpe gehen dabei doch recht lautstark zu Werke. Glücklicherweise können Lüfter und Pumpe soweit heruntergeregelt werden, dass eine verträgliche Lautstärke erreicht wird.
Mit Blick auf die Nutzerfreundlichkeit gibt es allerdings Anlass zu Kritik. Im Gegensatz zu den meisten anderen AiO-Kühlungen kann die P7-L240 schnell zu Kompatibilitätsproblemen führen. Speziell die seitlichen Schläuche bzw. Schlauchanschlüsse kollidieren schnell mit Mainboard-Kühlkörpern oder Speicherriegeln. Wenn die P7-L240 einmal montiert ist, stellen die zahlreichen Anschlusskabel noch eine Herausforderung für das Kabelmanagement dar. Und auch nach längerer Betriebsdauer ist der Nutzer gefragt. Denn alle drei Monate wird ein Auffüllen der Kühlflüssigkeit empfohlen. Es ist zwar eigentlich lobenswert, dass eine Nachfüllmöglichkeit besteht, die Wartungsintervalle dürfte dann aber doch gerne länger ausfallen.
Eine so intensiv beleuchtete AiO-Kühlung wie die Aerocool P7-L240 haben wir bisher nicht getestet. Mit Blick auf die Optik fällt es deshalb schwer, einen direkten Konkurrenten zu empfehlen. Dezentere Alternativen wären beispielsweise Fractal Design Celsius S24 und Corsair Hydro Series H100i v2. Beide Modelle sind zwar etwas teurer als die P7-L240, sie sind aber nutzerfreundlicher und bieten mit einer fünfjährigen Garantie auch etwas mehr Sicherheit.
Wenn eine besonders auffällig beleuchtete AiO-Kühlung mit 240-mm-Radiator gesucht wird, ist Aerocools P7-L240 letztlich eine attraktive Option. Käufer sollten aber ihre Eigenheiten kennen und vor allem die Kompatibilität mit ihrem Mainboard prüfen.
Positive Aspekte der Aerocool P7-L240:
- gute maximale Kühlleistung
- Lüfter und Pumpe regelbar, dezente Lautstärke möglich
- wirkungsvolle RGB-Beleuchtung, wahlweise über RGB-Header des Mainboards oder RGB-Controller (optional) steuerbar
- breite Unterstützung aktueller CPU-Sockel
- Y-Adapter für die Lüfter, RGB-Anschlüsse können miteinander gekoppelt werden
- nachfüllbar
Negative Aspekte der Aerocool P7-L240:
- eingeschränkte Kompatibilität
- zusätzliche Kabel durch die RGB-Beleuchtung
- enge Nachfüllintervalle empfohlen, Materialmix Kupfer/Aluminium lässt Korrosionsschutz ratsam erscheinen
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