Die Kühlleistung mit Serienlüfter ermitteln wir jeweils bei 1.000 Umdrehungen pro Minute und bei maximaler Drehzahl.
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Die DeepCool Mystique 360 hatte sich schon vor den letzten Anpassungen als sehr leistungsstarke 360-mm-AiO-Kühlung gezeigt. Sie ist auch leistungsstärker als die zuletzt getesteten 360-mm-AiO-Kühlungen wie die Cooler Master MasterLiquid 360 Ion. Die ASUS ROG Ryujin III 360 ARGB Extreme kann nun bei maximaler Drehzahl mit der Mystique 360 gleichziehen und sich bei 1.000 U/min sogar an die Spitze des Testfelds setzen.
Messungen mit minimaler Pumpendrehzahl konnten wir übrigens nicht durchführen. Die Asetek Emma Gen8 V2 kann so weit heruntergeregelt werden, dass sie der Abwärme des Testszenarios nicht mehr gewachsen ist und die maximale Betriebstemperatur der CPU (100 °C) erreicht wird. Dieser breite Regelbereich ist in der Praxis aber ein klarer Pluspunkt.
Auch bei der Kühlperformance haben wir den VRM-Lüfter separat berücksichtigt. Dafür haben wir den Lasttest einmal mit gestopptem und einmal mit voll aufgedrehtem VRM-Lüfter durchgeführt und die Temperatur der VRM-Kühler mit einem Infrarot-Thermometer gemessen. Während sie bei gestopptem VRM-Lüfter bis zu 44 °C warm wurden, sank ihre Temperatur mit aktivem VRM-Lüfter auf nur noch 31 °C. Der Lüfter hat also einen deutlich messbaren Effekt. Aufgrund der Lautstärke wird man ihn aber nicht bei voller Drehzahl nutzen wollen, sondern selbst nach einem guten Kompromiss aus Schallpegel und Kühlleistung suchen.
Um die rohe Kühlleistung der Probanden fair vergleichen zu können, bestücken wir sie (wenn möglich) mit denselben Referenzlüftern. Als Referenzlüfter kommen je nach Montagemöglichkeit unterschiedliche Noctua-Modelle zum Einsatz: Vom Noctua NF-F12 PWM mit 120 mm über den NF-A14 PWM bis hin zum Noctua NF-A15 PWM.
Die drei NF-F12 PWM erreichen bei 1.000 U/min die gleiche Kühlleistung wie die dickeren Serienlüfter.