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Biostar Racing Z170GT7 im Test - Features und Layout (2)

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Anders als bei anderen Mainboards in dieser Preiskategorie verwendet Biostar anstatt des ALC1150 von Realtek den abgespeckten ALC898 für die Audioberechnung. Dieser hält sich unter dem silbernen EMI-Shield mit der Aufschrift "Racing" auf. Zusätzlich sind jedoch auch vier blaue Audiokondensatoren und zwei Amplifier zu sehen.

Sämtliche Netzwerkaufgaben stemmt Intels I219-V-PHY, der auf eine maximale Datenübertragungsrate von 1 GBit/s kommt und zudem auch Features wie VLAN und Wake-on-LAN unterstützt.

Den LAN-Port hat Biostar besonders gegen elektrostatische Entladungen geschützt, wie dieses Modul zeigt. Laut Biostar soll der LAN-Port gegenüber "anderen Produkten" vierfach besser geschützt sein.

Links sehen wir den ASMedia ASM1142, welcher als USB-3.1-Gen2-Hostcontroller seine Arbeit aufnehmen wird und eine Datenrate von 10 GBit/s unterstützt. Im Falle des Racing Z170GT7 muss sich der ASM1142 jedoch nur um einen von maximal zwei möglichen Anschlüssen kümmern. 

In der Mitte wurden mit dem PTN3360DBS von NXP nicht ohne Grund gleich zwei TMDS-Level-Shifter verlötet. Jeder von ihnen übernimmt die Kontrolle über einen HDMI-Grafikausgang am I/O-Panel. Schließlich wurde mit dem Realtek RTD2168 auch noch ein Audio-Decoder vorgesehen.

Einige unserer Leser werden es auf Bild mit den vier DDR4-DIMM-Speicherbänken durchaus bereits entdeckt haben: Die Spannungsmesspunkte. Mit einem handelsüblichen Multimeter lassen sich folgende Spannung detaillierter ermitteln: V_GT (iGPU), CPU_CORE, VPP VDRAM, V_SA, CPU_VCCIO, VCCST_VCCSFR und VCCPLL_OC

Der IT8625E übernimmt die Rolle des SuperI/O-Chips. Seine Aufgabe besteht darin, die Temperaturen, Spannungen und Lüftergeschwindigkeiten zu überwachen. Zwischen dem TPM- und Front-Panel-Header wurden zwei gesockelte BIOS-ROMs eingelassen. Direkt darüber ist der Switch zu sehen, mit dem der Anwender zwischen BIOS 1 und BIOS 2 umschalten kann. Um das BIOS mit den Default-Werten zu laden, wenn das System kein Bild mehr anzeigen möchte, kann ein Jumper an dem JCMOS1-Header gesetzt werden.

Das gesamte Mainboard macht auf uns einen sehr aufgeräumten Eindruck. Alle Anschlüsse halten sich dort auf, wo man es auch erwarten würde. Zwar befinden sich die beiden CPU-FAN-Header unten links vom Sockel, wichtig ist jedoch, dass die beiden Header dicht in der Nähe des CPU-Sockels sind und dies sind sie. Wir hätten uns bei den Erweiterungssteckplätzen gewünscht, dass unter dem obersten PCIe-3.0-x16-Anschluss kein PCIe-3.0-x1-Slot gewesen wäre. Im Falle einer Dual-Slot-Grafikkarte wären somit noch alle anderen Anschlüsse benutzbar.

Wer sich von der LED-Beleuchtung gestört fühlt, kann diese zumindest auf der I/O-Panel-Seite über das BIOS tun. Das beleuchtete "R" auf dem PCH-Kühler bleibt von dieser Einstellung jedoch leider unberührt.

Alle fünf 4-Pin-FAN-Header lassen sich über das BIOS und über das Racing-GT-Utility steuern. Neben dem Auto-Modus stehen auch die Modi "Quiet", "Aggressive" und "Manual" zur Verfügung. Im manuellen Modus kann eingestellt werden, ab welcher Temperatur der Lüfter angehen und wieder ausgehen soll. Zusätzlich auch der Start-Wert und die Beschleunigungsempfindlichkeit im Bezug zur steigenden Temperatur.