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Das Mainboard wurde mit der Version 0407 ausgeliefert. Auf der Herstellerseite liegt die derzeit aktuellste Version 0702 vor. Der Changelog beschreibt in dieser Version einen Bootfehler bei WinPE 4.0 X64 und auch den beiden vormals erhältlichen Version 0601 und 0504 eine Erhöhung der Systemstabilität. Da wir stets bei Mainboardtests die aktuellsten Versionen durchtesten, haben wir diese Version auf einen USB-Stick kopiert und mittels BIOS-Flash ein Update vorgenommen. Man sollte hierzu auch anmerken, dass man sich bestenfalls vor einem Update die veränderten Einstellungen merken, sie auf einen der Speicherplätze im BIOS speichern oder Screenshots auf einem USB-Stick durchführen (dies ist mittels der Taste F12 möglich) sollte. Das BIOS-Update gestaltete sich beim ASUS P8Z77-I Deluxe/WD unproblematisch und kann entweder im nativen BIOS oder in mit der Windows-Software aufgespielt werden. Auch kann man in einem vorher festgelegten Turnus nach Aktualisierungen suchen und sich benachrichtigen lassen.
Das UEFI-BIOS ist in acht verschiedenen Sprachen vorhanden und lässt sich bequem mittels Maus und Tastatur steuern. Die Bootreihenfolge lässt sich auf einfachste Art und Weise durch das Verschieben der Laufwerkssymbole ändern, auch ist das BIOS in klar strukturierten Unterpunkten geteilt. Verschiedene Änderungen lassen sich auch problemlos in bis zu acht verschiedenen O.C. Profilen speichern und auch zwecks Sicherung auf einen USB-Stick kopieren.
In den BIOS-Defaults sind die SpeedStep-Technologie (EIST) sowie auch der Turbo-Modus der CPU aktiviert. CPU C1E war deaktiviert. Bei der SATA-Modusauswahl hat ASUS richtigerweise auf AHCI voreingestellt und auch sämtliche USB3.0-Ports sind vorab aktiviert. Unsere angeschlossene SSD wurde im externen Laufwerk sofort nach Installation der Chipsatztreiber und der USB3.0-Treiber problemlos erkannt.
Die S.M.A.R.T.-Statusüberprüfung ist bei der Werksauslieferung auf "enabled" und lässt somit das Auslesen und Schreiben der Statuswerte der angeschlossenen Festplatten und SSDs zu. Die Lüftersteuerung ist mit ein paar Clicks aktiviert und kann auch temperaturgeregelt werden, d.h. dass man der CPU eine Temperaturgrenze von beispielsweise 55 °C (in 1 °C-Schritten) vorgeben kann, welche nicht überschritten werden soll. Der CPU-Lüfter passt sich mit seiner Umdrehungsgeschwindkeit daran an, was eine durchaus nützliche Eigenschaft ist. Sollte jedoch die CPU einen Wert von 75 °C erreicht haben, dreht sich der CPU-Lüfter in maximaler Geschwindigkeit. Bei diesem Board funktionierte die Lüftersteuerung ohne Probleme, lässt sich auch im Windows-Tool auslesen und im Verlauf aufzeichnen.
Die umfangreichen Einstellmöglichkeiten im BIOS mit Übertaktungsmöglichkeiten zeigt diese Galerie:
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Tabellarisch haben wir die Übertaktungsoptionen hier zusammengefasst:
Die Overclocking-Funktionen in der Übersicht | |
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Host Clock Override | 80 bis 125 MHz, in 0,3-Mhz-Schritten |
CPU-Spannung | Fixed Mode: 0,77 V bis 1,72 V in 0,005-V-Schritten |
VCCSA-Spannung | 0,610 V bis 1,560 V in 0,005-V-Schritten |
IGP Frequenz | nicht einstellbar(N/A) |
CPU-Ratio | einzelne CPU Ratio-Erhöhung der Kerne von x16 bis x63 in x1-Schritten möglich |
DRAM-Spannung | 1,20 V bis 2,135 V in 0,005-V-Schritten |
CPU PLL-Spannung | 1,80 V bis 1,9 V in 0,1-V-Schritt |
PCH-Core-Spannung | 1,05 V bis 1,40 V in 0,05-V-Schritten |
Speicher-Optionen | |
Taktraten | DDR3-800 bis DDR3-3200 |
Command Rate | einstellbar |
Timings | einstellbar |
XMP | wird unterstützt, ladbare Profile |
Weitere Funktionen | |
Green Power | Thermische Balance mit Lüftersteuerung |
Weitere Besonderheiten | Settings speicherbar in acht Profilen, OC-Automatik per Auto Tuning, Instant Flash, fast alles auch in Windows steuerbar, Extreme OverVoltage Option, sämtliche Stromspar-Modi |
ASUS erlaubt mittels seiner windowsbasierenden Software "Suite-II" die automatische Übertaktung. Das System erhöht in kleinen Schritten den Systemtakt und testet auch auf Stabilität. Unser Exemplar erreichte mit einem i7-3770K beachtliche 4,6 Ghz. Man muss immer noch dazu sagen, dass es sich hier um ein Mini-ITX-Board handelt. Es bleibt einem nach mehreren Reboots nun die Wahl, entweder den ermittelten Wert beizubehalten, oder noch im BIOS oder im Windows weiterhin etwas Feintuning vorzunehmen. Sämtliche Overclocking-Profile lassen sich zudem auch speichern. Erwähnenswert ist, dass unsere hier eingesetzte CPU immer nur einem Tester zur Verfügung steht und andere Reviews in diesem Punkt aufgrund anderer CPUs nicht zu vergleichen sind.
Der erhöhte Systemtakt von 1,1 GHz kommt uns daher in rechenintensiven Anwendungen oder Spielen in einer beachtlichen Performancesteigerung zugute. Sofern man auf Nutzung einer Wasserkühlung Wert legt - auch das ist bei einem Mini-ITX-Board möglich - kann man die Befestigung des vorhandenen Kühlkörpers (links neben der SATA-Ports) lösen und somit CPU und Southbridge mit alternativen Kühlern ausstatten.
Das ASUS P8Z77-I Deluxe/WD schafft bei unserer Test-CPU einen Multiplikator 45, was multipliziert mit der Base-Clock-Frequenz von 103,2 MHz sehr schnelle 4635 MHz bedeutet. Bei einem Preis von rund 187 Euro und der nahezu vollständigen Ausstattung ist das ein Top-Wert. Dass für diese Taktung eine Core Voltage von 1,288V anliegt, ist liegt noch in Grenzen. Vergleiche zeigten, dass bei minimal weniger Taktung dennoch ein höherer Wert zustande kam.