Werbung
Die iCUE LINK Titan 360 RX RGB fällt vor allem durch die austauschbaren Pumpenkappen auf. Doch daneben gibt es eine andere Neuerung, die zwar nicht sichtbar ist, die für viele Nutzer aber noch relevanter sein dürfte. Bei älteren Corsair-AiO-Kühlungen blieb die Pumpe auch heruntergeregelt noch hörbar. Mit der neuen FlowDrive-Pumpe konnte dieses Problem nun endlich abgestellt werden. Die Pumpe ist selbst auf maximaler Drehzahl recht verträglich und arbeitet auf unterster Regelstufe flüsterleise. Weil gleichzeitig auch die Lüfter weit heruntergeregelt und leise betrieben werden können, wird die iCUE-LINK-Titan-RX-RGB-Serie akustisch konkurrenzfähig.
Gleichzeitig kann die iCUE LINK Titan 360 RX RGB auch mit ihrer Kühlleistung überzeugen - und zwar auch bei reduzierter Pumpendrehzahl und moderater Lüfterdrehzahl. Die iCUE LINK Titan 360 RX RGB ist werkseitig eine allemal überzeugend beleuchtete AiO-Kühlung. Die iCUE LINK RX120 RGB-Lüfter illuminieren sowohl den Rotor als auch die Lüfterseite. Und der beleuchtete Pumpendeckel fügt sich optisch gut ein.
Mit den optionalen Pumpenkappen kann das Erscheinungsbild der AiO-Kühlung einfach angepasst werden. Die drei alternativen Pumpenkappen wirken sich dabei ganz unterschiedlich aus: Von der rein optischen Anpassung über beleuchteten VRM-Lüfter reicht die Spanne bis hin zum LCD-Modul. So unterschiedlich die Pumpenkappen ausgelegt sind, so unterschiedlich fallen auch ihre Preise aus. Die Bandbreite reicht von rund 15 bis knapp 100 Euro.
Als iCUE LINK-Produkt bietet die iCUE LINK Titan 360 RX RGB eine sehr nutzerfreundliche und aufgeräumte Verkabelung (auch, wenn die Verkabelung bei der iCUE LINK H170i LCD mit dem Anschlussterminal am Radiator noch raffinierter gelöst wurde). Allerdings muss man damit leben, dass für die Steuerung von Lüftern, Pumpe und Beleuchtung zwingend die iCUE-Software installiert werden muss. Nutzerfreundlich fällt auch die Montage aus. Für die Erstmontage befindet sich dabei bereits Wärmeleitpaste an der Bodenplatte des Kühlers. Zusätzliche Wärmeleitpaste legt Corsair allerdings nicht bei.
Ein direktes Konkurrenzmodell mit ähnlich modularen Pumpenkappen gibt es aktuell nicht. Wer Wert auf einen VRM-Lüfter mit Beleuchtung legt, der könnte alternativ z.B. zu einem Arctic Liquid Freezer III-Modell greifen. Diese AiO-Kühlungen bieten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, haben aber auch einige Besonderheiten wie dicke Radiatoren (und damit eine schlechtere Gehäusekompatibilität) und die umständliche LGA 1700-Montage mit dem Ersetzen des ILM. Ein optisch gelungenes LCD-Modell wäre beispielsweise die Lian Li HydroShift LCD 360TL, die immerhin etwas günstiger als eine iCUE LINK Titan 360 RX RGB mit LCD-Modul ist. Die Pumpenlautstärke überzeugt uns beim Corsair-Modell aber mehr.
Corsair bietet bei der iCUE LINK Titan 360 RX RGB zwei Besonderheiten, mit denen die Konkurrenz so nicht aufwarten kann: Die austauschbaren Pumpenkappen sorgen dafür, dass Erscheinungsbild und Funktion der AiO-Kühlung auch nachträglich noch angepasst werden können. Und die Verkabelung mit iCUE LINK ist besonders nutzerfreundlich und ordentlich. Dazu ist die neue AiO-Kühlungsserie dank der FlowDrive-Pumpe endlich auch in Sachen Lautstärke konkurrenzfähig. In Summe verdient sich die iCUE LINK Titan 360 RX RGB damit einen Excellent-Hardware-Award.
- gute Performance
- Lüfter und Pumpe können deutlich heruntergeregelt werden, leiser Betrieb möglich
- austauschbare Pumpenkappen sorgen für mehr Flexibilität, so kann u.a. ein VRM-Lüfter oder ein Display nachgerüstet werden
- nutzerfreundliche und ordentliche Verkabelung dank iCUE LINK
- Wärmeleitpaste voraufgetragen, einfache Montage und gute Kompatibilität mit dem Testsystem
- sechs Jahre Garantie
- iCUE-Software nötig
- keine Ersatz-Wärmeleitpaste im Lieferumfang
- Pumpenkappen sitzen mitunter etwas fest
