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MSI Big Bang Fuzion - Onboard-Ausstattung

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MSI integriert auf dem Board zwar noch keine neue SATA-6G-Technik, dafür aber diverse andere Storage-Optionen. Neben den RAID-fähigen SATA-3G-Ports des P55-Chips kommen gleich zwei JMicron-Controller als Portmultiplexer auf dem Board zum Einsatz, die je zwei SATA-Ports mitbringen, die auch im Hardware-RAID gekoppelt werden können. Angesteuert werden diese über einen weiteren JMicron-Controller, der die notwendigen zwei SATA-Ports realisiert. Er bringt auch den ATA/133-Controller auf das Board. Auf einen Floppy-Port hat MSI verzichtet - sowohl Bios-Updates wie auch sämtliche anderen Dinge lassen sich bei dem Board mit USB-Sticks realisieren.

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Zwei Gigabit-LAN-Ports befinden sich auf dem Board, beide sind per Realtek-Controller realisiert worden und laufen über das PCI-Express-Interface. Für Heimanwendungen sind diese Ports also eher überdimensioniert, sollte jedoch ein schneller Gigabit-Ethernet-Switch zur Verfügung stehen, können die Daten auch ungebremst zwischen den Rechnern ausgetauscht werden. Zusätzliche drahtlose Netzwerktechniken werden bei dem Board nicht eingesetzt, WLAN oder Bluetooth müsste man mit Zusatzkarten oder per USB nachrüsten.

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Im unteren Bild sieht man den JMicron-362-Controller, der die beiden eSATA-Ports realisiert. Neben diesen beiden Ports an der I/O-Blende lassen sich zwei weitere SATA-Ports durch eine Slotblende zu eSATA-Ports umwandeln. Weiter rechts, neben dem 3-Pin-Lüfteranschluss, befindet sich der VIA-Controller, der die Firewire-Funktionalität bereitstellt. An der I/O-Blende befindet sich der typische 400 Mbit/s übertragende Port.

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Für die PCI-Express-Bandbreite ist die PCI-Express-Bridge von Lucid zuständig. Sie splittet die PCI-Express-Lanes der Lynnfield-CPU entsprechend auf, um dann mehrere Grafikkarten mit möglichst voller Bandbreite ansprechen zu können. Durch den von Lucid zur Verfügung gestellten Treiber ist dann auch eine Kopplung von ATI- und NVIDIA-Karten zur Performancesteigerung möglich. Im von Lucid zur Verfügung gestellten PDF-Dokument zeigt man diverse Konfigurationsmöglichkeiten der Hydra-Engine (z.B. in einer x8-Konfiguration mit vier Grafikkarten, einer x16/x8/x8-Konfiguration mit drei Grafikkarten oder einer x16/x16-Konfiguration mit zwei Grafikkarten). Die Anbindung zur CPU geschieht mit 16 Lanes, somit ist der Lucid-Chip eigentlich nichts anderes als ein aufgebohrter 48-Port-PCIe-Switch mit maximal fünf Ports.

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Interessant wird der Lucid-Chip erst durch seine integrierte RISC-Engine, die es ermöglicht, die Hydra-Treiber zur Leistungsverstärkung von mehreren Grafikkarten einzusetzen.

Als Sound-Lösung lässt sich MSI nicht lumpen und setzt nun auch auf eine Slotblende. Allerdings ist mitnichten ein X-Fi-Chip unter der Haube, was man anhand der Creative-Logos und EAX-HD-5.0-Unterstützung vermuten könnte. Der verwendete Chip ist ein üblicher Realtek ALC889, der auch auf vielen Mainboards als Onboard-Chip realisiert ist. Die Creative-Unterstützung wird per Software mit einem Treiber geregelt. Allerdings kann der Sound auf einer separaten Karte hochwertiger ausgeführt werden, da nicht mit dem Platz auf dem Mainboard-PCB gespart werden muss. So ist auch dieser verwendete Onboard-Sound qualitativ durchaus zu gebrauchen - und muss sicherlich nur ersetzt werden, wenn qualitativ sehr hochwertige PC-Boxen zum Einsatz kommen oder besondere Ansprüche an den Sound gestellt werden.

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MSi bietet bei dem Fuzion-Board also auch über die Hydra-Engine hinaus tolle Features. SATA 6G wird man nicht vermissen, da aktuelle Laufwerke die höhere Bandbreite nicht wirklich ausnutzen können und auch der SATA-3G-Standard vollkommen ausreicht. Höchstens USB 3.0 wäre interessant, aber derartige Komponenten sind ebenso noch rar gesät. 
Quellen und weitere Links

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