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MSI X99A Godlike Gaming (inklusive NVMe-Benchmark) im Test

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Bereits auf der diesjährigen Computex in Taipei hat MSI einen neuen, besonderen Unterbau für den Sockel LGA2011v3 vorgestellt, das sämtliche Gaming-Anforderungen erfüllen soll und auch optisch etwas hermacht. Wir wurden zeitnah mit einem Sample des neuen X99A Godlike Gaming ausgerüstet und haben es selbstverständlich durch unseren Test-Parcours geschickt. Als Bonus haben wir auch einen NVMe-Benchmark durchgeführt. Wie sich das High-End-Board schlägt, klären wir in diesem Artikel.

Obwohl MSI in ihrem Portfolio bereits einige Gaming-Bretter für die Enthusiasten-Plattform in petto hat, wollten die Taiwaner scheinbar eine ganz besondere Platine entwerfen. Was dann noch fehlte, war eine passende Modellbezeichnung. Geworden ist es nun "X99A Godlike Gaming". Der Begriff "Godlike" ist in der Gaming-Szene auch kein unbekanntes Wort. Beispielsweise wurde es bei "Unreal Tournament" verwendet, wenn sich ein Spieler eben "wie Gott" verhält und einen Trefferpunkt nach dem anderen erzielt, ohne jedoch den Löffel abzugeben. Generell ist die Modellbezeichnung natürlich Geschmackssache, für die einen klingt er zu "prollig", für die anderen hingegen supercool. Hinter dieser bisher einzigartigen Bezeichnung steckt jedoch ein beachtliches Stück Hardware, das wir uns nun anschauen wollen.

Auf dem großen E-ATX-Mainboard hat MSI nicht nur acht DDR4-Speicherbänke und fünf mechanische PCIe-3.0-x16-Steckplätze verbaut, sondern auch noch acht SATA-6GBit/s-Ports, einen SATA-Express-Anschluss und einen M.2-Slot. Neben einigem Onboard-Komfort befinden sich auch zahlreiche USB-3.0-, ein paar USB-3.1- und einige USB-2.0-Schnittstellen an Bord. Das Highlight dürften die beiden Killer-Gigabit-LAN-Ports und die "Gaming-taugliche" WLAN-Verbindung sein, die MSI für das X99A Godlike Gaming vorgesehen hat und die sich "Killer-Doubleshot-X3-Pro" nennen. Zusätzlich hält sich das Audio-Boost-3-Feature in der Pro-Version auf dem PCB auf.

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Das MSI X99A Godlike Gaming in der Übersicht.

Bei der Farbgebung gibt es keine Änderung, es bleibt bei einem schwarzen PCB. Die Kühlkörper sowie die I/O-Panel- und die darunterliegende Abdeckung wurden in Rot und Schwarz gefärbt. Dabei sind der VRM-Kühler inklusive I/O-Panel-Abdeckung und der PCH-Kühler und die Abdeckung nach links hin miteinander verbunden, die mittels Schrauben fest mit dem PCB verbunden sind. Ohne Gewalt anzuwenden, ist die gebotene Optik während des Betriebs also Pflicht. Das jeweilige Gehäuse muss natürlich in der Lage sein, E-ATX-Mainboards aufzunehmen.

Die Spezifikationen

Und so sehen die technischen Eigenschaften aus:

Die Daten des MSI X99A Godlike Gaming in der Übersicht
Mainboard-Format E-ATX
Hersteller und
Bezeichnung
MSI
X99A Godlike Gaming
CPU-Sockel LGA2011v3
Stromanschlüsse 1x 24-Pin ATX
1x 8-Pin EPS12V
1x 4-Pin +12V
CPU-Phasen/Spulen 12 Stück
Straßenpreis ca. 500 Euro
Homepage http://de.msi.com/
Northbridge-/CPU-Features
Chipsatz Intel X99 Express Chipsatz
Speicherbänke und Typ 8x DDR4 (Quad-Channel)
Speicherausbau max. 128 GB (mit 16-GB-DIMMs)
SLI / CrossFire SLI (4-Way, nur mit i7-5930K und i7-5960X), CrossFireX (4-Way)
Onboard-Features
PCI-Express

