Wer machen mit dem SATA-Controller und dem neuen "HDD Saver"-Feature weiter:
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Bei mehr als sechs SATA-6G-Ports wird zwingend Unterstützung benötigt, dessen Rolle der gängige ASMedia ASM1061 auch auf dem Z97 Extreme4 übernimmt. Mit maximal zwei Ports ist er gut beschäftigt, denn mehr kann er nicht gleichzeitig steuern. Unten rechts auf dem Bild ist noch ein neues, interessantes Feature von ASRock zu sehen, welches die Taiwaner "HDD Saver Technology" getauft haben. Mithilfe dieses Features ist es möglich, zwei angeschlossene SATA-Festplatten im laufenden Betrieb per Softwarelösung abzuschalten. ASRock verspricht sich davon, dass zum einen etwas Energie eingespart wird und dass im gleichen Atemzug die Festplatten geschont werden.
Und so funktioniert das Ganze: Das mitgelieferte HDD-Saver-Kabel wird einmal onboard (SATA_PWR_1) und an maximal zwei SATA-Festplatten angeschlossen. An dem anderen Ende findet man nämlich zwei gewöhnliche SATA-Power-Stecker wieder. Nun müssen die beiden Festplatten noch mit jeweils einem SATA-Datenkabel mit dem Mainboard verbunden werden. Die Steuerung erfolgt über das ebenfalls mitgelieferte A-Tuning-Utility oder im UEFI.
Einige empfinden es als Schnickschnack und wiederum andere sehen es für sich als Pflicht an. Die Rede ist von Onboard-Buttons und anderem Komfort. Das Z97 Extreme4 besitzt jeweils einen Power-, Reset- und CMOS-Clear-Button sowie eine Debug-LED, die das Suchen nach dem Fehler durchaus erleichtern kann. Wie man es von ASRock her kennt, sind gleich zwei dedizierte BIOS-Chips vertreten, die sich mit dem Switch links daneben auch umschalten lassen. Das jedoch ist alles, was das Z97 Extreme4 an Onboard-Features zu bieten hat.
Sechs USB-3.0-Buchsen kann der Intel-Chipsatz selbst managen. Für zwei weitere Anschlüsse braucht es daher eine adäquate Lösung. Daher wurde alles auf den ASMedia ASM1042AE gesetzt. Anders als beim ASMedia ASM1074, handelt es sich beim ASM1042AE nicht um einen Hub, sondern um einen Host-Controller, der mit einer PCIe-2.0-Lane vom Z97-PCH versorgt wird. Beide USB-3.0-Ports, die sich mit am I/O-Panel befinden, müssen sich also eine Bandbreite von 5 GBit/s teilen. Weiter rechts ist der Intel I218-V zu sehen, der sämtliche Netzwerkpakete durch den LAN-Port führt. Die maximale Bandbreite beträgt auch bei ihm 1 GBit/s. Eine Abwärtskompatibilität zu den Bandbreiten 10 MBit/s und 100 MBit/s ist gewährleistet. Außerdem ist er mit der Wake-on-LAN-Funktion bestens vertraut.
Der ASMedia ASM1442K (TMDS-Level-Shifter) befindet sich zwischen der iGPU und dem I/O-Panel und ist für die Wandlung der Spannung zwischen der internen Grafikeinheit und dem DVI- und HDMI-Grafikausgang verantwortlich.
Auf dem ASRock Z97 Extreme4 wird das VRM-Design wird vom Intersil ISL6379 gesteuert. Er bedarf keinerlei Kühlung.
Trotz der Kühlkörper-Vergrößerung kommt der Anwender an alle wichtigen Stellen problemlos heran. Es war auch absolut kein Problem, den bequiet! Dark Rock Pro C1 zu montieren. Abgesehen vom Layout der Erweiterungsslots waren wir mit dem restlichen Layout zufrieden. Wird eine Dual-Slot-Grafikkarte eingesetzt, ist der darunter befindliche PCIe-2.0-x1-Slot definitiv nicht zu gebrauchen. Zumindest theoretisch hätte ASRock den M.2-Slot direkt unterhalb des ersten, oberen PCIe-3.0-x16-Slots platzieren können. Auf diese Weise wären alle Erweiterungsslots erreichbar, trotz Dual-Slot-Grafikkarte. Insgesamt wurden von ASRock sechs FAN-Header vorgesehen, zwei als 4-Pin- und vier als 3-Pin-Ausführung. Der integrierten Lüftersteuerung können wir eine gute Funktionalität bescheinigen. Standardmäßig ist für die fünf Lüfter-Anschlüsse (CPU-FAN 1 und 2, Chassis-FAN 1 bis 3) der "Silent-Modus" aktiviert. Alternativ kann auch der Standard-Mode, Performance-Mode oder der Full Speed-Modus aktiviert werden. Zudem ist eine absolut manuelle Eingabe im "Customize"-Modus möglich. Im Idle wurden die beiden 120-mm-Lüfter vom CPU-Kühler angenehm ruhig gehalten. Ging es dann unter Last anständig zur Sache, wurden die beiden Lüfter nur minimal beschleunigt und waren fast unhörbar.