TEST

Corsair iCUE H150i Elite Capellix im Test

Die LED-Offensive - Fazit

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Bei der iCUE H150i Elite Capellix ging es Corsair vor allem darum, die Optik - und ganz konkret die Beleuchtung - weiter zu optimieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Kombination aus drei ML120 RGB-Lüftern und der Pumpenabdeckung mit gleich 33 Capellix-LEDs sorgt nicht nur für eine leuchtstarke, sondern auch für eine sehr flexible Beleuchtung. Besonders die 21 Beleuchtungszonen im Deckel sorgen für viel Spielraum bei der individuellen Gestaltung der Beleuchtung. Die Capellix-LEDs im Pumpendeckel werden harmonisch von den Standard-A-RGB-LEDs in den Lüftern ergänzt.

Gesteuert wird die Beleuchtung in gewohnter Weise über Corsairs iCUE-Software. Der mitgelieferte iCUE Commander CORE stellt dabei nicht nur die Schnittstelle für die Beleuchtung, sondern auch für die Lüftermotoren und die Pumpe dar. Dadurch können die zahlreichen Kabel relativ geordnet verlegt und die Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeiten für Pumpe, Lüfter und Beleuchtung unter einem Dach vereint werden. Ganz frei von Kritik ist speziell die Lüftersteuerung über iCUE nicht. Sie reagiert sehr träge, bei manueller Vorgabe des PWM-Werts liegt der Minimalwert zudem bei 40 %. Das entspricht rund 1.000 U/min - der kleinste Regelwert liegt also weit oberhalb der Minimaldrehzahl der Lüfter (400 U/min). Hier sollte Corsair noch durch ein Software-Update nachbessern und den Minimalwert für die Vorgabe eines festen Prozentsatzes absenken. Das vordefinierte "Leise"-Profil ermöglicht auch jetzt schon einen Betrieb mit rund 470 U/min. 

Die Kühlleistung zeigt sich auf gewohnt hohem Niveau - und ist vergleichbar mit dem, was Corsair bereits in Form der iCUE H150i RGB PRO XT geboten hat. Allerdings teilen sich diese beiden 360-mm-AiO-Kühlungen auch den Kritikpunkt der Pumpenlautstärke. Bei maximaler Drehzahl wird die Pumpe so laut, dass sie bei geringer und moderater Lüfterdrehzahl zu hören ist. Die kleinste Pumpenregelstufe kann zum Glück genutzt werden, ohne dass die Kühlleistung erkennbar sinken würde. Bei moderater Lüfterdrehzahl geht das Pumpengeräusch im Lüftergeräusch unter. Bei ansonsten leiser Umgebung ist die Pumpe allerdings auch auf kleinster Regelstufe zu hören.

Wer Wert auf eine noch leisere Pumpe legt, könnte über ein aktuelles Asetek-Modell wie beispielsweise die Fractal Design Celsius+ Prisma-Serie oder die aktuellen NZXT Kraken X- und Z-Modelle nachdenken. Die Fractal Design Celsius+ S36 Prisma mit 360-mm-Radiator liegt im gleichen Preisbereich wie die iCUE H150i Elite Capellix und illuminiert ebenfalls Pumpendeckel und Lüfter. Kraken X73 und Z73 als NZXTs aktuelle 360-mm-Modelle müssen ohne Beleuchtung auskommen, die hochpreisige Z73 bietet dafür ein Display im Pumpendeckel. Im Vergleich kann Corsair zudem mit dem iCUE Commander CORE punkten - gerade, wenn noch weitere Corsair RGB-Lüfter im Gehäuse verbaut und darüber gesteuert werden sollen.

Corsair kann mit der iCUE H150i Elite Capellix letztlich eine nutzerfreundliche, sehr leistungsstarke und vor allem auch besonders eindrucksvoll beleuchtete 360-mm-AiO-Kühlung anbieten. Zumindest Silent-Enthusiasten werden sich aber eine noch etwas leisere Pumpe wünschen.

Positive Aspekte der Corsair iCUE H150i Elite Capellix:

  • hohe Kühlleistung
  • Lüfter und Pumpe können heruntergeregelt werden (über iCUE), Lüfterstopp möglich
  • besonders auffällige Beleuchtung, besonders im Pumpendeckel 
  • nutzerfreundliche Montage
  • Verkabelung durch Controller relativ unkompliziert, freie Anschlüsse für weitere Lüfter/Corsair-RGB-Produkte
  • fünf Jahre Garantie


Negative Aspekte der Corsair iCUE H150i Elite Capellix:

  • Pumpe auch im "Leise"-Setting noch klar hörbar (in ansonsten leiser Umgebung)