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Der bereits bekannte Chipsatz mit der vollen Anbindung beider PCI-Express x16 mit 16 PCI-Express Lanes wurde um die seit langem erwartete SB600-Southbridge erweitert. Vorher setzten Mainboardhersteller entweder auf die ATI eigene SB450-Southbridge, die allerdings mit großen Performanceschwierigkeiten des PCI- und USB-Bus kämpfen muss und nur Serial-ATA-I-Ports unterstützt, oder auf die ULi-1575-Southbridge, die keine dieser Probleme besitzt. ULi wurde allerdings vor einigen Monaten von NVIDIA aufgekauft und so dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Hersteller die ULi-Southbridge im Zusammenspiel mit der ATI-Northbridge nicht mehr einsetzen werden, da diese nicht mehr weiterentwickelt wird. Es wurde allso höchste Zeit, dass ATI die SB600 vorstellt, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Zusammen mit dem in Kürze erwarteten Intel RD600 Chipsatz ist auch die Rede von einer SB650 Southbridge. Vorin hier die Unterschiede zur SB600 liegen sollen, ist allerdings noch nicht bekannt. Vermutlich wird ATI seine Southbridge um zwei weitere Serial-ATA-II Ports erweitern, um mit NVIDIA und deren sechs Anschlüssen in der nForce 500 Serie gleichzuziehen.
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Auch die SB600-Southbridge ist über das A-Link Xpress-II-Interface mit der Northbridge angebunden. Der Mainboardhersteller hat dabei die Wahl ob er 1, 2 oder 4 PCI-Express Lanes für die Anbindung verwendet. Über die SB600-Southbridge können bis zu sechs PCI- Steckplätze angebunden werden, ebenfalls möglich sind bis zu 10 USB2.0-Anschlüsse und ein PATA-Kanal für bis zu zwei IDE-Laufwerke. Besonders interessant und wichtig aber dürfte die Unterstützung von bis zu vier Serial-ATA-II-Laufwerken sein. Es werden die RAID-Level 0, 1 und 10 unterstützt.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der ATI CrossFire Xpress 3200 Chipsatz mit der neuen SB600-Southbridge mit den AMD AM2-Prozessoren schlägt. Klar ist, dass NVIDIA mit zwei Gigabit-Ethernet-Ports, der Hardware-Firewall, 10 USB 2.0 und 6 Serial-ATA-Ports, u.a. auch mit Raid 5, ein auf dem Papier deutlich besseres Silizium anzubieten hat. Einstige Kritikpunkte wie das Fehlen von HD-Audio sind bereit beseitigt worden.