TEST

Lian Li Uni Fan TL LCD 120 im Test

Der erste Lüfter mit Display - Detailbetrachtung

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Auf den ersten Blick erinnern die Lian Li Uni Fan TL LCD 120 stark an andere Uni Fan-Modelle von Lian Li. Sie zeigen eine A-RGB-Beleuchtung am Lüfterrahmen und vergrößerte Infinity-Spiegel an zwei der schmalen Außenseiten. 

Über der Lüfternabe thront bei den LCD-Modellen ein rundes LCD. Während der Rotor sich darunter dreht, behält das Display seine Ausrichtung bei. Das 1,6-Zoll-Display löst mit 400 x 400 Pixeln auf. Sein IPS-Panel soll maximal eine Helligkeit von 500 cd/m² erreichen.

Der Uni Fan TL LCD 120 läuft mit 350 - 1.900 U/min, deckt also einen breiten Drehzahlbereich ab. Zudem wird ein Lüfterstopp unterstützt. Lian Li nutzt ein FDB-Lager. 

Die Ecken werden von Gummieinsätzen abgedeckt. Die decken auch die Montagelöcher ab. Nach dem Entfernen der Gummieinsätze können die Lüfter montiert werden. Dabei werden sie durch weitere Gummiflächen unter den Einsätzen entkoppelt. Die vorderen Einsätze können schließlich wieder in die Lüfterecken gedrückt und zum Verstecken der Schraubenköpfe genutzt werden. 

Jeder Uni Fan TL LCD 120 hat an einer Seite Kontaktstifte, an einer anderen Seite Kontaktflächen. Die Verriegelungsschlüssel der einen Seite werden einfach in Aussparungen der anderen Seite geschoben. Dadurch können die Lüfter blitzschnell und relativ stabil miteinander verbunden werden. Wenn die herausragenden Verriegelungsschlüssel stören, können sie abgenommen werden. 

Für den Betrieb der drei Lüfter wird nur ein einziges Kabel benötigt. Das endet allerdings in einem speziellen Stecker, der den Einsatz eines Uni Fan-Controllers nötig macht. 

Dieser Controller bietet vier Anschlüsse für Lian Lis speziellen Lüfteranschluss. Der Controller ist der gleiche, der auch für Uni Fan TL-Lüfter genutzt wird. Bei den Uni Fan TL-LCD-Lüftern ist allerdings zu beachten, dass jeder Anschluss nur noch drei TL-LCD-Lüfter (aber zehn TL-Lüfter) unterstützt. Der erste Port unterstützt zudem laut Lian Li kein TL-LCD. Maximal werden sieben TL-LCD-Lüfter unterstützt. Der Controller wird über einen PCIe-6-Pin-Anschluss mit Strom versorgt. Die Verbindung zum Mainboard stellt ein USB-2.0-Pfostenstecker her. Am Controller hängen zudem ein PWM-Kabel und ein A-RGB-Kabel. 

Lian Li sieht zur Kontrolle und Steuerung der Lüfter die hauseigene L-Connect 3-Software vor. Obwohl wir Deutsch als Sprache ausgewählt haben, wird nur ein Teil der Softwaretexte übersetzt. Der Bereich "System Info" zeigt einige Systeminformationen an. 

Unter "Quick/Sync Lighting" stehen einige Effekte zur Auswahl - dabei ist die Zahl der RGB-Effekte allerdings deutlich geringer als z.B. bei aktuellen Corsair-Lüftern in iCUE. An den Effekten können noch in unterschiedlichem Umfang Einstellungen vorgenommen werden. 

Unter "TL Fan Utility" können die Lüfter verwaltet und eingerichtet werden. Der Bereich "LCD Screen" führt zu den Display-Einstellungen. Hier wählt man aus Bilddateien (JPG, PNG), eigenen Animationen (GIF), Videos (MP4), der Anzeige von Sensordaten (auch Lüfterdrehzahl) oder einigen vorgegebenen Animationen aus. Die Ausrichtung der Darstellung kann flexibel in 90-Grad-Schritten angepasst werden. 

"TL FAN Profile" erlaubt die Auswahl aus verschiedenen (allerdings teils etwas rätselhaft benannten) Profilen und das Erstellen eigener Regelkurven. 

Unter "Settings" verbergen sich einige allgemeine Einstellungen (z.B. zur Software-Sprache und Temperaturmaßeinheit), aber auch die Update-Funktion und Supporthinweise.