TEST

Corsair iCUE LINK Titan 360 RX RGB im Test

Eine AiO-Kühlung mit vielen Gesichtern - Testsystem und Testmethodik

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Mit der Umstellung auf das neue Kühlertestsystem müssen die zu testenden Kühler und AiO-Kühlungen die Abwärme eines Intel Core i5-14600K bewältigen. Intel gibt für diese CPU eine Grundleistungsaufnahme von 125 W an. Als Basisszenario testen wir mit einem entsprechenden Powerlimit von 125 W - und zwar sowohl für PL1 als auch für PL2 (also dauerhafte Leistungsaufnahme und maximal erlaubte Leistungsaufnahme). Dieses Basisszenario soll es uns ermöglichen, auch leistungsschwächere Kühler zu testen, ohne dass die laut Intel maximal zulässige Temperatur von 100 °C erreicht wird. Für leistungsstärkere Kühllösungen wie High-End-Luftkühler und AiO-Kühlungen nutzen wir zusätzlich ein Szenario, bei dem die CPU unlimitiert läuft. Die Leistungsaufnahme des Gesamtsystems steigt damit von etwa 175 auf 290 W an, sodass die Kühler sehr viel stärker gefordert werden.

Das Testsystem findet in einem Corsair 7000D Airflow Platz. Dieses Gehäuse erlaubt uns die Montage von 360- und 420-mm-Radiatoren im Deckel und bietet viel Platz für hohe Tower-Kühler. Wir lassen es von zwei 140-mm-Corsair-Lüfter an der Front und einem weiteren 140-mm-Lüfter an der Rückwand kühlen. Die Gehäuselüfter arbeiten mit maximaler Drehzahl von rund 1.200 U/min. Mit dieser Lüfterbestückung und seiner Gitterfront bietet das Corsair-Gehäuse eine gute Kühlleistung.

Hier das Testsystem in der Übersicht:

Testsystem
Prozessor Intel Core i5-14600K (sechs Performance + acht Efficiency-Kerne)
Mainboard ASUS TUF Gaming Z790-Pro WiFi
Arbeitsspeicher 32 GB Corsair Vengeance RGB DDR5 6.000 MHz 
Grafikkarte integrierte GPU
Systemlaufwerk Corsair Force Series MP510 M.2-SSD, 480 GB
Netzteil Corsair RM850x SHIFT
Gehäuse Corsair 7000D Airflow
Wärmeleitpaste Arctic MX-6
Gehäusebelüftung 2x Corsair 140-mm-Lüfter (Front)
1x Corsair 140-mm-Lüfter (Rückwand)
Betriebssystem Windows 11

Für die Temperaturmessungen wird die Raumtemperatur auf 20 °C normiert und die aktuelle Abweichung dazu mit einem VOLTCRAFT IR 800-200 Infrarot-Thermometer gemessen. Mit Beginn des Stresstests starten wir auch die Zeitmessung, insgesamt 30 Minuten Prime95 muss jeder Kühler pro Testlauf über sich ergehen lassen. Konkret wird der intensive Small FTT-Test gestartet. Überwacht werden die Temperaturen über den gesamten Zeitraum mit HWiNFO. Konkret nutzen wir die CPU-Packagetemperatur und lesen in der Software den Maximalwert ab, der während des Durchgangs ermittelt wird. Als Wärmeleitpaste kommt Arctic MX-6 zum Einsatz. Wir verteilen sie gleichmäßig mit einem WLP-Spachtel auf dem Heatspreader. 

Die Lautstärkemessung wird mithilfe eines VOLTCRAFT SL-400 Schallpegel-Messgerätes in 20 cm Abstand zur linken Gehäuseseite vorgenommen. Das Gehäuse wird dafür geöffnet, die Gehäuselüfter werden gestoppt. So kann die Lautstärke der CPU-Lüfter bzw. der AiO-Kühlungen ohne Störeinflüsse von anderen Komponenten bestimmt werden.

Die verwendete Software:

  • Aqua Computer aquasuite
  • Prime95, v30.8 build 17
  • HWiNFO

Die Testszenarien im Überblick:

  • Serienbelüftung bei 1.000 rpm, jeweils mit 125 W Powerlimit und offen
  • Serienbelüftung bei maximaler Drehzahl, jeweils mit 125 W Powerlimit und offen
  • Referenzlüftung bei 1.000 rpm
  • zusätzlich nur beim Schallpegel: Serienbelüftung bei minimaler Drehzahl

In Folge der Messungen werden alle errechneten Temperaturwerte grafisch in Celsius aufgetragen und analysiert.