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Während Intel mit der Vorstellung der ersten "Haswell"-Prozessoren wieder einmal mehr den Sockel wechselte, ist beim Umstieg von "Sandy Bridge-E" auf "Ivy-Bridge-E" in der High-End-Klasse alles beim Alten geblieben. Alle bisherigen X79-Mainboards - mit Ausnahme der Intel-eigenen Boards - sind nach einem BIOS- bzw. UEFI-Update mit den neuen 22-nm-Prozessoren von Intel kompatibel. Grund genug für MSI uns mit dem X79A-GD45 Plus zu versorgen, das mit einem Preis von knapp 170 Euro eher in der unteren Preisregion der Sockel-LGA2011-Untersätze anzutreffen ist. Wie sich das MSI-Mainboard gegen unsere Referenz schlägt, klären wir auf den nachfolgenden Seiten.
Nach der Vorstellung des Intel Core i7-4960X, i7-4930K und des Core i7-4820K dürfte Intels High-End-Plattform wieder stärker in den Fokus gerückt sein. Im Vergleich zur aktuellen "Haswell"-Generation bieten die Sockel-LGA2011-CPUs bis zu sechs Kerne, können auf einen dickeren L3-Cache zurückgreifen, werden mit Quad-Channel-Speicher ausgestattet und stellen den Grafikkarten für eine höhere Leistung mehr Lanes zur Verfügung. Spieler, die mehr als zwei Grafikkarten im Multi-GPU-Betrieb betreiben möchten, fahren in der Theorie mit "Ivy Bridge-E" besser als mit "Haswell". Dafür sind aber auch die Preise deutlich höher als beim Sockel LGA1150. Das MSI X79A-GD45 Plus ist mit einem Preis von knapp 180 Euro eher eines der preisgünstigeren Untersätze für die "Ivy Bridge-E"-Prozessoren. Dennoch hat es mit insgesamt fünf Grafikkarten-Steckplätzen, acht Speicherbänken und Support für USB 3.0 - den gibt es beim X79-Chipsatz nicht ohne Zusatzchip - einiges auf der Feature-Liste stehen. Wie sich das MSI-Mainboard gegen das ASUS P9X79, unserer Referenzplatine für CPU-Tests schlägt, erfährt man auf den nachfolgenden Seiten.
Das MSI X79A-GD45 Plus hat noch sehr viel mit dem MSI X79A-GD45 gemein. So haben die Taiwanesen das Layout des Vorgängers nahezu vollständig übernommen. Sie spendierten der Plus-Version allerdings eine komplett neue Optik, die nicht mehr viel mit dem typisch blau-schwarzen Design von MSI gemein hat. Vielmehr setzt man jetzt mit Schwarz und Grau auf sehr dunkle Farben, die den gewünschten Military-Look aber viel deutlicher unterstreichen. Neben der neuen Optik hat MSI an der Spannungsversorgung gefeilt. Im Vergleich zur normalen Version kann das MSI X79A-GD45 Plus mit neun statt fünf Phasen aufwarten.
Die Spezifikationen
Kommen wir zu den Spezifikationen:
Hersteller und Bezeichnung | MSI X79A-GD45 Plus |
---|---|
Straßenpreis | ca. 180 Euro |
Homepage | www.msi-comuter.de |
Northbridge-/CPU-Features | |
Chipsatz | Intel X79 Chipsatz |
Speicherbänke und Typ | 8x DDR3 (Quad-Channel) |
Speicherausbau | max. 64 GB (mit 8-GB-DIMMs) |
SLI / CrossFire | CrossFireX (4-Way) , SLI (3-Way) |
Onboard-Features | |
PCI-Express | 3x PCIe 3.0 x16, (x16/x16/x8) |
PCI | - |
Serial-ATA-, SAS- und ATA-Controller | 2x SATA 6G mit RAID 0, 1 über Intel X79 |
USB | 4x USB 3.0 (2x am I/O-Panel, 2x über Header) über NEC D720202 10x USB 2.0 über X79 (6x am I/O-Panel, 4x über Header) |
Grafikschnittstellen | - |
WLAN / Bluetooth | - |
Firewire | - |
LAN | 1x Intel 82759 |
Audio | 8-Channel Realtek ALC892 |
Eigentlich bietet das MSI X79A-GD45 Plus für 170 Euro alles, was man benötigt. Hierzu zählen Unterstützung für aktuelle Standards wie USB 3.0 oder SATA III, 8-Kanal-Audio, ausreichend PCI-Express-Ports sowie Speicherbänke und eine Vielzahl an Overclocking-Funktionen.
Das mitgelieferte Zubehör
Im Karton konnte folgendes Zubehör gefunden werden:
- I/O-Blende
- Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD
- Handbuch für mitgelieferte Software
- Quick-Start-Guide
- 2-Way-SLI-Bridge
- sechs SATA-Kabel
- Overclocking-Guide
- 2x M-Connector für internen Power-/Reset-Button / USB-2.0-Anschlüsse
Abstriche im Vergleich zu teureren X79-Mainboards braucht man beim MSI X79A-GD45 Plus nicht zu machen, wenngleich mit sechs SATA-Kabeln weniger als sonst beiliegen (bei sechs SATA-Ports braucht man aber auch nicht mehr). Für den Start ist aber alles Nötige mit dabei. Hierzu zählen die Slotblende, Handbücher, die Treiber-CD und ein Overclocking-Guide, in dem die wichtigsten Schritte zum Übertakten der CPU und RAM beschrieben werden. Auch kleine Adapter sollen den Anschluss der Power- und Reset-Buttons sowie von USB 2.0 vereinfachen.