Werbung
Kaum ein anderer Mainboard-Hersteller gehört zu den Exoten wie EVGA. In der Vergangenheit hat uns EVGA sehr interessante Produkte präsentiert, darunter auch Dual-Sockel-Mainboards für High-End-Plattformen, die gern von Enthusiasten herangezogen werden. Aber auch für Mid-Range-Plattformen lässt sich EVGA einiges einfallen: Für den aktuellen Sockel 1155 mit Intels Z77-Chipsatz hat EVGA ein Mainboard auf den Markt gebracht, welches sich wohl vorwiegend an Overclocker richtet. In diesem Artikel wollen wir uns dem EVGA Z77 FTW widmen und es durch unseren Test-Parcours schicken.
Wenn man in Erwägung zieht, sich ein Mainboard von EVGA zuzulegen, kann man sich auf zwei Dinge fest einstellen. Zum einen muss man damit rechnen, dass der Erwerb nicht kostengünstig ausfallen wird. Auf der anderen Seite der Medaille aber erhält man ein qualitativ hochwertiges Mainboard, bei dem die Ausstattung und der Funktionsumfang dem Preis entsprechend gut dimensioniert sind. So ist das EVGA Z77 FTW mit insgesamt fünf mechanischen PCIe-3.0-x16-Slots bereit für 4-Way-SLI und CrossFireX und bietet inklusive der beiden eSATA-Ports satte zehn SATA-Anschlüsse. Vier interne Anschlüsse beherrschen SATA-6G-Geschwindigkeiten. Über das I/O-Panel sind zudem gleich bis zu zehn USB-Buchsen nutzbar. Ebenfalls vier davon können mit der USB-3.0-Spezifikation angesprochen werden.
Auch wenn EVGA davon ausgehen kann, dass der Käufer dieses Mainboards auf eine dedizierte Grafikkarte setzen wird, spendiert EVGA dem Z77 FTW einen Mini-DisplayPort-Anschluss. Die interne Grafikeinheit ist ja nicht nur in der Lage, die Bildsignale an den Monitor weiterzuleiten, sondern ist auch mit Lucid Virtu zusammen mit einer dedizierten Grafikkarte einsetzbar. Um das Z77 FTW zu erwerben, müssen mindestens 309 Euro über die Ladentheke wandern. Das hört sich erstmal ziemlich viel an. Schauen wir uns aber zunächst erstmal genauer an, was das EVGA Z77 FTW alles zu bieten hat.
Die Farben des Z77 FTW lehnen sehr stark an die Republic of Gamers-Modelle von ASUS an. Das PCB sowie die meisten kleinen Bauteile sind schwarz gefärbt. Zusammen mit den roten Slots und Anschlüssen vermittelt es einen hochwertigen Eindruck. Beim Kauf des Z77 FTW muss darauf geachtet werden, dass das eigene Gehäuse genügend Platz bietet, denn EVGA hat sich mehr Platz genehmigt und hat sich für das Extended-ATX-Format entschieden.
So sehen die Eckdaten des Mainboards aus:
Hersteller und Bezeichnung | EVGA Z77 FTW |
---|---|
Straßenpreis | ca. 309 Euro |
Homepage | http://eu.evga.com/ |
Northbridge-/CPU-Features | |
Chipsatz | Intel Z77 Express Chipsatz |
Speicherbänke und Typ | 4x DDR3 (Dual-Channel) |
Speicherausbau | max. 32 GB (mit 8-GB-DIMMs) |
SLI / CrossFire | CrossFireX, SLI (4-Way) |
Onboard-Features | |
PCI-Express | 5x PCIe 3.0 x16, (x16/-/-/-, x16/x8/x8/-, sonst x8/x8/x8/x8) |
PCI | - |
Serial-ATA-, SAS- und ATA-Controller | 2x SATA 6G und 4x SATA 3G mit RAID 0, 1, 5, 10 über Intel Z77 2x SATA 6G über Marvell 88SE9182 2x eSATA 3G über Marvell 88SE6121 |
USB | 6x USB 3.0 (4x am I/O-Panel, 2x über Header) vier über Z77, zwei über ASMedia ASM1042 10x USB 2.0 über Z77 (6x am I/O-Panel, 4x über Header) |
Grafikschnittstellen | 1x Mini-DisplayPort |
WLAN / Bluetooth | - |
Firewire | 1x IEEE 1394 über Header |
LAN | 2x Marvell 88E8059 Gigabit LAN |
Audio | 8-Channel Realtek ALC898 Audio Codec |
Die Ausstattung des EVGA Z77 FTW fällt großzügig aus. Alle wichtigen Anschlussmöglichkeiten sind vorhanden, wenn man von PCI, WLAN und Bluetooth absieht. Dennoch hätte ein mSATA-Slot das ganze Paket wunderbar abgerundet. Da das Mainboard aber sonst üppig bestückt ist, ist das natürlich kein Beinbruch.
{jphoto image=26596}
Wie das Mainboard so auch die Verpackung: Diese ist von Grund auf in Schwarz aufzufinden. Nicht übersehbar ist in der Mitte die Modellbezeichnung klar zu erkennen. EVGA schlägt einen anderen Weg ein als andere Hersteller und verzichtet auf der Vorderseite auf eine Auflistung der wichtigsten Features.
Im Karton konnten wir folgendes Zubehör finden:
- I/O-Blende
- Mainboard-Quickinstallation-Guide
- Treiber-DVD
- Vier SATA-Kabel
- Zwei 4-Pin-Molex zu SATA-Stromadapter
- USB-3.0-Backpanel mit zwei Anschlüssen in Form einer Slotblende
- USB-2.0-Backpanel mit vier Anschlüssen in Form einer Slotblende
- Firewire-Backpanel mit einem Anschluss in Form einer Slotblende
- Zwei SLI-Brücken (2-Way, 3-Way)
Auch das Zubehör fällt sehr großzügig aus. Neben den üblichen Beigaben, wie I/O-Blende und der Treiber-DVD, befinden sich drei Backpanel-Slotblenden im Lieferumfang, um alle internen Header, USB 2.0, USB 3.0 und Firewire nutzen zu können. Neben vier SATA-Kabeln sind auch zwei SATA-Stromadapter dabei, was man nicht häufig findet. Hut ab!