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Direkt neben den vier Serial-ATA Anschlüssen sitzt der Silicon Image SATA LINK 3512 Chip. Er übernimmt die Kontrolle über die vier Serial-ATA Ports. Auf dem Mainboard selbst befinden sich insgesamt sechs Serial-ATA Ports, die übrigen beiden werden durch den nForce3 angesteuert. Im Gegensatz zu den in dem nForce 3 250Gb integrierten Ports sind die Ports des Silicon Image Chips jedoch über PCI angebunden, belasten also den PCI-Bus. Aus diesem Grund erhält man die leistungsfähigeren Raid 0 und 1 mit den Onboard-Schnittstellen des nForce 3, die aufgrund des NVRaids auch noch mit den Onboard-ATA/133-Schnittstellen kombiniert werden können.
Hinter den PCI Steckplätzen wurde der VIA Soundchip verbaut. Der VIA ALC850 sorgt für einen 8-Channel Soundgenuß auf Desktop-Systemen ohne eine spezielle Erweiterungskarte. Ob hier auch die Qualität überzeugen kann, werden wir später klären, dann folgt auch eine Auflistung der Features dieses - zumindest auf dem Papier - hochwertigen Onboard-Sounds mit reichlicher Anschlußvielfalt.
Ebenfalls hinter den PCI Steckplätzen versteckt sich der Controllerchip für die beiden FireWire Anschlüsse. Der VIA VT6307 ist ein Standard-FireWire Controller, der Bandbreiten von 100, 200, und 400 Mbps unterstützt. So können Peripheriegeräte in Betrieb genommen werden, wie beispielsweise Digital- oder Videokameras sowie MP3 oder MiniDisc-Player auf Basis des IEEE1394-Standards. Außerdem kann mit speziellem Kabel ein FireWire Netzwerk generiert werden, welches dem Computer die Möglichkeit gibt, mit anderen Klienten zu kommunizieren, mit einer maximalen Datendurchsatzrate von 400MBit/s. Dies ist viermal so schnell wie ein herkömmliches 10/100MBit Netzwerk, macht aber bei diesem Mainboard nur dann Sinn, wenn der Kommunikationspartner über kein Gigabit LAN verfügt. Auch dieser Chip belastet wie die später besprochene Storage-Controller oben den PCI-Bus, er kann drei Anschlüsse verwalten.
Der ITE8712-FA fungiert als Super I/O Controller, der die Kontrolle der PS/2 Ports für Maus und Tastatur übernimmt, sowie die der den parallelen und die beiden seriellen Schnittstellen. Weiterhin fällt das Hardwaremonitoring unter seinen Einfluss, aber dazu werden wir bei der Betrachtung des BIOS noch einiges sagen.
Hier haben wir mal einen Überblick über die komplette linkere untere Ecke des ASUS K8N-E Deluxe. Zu sehen sind die unter anderem die Mainboardanschlüsse für das Gehäuse, die sowohl farblich markiert als auch beschriftet sind und so eine einfache Installation erlauben. Über den entsprechenden Serial ATA Chip sitzen die vier Serial-ATA Anschlüsse, die übrigen beiden verstecken sich zwischen AGP Steckplatz und CPU-Sockel. Die beiden blauen Header gehören zu den zusätzlichen USB 2.0-Ports des Chipsatzes. Das Bios ist gesockelt und somit austauschbar - das sollte aber in der Regel nicht notwendig sein, da ASUS weitgehende Schutzmaßnahmen gegen Bios-Flash-Probleme implementiert hat. Der CMOS-Jumper ist wie die Batterie gut und einfach zugänglich.
Ebenfalls zwischen der BIOS Batterie und dem BIOS-Chip ist der Floppy-Anschluß-Anschluss zu sehen, diesen hätten wir uns jedoch an einer etwas höheren Position und seitlich zum Mainboardrand gewünscht - aber dies ist nur das Haar in der Suppe. Der Fan Header ganz unten im Bild ist für den vorderen Gehäusenanschluß.
Kommen wir nun zum Bios des Boards.