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MSI X99A Godlike Gaming (inklusive NVMe-Benchmark) im Test - Features und Layout (1)

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Der X99-Chipsatz wurde im Vergleich zum X79-Vorgänger auf den technischen Stand des Z97-PCHs gebracht, bringt allerdings vier weitere native SATA-6G-Ports mit. Identisch ist dagegen die Bereitstellung von sechs USB-3.0-Schnittstellen. Auch bietet die Southbridge weiterhin maximal acht PCIe-2.0-Lanes, die sehr knapp werden können, vorwiegend bei teureren High-End-Platinen.

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Der VRM-Bereich vom MSI X99A Godlike Gaming.

Gerade beim X99A Godlike Gaming darf der Käufer hochwertige Komponenten erwarten. Wie bei ziemlich allen neueren MSI-Platinen wurde auch hier das Military-Class-4-Feature verwendet. Im Falle dieses Kolosses wurden zwölf DrMOS-Mosfets (Fairchild FDMF5823DC), ebenso zwölf "Super Ferrit"-Spulen, einige Dark-Caps und Hi-c-Caps über das gesamte PCB verteilt. Schön zu sehen ist zudem, dass MSI hier einen erweiterten Sockel mit zusätzlichen Pins verlötet hat. Der elektrische Input für die eingesetzte Haswell-E-CPU wird durch jeweils einen 8-poligen EPS12V- und einen 4-poligen ATX-+12V-Stromanschluss gebildet. Mit 528 Watt ist somit genügend Puffer für Overclocking vorhanden.

Auf beiden Seiten neben dem CPU-Sockel wurden natürlich auch jeweils vier DDR4-DIMM-Speicherbänke verbaut, wodurch die Platine in der Lage ist, bis zu 128 GB an Arbeitsspeicher aufzunehmen. MSI selbst gibt eine mögliche, effektive RAM-Taktrate von 3.400 MHz an, die mit den entsprechenden DIMMs erreicht werden kann.

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Ein PWM-Controller von Intersil kommt zum Einsatz.

Es ist der ISL6388 von Intersil, der im Höchsfall sechs Spulen steuern kann und hier alleine definitiv nicht ausreicht, um alle zwölf Spulen zu betreiben.

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Sechs Phasen-Doubler ermöglichen die gesamte Ansteuerung der zwölf Spulen.

Genau das ist der Grund, warum die Taiwaner auf der Rückseite noch sechs Phasen-Doubler untergebracht haben. Der PWM-Controller hat somit direkten Kontakt zu den Phasen-Doublern und wird effektiv mit sechs Spulen beschäftigt. Den Rest erledigen die Phasen-Doubler.

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Zwei weitere PWM-Controller kümmern sich um die insgesamt acht DDR4-Slots.

Jede der beiden 4-DIMM-Slot-Gruppe wird von zwei Phasen mit Strom befeuert. Auch diese Phasen benötigen eine PWM-Betreuung, weshalb MSI also noch zwei PowerVation PV3203 verlötet hat.

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Insgesam fünf mechanische PCIe-3.0-x16-Steckplätze halten sich bereit.

MSI hat nur eine Sorte an Erweiterungssteckplätzen verlötet, nämlich fünf PCIe-3.0-x16-Slots auf mechanischer Basis. Dies erlaubt nach Anspruch und je nach CPU-Wahl selbst eine 4-Way-Multi-GPU-Konfiguration. Dabei spielen in diesem Fall alle Steckplätze bis auf den mittleren eine Rolle. Großer Vorteil ist, dass bei zwei Grafikkarten im Optimalfall der oberste, sprich PCIe-Slot 1 und PCIe-Slot 4 genutzt werden sollten, da beide Steckplätze mit jeweils 16 Lanes versorgt werden (40-Lane-CPU). Die folgenden beiden Tabellen zeigen die einzelnen Laneverteilungen.

PCIe-Slots und deren Lane-Anbindung mit dem Core i7-5820K (28 Lanes)
 PCIe-Slot 1PCIe-Slot 2PCIe-Slot 3PCIe-Slot 4PCIe-Slot 5
Elektrische Anbindung (über) x16
(CPU)
x8
(CPU)
x8
(CPU)
x16
(CPU)
x8
(CPU)
Single-GPU-Betrieb x16 - - - -
Zwei Grafikkarten im 2-Way-SLI/CrossFireX-Verbund x16 - - x8 -
Drei Grafikkarten im 3-Way-SLI/CrossFireX-Verbund x8 x8 - x8 -
Vier AMD-Grafikkarten im 4-Way-CrossFireX-Verbund x8 x8 - x8 x4

 

PCIe-Slots und deren Lane-Anbindung mit dem Core i7-5930K und Core i7-5960X (40 Lanes)
 PCIe-Slot 1PCIe-Slot 2PCIe-Slot 3PCIe-Slot 4PCIe-Slot 5
Elektrische Anbindung (über) x16
(CPU)
x8
(CPU)
x8
(CPU)
x16
(CPU)
x8
(CPU)
Single-GPU-Betrieb x16 - - - -
Zwei Grafikkarten im 2-Way-SLI/CrossFireX-Verbund x16 - - x16 -
Drei Grafikkarten im 3-Way-SLI/CrossFireX-Verbund x16 - - x16 x8
Vier Grafikkarten im 4-Way-SLI/CrossFireX-Verbund x8 x8 - x16 x8

Die silberne Umrandung bei den Slots ist nicht nur der Optik geschuldet, sondern ist neuer Bestandteil des "Steel Armor"-Features, das auch bei den neuen MSI-Z170-Gaming-Mainboards Verwendung findet, wie beispielsweise beim MSI Z170A Gaming M7 (Hardwareluxx-Test). Der Hersteller verspricht sich davon nicht nur eine erhöhte Stabilität der Steckplätze für besonderes gewichtige Grafikkarten, sondern aufgrund von zusätzlichen Lötpunkten sollen die Slots besser gegen elektromagnetische Interferenzen gewappnet sein.

Besonders wenn drei oder gleich vier Grafikkarten zum Einsatz kommen, sollte der Nutzer bedenken, dass der belegte M.2-Slot mit nur zwei PCIe-2.0-Lanes betrieben wird und in diesem Fall auch die SATAe-Schnittstelle nicht mehr verwendbar ist (entweder oder). Eine Ausnahme stellt der Betrieb mit dem Core i7-5820K und drei Grafikkarten dar. In dieser Konstellation bleiben noch genau vier PCIe-3.0-Lanes übrig, die auf die M.2-Schnittstelle weitergeleitet werden. Auch ist die SATA-Express-Buchse noch zu gebrauchen.

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Die nativen SATA(e)-Schnittstellen über den X99-Chipsatz müssen ausreichen.

Wie auf dem Bild zu erkennen ist, hat sich das Unternehmen aus Taiwan für eine SATA-Express-Schnittstelle und acht SATA-6GBit/s-Ports entschieden. Allesamt stehen direkt mit dem X99-PCH in Kontakt. Im Hintergrund ist der M.2-Anschluss zu sehen, in den sich ein Solid-State-Modul einsetzen lässt, das eine Länge zwischen 4,2 cm oder 8 cm aufweisen muss.