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Das MSI Z87-GD65 GAMING wird mit dem Z87-Express-Chipsatz ausgeliefert. Der PCH selbst unterstützt nun nativ sechs USB-3.0- und sechs SATA-6G-Schnittstellen und hat weiterhin alle Features seines Vorgängers (SSD-Caching, Intel Smart Response Technology, Intel Rapid Start Technology und natürlich die Intel Smart Connect Technology) mit an Bord.
Vertikal und horizontal haben sich um den Sockel herum jeweils sechs Spulen aus (Super-)Ferrit positioniert, um die CPU mit den von Intel festgelegten 1,8 V zu versorgen. Vor den Spulen reihen sich die HI-C Caps ein, die laut MSI eine Energieeffizienz von 93 Prozent aufweisen. Unter den schön designten Passiv-Kühlkörpern arbeiten die MOSFETs. Oberhalb am Rande des PCBs hält sich ein 8-Pin +12V-Stromanschluss bereit. Für einen reibungslosen Betrieb ist allerdings mindestens ein 4-poliger Stecker notwendig.
Für den Arbeitsspeicher stehen vier DIMM-Slots bereit, mit denen eine maximale Kapazität von 32 GB möglich sind. Die DIMMs selbst werden von zwei Phasen angetrieben. Rechts neben den Slots halten sich zwei CPU_FAN-Header bereit. Unter den Slots hat MSI den 24-poligen ATX +12V-Anschluss und auch die V-Check Points untergebracht. Folgende Spannungen können direkt ermittelt werden: CPU_VCCIN, VCC_DDR, CPU_Core0, CPU_GFX, CPU_RING und CPU_SA.
Das Z87-GD65 GAMING ist für ein 2-Wege-SLI- und 3-Wege-CrossFireX-Setup vorbereitet. Der erste PCIe-3.0-x16-Slot bekommt als einziger die vollen 16 Lanes von der CPU ab, wenn alle anderen beiden Slots unbelegt bleiben. Bei zwei Grafikkarten werden die Slots zu je acht Lanes fair aufgeteilt. Sollten drei AMD-Grafikkarten auf dem Mainboard platziert werden, erhält die oberste Karte acht Lanes und die anderen beiden allerdings nur noch vier Lanes. Zwischen den großen Geschwistern tummeln sich aber auch noch vier PCIe-2.0-x1-Slots, mit denen das System mit weiteren Erweiterungskarten ergänzt werden kann.
Auf dem obigen Bild gibt es noch mehr zu entdecken: Ein mSATA-6G-Slot, der sich oberhalb der Slots aufhält, kann kompatible mSATA-SSDs aufnehmen. Er muss sich die Anbindung allerdings mit dem sechsten SATA-6G-Anschluss teilen, der über den Z87-PCH gekoppelt wurde. Da heißt es: entweder - oder.
Ganz unten verstecken sich diverse Overclocking-Features, wie Power-, Reset- und OC-Genie-Button. Hinzu kommt ein OC-Switch, der sich in zwei Modi aufteilt. Im ersten Modus wird die Turbo-Frequenz der CPU erhöht. Der zweite Modus agiert dann etwas aggressiver und spielt auch mit der Systemfrequenz, genauer mit dem BCLK, herum, sodass sich der Takt nochmals erhöht. Weiter rechts sieht man den "GO2BIOS"-Button, der es dem Anwender ermöglich, direkt ins BIOS zu gehen, ohne die DEL-Taste zu betätigen. Und natürlich muss noch die Debug-LED erwähnt werden, die in gewissen Situationen recht hilfreich sein kann.
Die Storage-Devices können an den zehn SATA-6G-Ports Platz nehmen. MSI belässt es nicht nur bei den sechs Anschlüssen über den Z87-PCH, sondern pflanzt auch noch einen ASMedia ASM1061-SATA-Controller auf das Board, sodass vier weitere SATA-6G-Schnittstellen geschaffen werden konnten. Sehr sorgfältig hat das taiwanische Unternehmen bereits gekennzeichnet, dass der sechste Port über den Intel-Chipsatz ein shared-Port ist. Er muss sich die Anbindung mit dem mSATA-6G-Slot teilen, sodass nur einer von beiden gleichzeitig aktiv sein kann.
Rechts neben den SATA-Anschlüssen existiert ein um 90 Grad angewinkelter USB-3.0-Header, mit dem zwei weitere USB-3.0-Schnittstellen realisiert werden können. Sofern noch kein entsprechendes Front-Panel vorhanden ist, muss es separat angeschafft werden, wenn alle USB-3.0-Anschlüsse des Z87-GD65 GAMING genutzt werden sollen. Etwas abgegrenzt hält sich ganz rechts auf dem Bild ein weiterer Switch auf, mit dem das BIOS A oder das BIOS B ausgewählt werden kann.