5x PCIe 3.0 x16 (elektrisch mit x16/x8/x8/16/x8)

PCI -
SATA(e)-, SAS-
und
M.2-Schnittstellen

8x SATA 6G (6x mit RAID 0, 1, 5, 10) über Intel X99
1x SATA Express mit 10 GBit/s über Intel X99
1x M.2 mit 32 GBit/s über Haswell-E-CPU

USB

2x USB 3.1 (2x am I/O-Panel, Typ A und Typ C) über ASMedia ASM1142
8x USB 3.0 (4x am I/O-Panel, 4x über Header) sechs über Intel X99, zwei über ASMedia ASM1042AE
6x USB 2.0 (2x am I/O-Panel, 4x über Header) über Intel X99

Grafikschnittstellen -
WLAN / Bluetooth Killer Wireless 1535, WLAN 802.11a/b/g/n/ac, Dual-Band, Bluetooth 4.1
Thunderbolt -
LAN

2x Killer E2400 Gigabit-LAN

Audio-Codec
und Anschlüsse
8 Channel Realtek ALC1150 Audio Codec, Dual-Headphone Amplifiers, ESS-DAC
5x 3,5 mm Audio-Jacks
1x 6,3 mm Kopfhörer-Ausgang
1x TOSLink
FAN-Header 5x 4-Pin

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Optisch macht auch die Verpackung vom X99A Godlike Gaming etwas her. Anstatt einfach nur einen roten Drachen auf schwarzem Grund, sieht der Käufer eine teilweise glühende (Lava)-Gesteinsoptik. Der MSI-Gaming-Drache wurde in Form von glühendheißer Lava aufgedruckt. Oben links in der Ecke ist das MSI-Logo, rechts gegenüber die beiden Intel-Logos. Direkt unterhalb davon ist das MSI-Gaming-Logo und die Modellbezeichnung zu sehen. Insgesamt eine gelungene Abwechslung.

Das mitgelieferte Zubehör

Auf folgendes Zubehör darf sich der Käufer freuen:

  • I/O-Blende
  • Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD
  • Quick-Installation-Guide
  • Software- und Application-User-Guide
  • MSI X99A Godlike Gaming Poster
  • MSI-"I'm not here"-Türschild
  • zwei kurze und zwei lange 2-Way-SLI-Brücken
  • zehn SATA-Kabel
  • sechs V-CheckPoint-Kabel
  • M-Connectors
  • zwei WLAN-Antennen
  • Turbo-U.2-Adapterkarte
  • USB-Flashdrive (USB Typ C und Micro-USB)
  • MSI-Gaming-Gehäusesticker
  • 3,5-mm-zu-6,3-mm-Audioadapter
  • Kabelaufkleber

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Bei einem stolzen Preis, den der Interessent für das MSI X99A Godlike Gaming auf den Tisch legen muss, kann auch eine Menge Zubehör erwartet werden. Abgesehen von den typischen Pflichtbeigaben, wie der I/O-Blende, dem Mainboard-Handbuch und der Support-DVD, hat MSI noch ein passendes Poster, das Gaming-Türschild, zwei kurze und zwei lange 2-Way-SLI-Bridges, zehn SATA-Kabel, dazu sechs V-CheckPoint-Kabel, die M-Connectors, einige Kabelaufkleber und einen Gehäusesticker in den Karton gelegt. Als Beonderheit sind auch eine Turbo-U.2-Adapterkarte, ein USB-Stick (USB 2.0) mit USB-Typ-C- und Micro-USB-Anschluss mit den Support-Daten und ein 3,5-mm-zu-6,3-mm-Audioadapter mit dabei.