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Bislang hatten wir hauptsächlich Mainboards im Preisbereich um 200 Euro und darüber für Intels Sandy Bridge im Test. Die meisten Anwender werden aber etwas rationaler zu Werke gehen und sich ein Mainboard im typischen Preisbereich zwischen 120 und 150 Euro aussuchen. In diesem ist das MSI P67A-GD65 anzusiedeln: Eine gut ausbalancierte Platine für die neuen Core-i7-2000-Prozessoren, aber ohne es bei der Ausstattung zu übertreiben. Wie die schwarze MSI-Platine abschneidet, zeigt unser Test.
Wenig zu bieten hat aber auch die MSI-Platine nicht, nur bastelt man nicht gleich drei USB3.0-Controller und mehrere zusätzliche SATA-6G-Controller auf das Mainboard. Aber sind wir ehrlich, so wird sich in den meisten PCs vielleicht eine SSD befinden, vielleicht maximal zusätzlich zwei Festplatten und ein DVD-Brenner. Und an USB-Geräten kommt man mit den vorhandenen USB2.0-Ports größtenteils aus - momentan reichen sicherlich noch zwei Ports für schnelle USB- oder Speicherlösungen für den neuen Standard. Warum also mehr Geld für unnötig vorhandene Komponenten ausgeben?
Vorhanden sein muss bei einem aktuellen Mainboard sicherlich SATA 6G, aber von der neuen Schnittstelle bietet Intel bereits zwei Ports nativ im P67. Hinzu kommt USB3.0, wo MSI das Manko, das der P67-Chip den neuen Standard noch nicht unterstützt, mit einem zusätzlichen Controller ausgleicht. Wichtig ist weiterhin ein Gigabit-Ethernet-NIC, ein guter Onboard-Sound mit Blu-ray-Content-Protection, eventuell Firewire und eSATA. Das alles bietet MSI - insofern kann das P67A-GD65 in allen diesen Bereichen punkten.
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Farblich hat MSI das Board in schwarz-blau gehalten. Anhand der kleineren Kühlkörper kann man bereits die Mainstream-Ausrichtung des Boards erkennen. Die beiden Blöcke für die Spannungswandler sind zwar mit einer kleinen Heatpipe verbunden, allerdings verzichtet MSI auf eine ausladende Kühlung zwischen dem ersten PCIe-Slot und dem CPU-Sockel sowie auf eine Heatpipe zwischen den Spannungswandlern und dem P67-Chipsatz. Ausreichend ist diese Kühlung aber trotzdem - auch beim Overclocking.
Die technischen Daten des MSI P67A-GD65 haben wir in der folgenden Übersicht zusammengefasst:
Die Daten des MSI P67A-GD65 in der Übersicht | |
Hersteller und Bezeichnung | MSI P67A-GD65 |
Straßenpreis | ca. 150 Euro |
Homepage | www.msi-technology.de |
Northbridge-/CPU-Features | |
Chipsatz | P67-Chipsatz |
Speicherbänke und Typ | 4x DDR3 (Dual-Channel) |
Speicherausbau | max. 32 GB |
SLI / CrossFire | CrossFire, SLI (x8-/x8-Lanes) |
Onboard-Features | |
PCI-Express | 2x PCIe x16 (x16/-, x8/x8) 3x PCIe x1 |
PCI | 2x PCI |
Serial-ATA-, SAS- und ATA-Controller | 2x SATA 6G und 4x SATA 3G mit RAID 0, 1, 5, 10 über P67, 2x SATA 6G über Marvell PCIe 9128 2x SATA 3G über JMicron JMB362 |
USB | 8x USB2.0 (+2 über Header, Slotblende liegt nicht bei) 2x USB3.0 über zwei NEC USB3.0-Controller (+2 über Header, Slotblende liegt bei) |
WLAN / Bluetooth | - |
Firewire | 1x Firewire 400 MBit/s über VIA VT6308P (+1 über Header, Slotblende liegt nicht bei) |
LAN | 1x Gigabit-Ethernet (PCIe) über 1x über Realtek RTL8111E |
Audio | Realtek ALC892 Audio Codec (Content Protection Support) analoge, digitale und optische Ports |
Im Lieferumfang des MSI-Boards befinden sich die folgenden Dinge:
- vier SATA-6G-Kabel mit einem Stromadapter
- eine SLI-Brücke
- MSI M-Connector-Aufsätze
- ein I/O-Shield
- eine Slotblende mit zwei USB3.0-Ports
- Dokumentation und Treiber-CD
Ein SATA-Stromstecker sollte bei einem aktuellen Netzteil ausreichen und auch vier SATA-Kabel sind wohl genügend. Die älteren ATA/133- und Floppykabel befinden sich nicht mehr im Lieferumfang, da das Mainboard auch keine entsprechenden Ports mitbringt. Schön wäre noch eine USB- und Firewire-Slotblende gewesen, aber diese Ports lassen sich meistens auch durch Frontanschlüsse des Gehäuses nutzen. Die USB3.0-Slotblende ist hingegen praktisch, da viele Gehäuse derartige Anschlüsse noch nicht mitbringen.
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Auf den nächsten Seiten schauen wir uns das neue Board genauer an.