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ASRock Z270 Killer SLI im Test - Sehr gute Effizienz dank moderater Ausstattung - Features und Layout (1)

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Auch wenn der Unterschied zwischen der Intel-100- und der 200-Serie in Zahlen einen großen Unterschied bedeutet, so fällt der technologische Unterschied zwischen den Serien gering aus. Mit dem Z170-Chipsatz bietet Intel 20 Gen3-Lanes an. Der Z270-PCH kann vier Gen3-Lanes mehr bereitstellen und kommt somit auf ganze 24 Gen3-Lanes. Dadurch können vier weitere Lanes an weitere Komponenten verteilt werden. Beispielsweise kann ein weiterer M.2-Anschluss angeboten werden.

Die Kaby-Lake-Prozessoren bieten weiterhin limitierte 16 Gen3-Lanes an, die vorzugsweise auf mindestens zwei mechanische PCIe-3.0-x16-Steckplätze verteilt werden.

ASRock verwendet für die CPU-Spannungsversorgung zehn 40A-Spulen. Jede Spule wird dabei selbst von zwei MOSFETs mit Strom versorgt, die mit Push-Pin-Kühlern auf Temperatur gehalten werden. Damit der Betrieb jedoch ordnungsgemäß funktioniert, muss der 8-polige EPS12V-Stromanschluss vom Netzteil belegt werden. Im Falle einer Übertaktung steht ein Puffer von 336 Watt zur Verfügung. Bei den Kondensatoren handelt es sich um 12K-Modelle von Nichicon.

Der Intersil ISL95856 nimmt seine Arbeit als PWM-Controller auf. Er ist jedoch nicht in der Lage, die zehn Spulen alleine zu steuern. Aus diesem Grund hat ASRock außerdem zwei Phasen-Doubler mit verlötet.

Beim Z270 Killer SLI wurden vier DDR4-DIMM-Speicherbänke verbaut. Dies bedeutet einen maximalen Arbeitsspeicherausbau bis 64 GB.

Auch wenn in der Modellbezeichnung das "SLI" inkludiert ist, unterstützt die ASRock-Platine dennoch auch CrossFireX. Bedingt durch die beiden mechanischen PCIe-3.0-x16-Steckplätze ist also maximal ein 2-Way-Multi-GPU-Verbund möglich. Dabei sind die beiden Slots an die LGA1151-CPU (16 Gen3-Lanes) eingebunden, was bei voller Belegung bedeutet, dass eine x8/x8-Aufteilung erfolgt. Des Weiteren halten sich jedoch auch vier PCIe-3.0-x1-Anschlüsse bereit. Sie wurden nativ an den Z270-PCH gekoppelt.

Die folgende Tabelle macht die Anbindung übersichtlicher:

PCIe-Slots und deren Lane-Anbindung
Mechanischelektrische
Anbindung (über)
Single-GPU2-Way-SLI /
CrossFireX
PCIe 3.0 x1 x1 (Z270) - -
PCIe 3.0 x16 x16/x8 (CPU) x16 x8
Ohne Slot - - -
PCIe 3.0 x1 x1 (Z270) - -
PCIe 3.0 x16 x8 (CPU) - x8
PCIe 3.0 x1 x1 (Z270) - -
PCIe 3.0 x1 x1 (Z270) - -

Die Zwischenräume oben und unten hat ASRock mit zwei M.2-M-Key-Schnittstellen effizient genutzt. Dadurch lassen sich zwei SSD-Module mit einer Länge zwischen 3,2 cm bis 11 cm einsetzen. Arbeitet das Modul im SATA-Modus, so gibt es kleine Restriktionen zu beachten. Wird der obere M.2-Steckplatz im SATA-Modus betrieben, wird der SATA-Port 5 deaktiviert. Beim unteren M.2-Anschluss kann der SATA-Port 0 nicht mehr verwendet werden. Freie Bahn mit jeweils vier Gen3-Lanes heißt es hingegen mit dem PCIe-Modus über das NVMe-Protokoll.

Neben den M.2-Slots wurden außerdem sechs nativ angebundene SATA-6GBit/s-Buchsen verlötet, die glücklicherweise um 90 Grad angewinkelt wurden.