BIOS
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Auf dem Z270 Killer SLI war zum Testzeitpunkt die aktuellste BIOS-Version L1.11B installiert, die bereits einen guten Eindruck hinterlassen konnte. Bezogen auf das Overclocking haben sich jedoch einige Probleme ergeben, doch dazu später mehr.
ASRock hat in Sachen UEFI alles beim Alten gelassen. Die Taiwaner haben weiterhin eine Übersichtsseite implementiert, die den Anwender über wichtige Parameter auf einen Blick informiert. So lassen sich oben nicht nur die Uhrzeit, das aktuelle Datum, die CPU-Temperatur, Mainboard-Temperatur und die CPU-Spannung ablesen, sondern auch das Mainboard-Modell, die installierte BIOS-Version und das Prozessormodell inklusive Grundtakt. Auch in welchen DIMM-Slots Module und wieviel Arbeitsspeicher generell installiert ist, lässt sich ablesen. Auf Wunsch und sofern vorhanden, lässt sich auch das Extreme-Memory-Profile aktivieren. Direkt darunter kann eingesehen werden, welche Storage-Geräte an welchem Anschluss stecken. Dazu kann auch per Drag & Drop die Boot-Priorität verändert werden. Dazwischen werden die Lüftergeschwindigkeiten angezeigt.
Mittels "CPU EZ OC" kann die automatische Übertaktung gestartet werden. Unten rechts können der "System Browser", "Instant Flash" und "Internet Flash" gelauncht werden.
Farblich wurde das UEFI von ASRock an die Fatal1ty-Serie in Rot angepasst. Auch fehlt hier die "My Favorite"-Funktion nicht. Mit diesem Feature können durch den Anwender sämtliche Funktionen aus dem UEFI, die am meisten verwendet werden, zur "My Favorite"-Liste hinzugefügt werden. Anders als es ASUS gelöst hat, wurde kein eigenständiger Reiter erstellt, sondern nur ein Menüpunkt auf der "Main"-Seite. Auch die Art, wie die Funktionen hinzugefügt werden, ist unterschiedlich. Zunächst einmal muss die Funktion selektiert werden, welche in die Liste aufgenommen werden soll. Oben rechts auf dem Bild befindet sich unterhalb des "Exit"-Reiters eine Schaltfläche "My Favorite". Davor wird ein Stern angezeigt, der lediglich angeklickt werden muss.
Die restliche Struktur bleibt unverändert. Zudem hat der Anwender die Möglichkeit festzulegen, welcher Reiter beim Aufrufen der UEFI-Oberfläche angezeigt werden soll. Unter "OC Tweaker" findet der Anwender sämtliche Overclocking-Funktionen. Statt die meisten Funktionen auf einer Seite zu lassen, wurden sie in vier Menüpunkte aufgeteilt: CPU Configuration, DRAM Configuration und Voltage Configuration. Alle gewählten Einstellungen können auf insgesamt fünf verfügbaren Profilplätzen gesichert werden. Die Profile lassen sich auf einen USB-Stick sichern und auch wieder ins UEFI importieren. Auf der "Advanced"-Seite kann wie immer auf die Einstellungen zugegriffen werden, die sich auf die Onboard-Komponenten beziehen. Weiterhin werden jedoch auch die bereits bekannten Tools angeboten: System Browser, Online Management Guard, UEFI Tech Service, Easy RAID Installer und Easy Driver Installer. Das UEFI kann wahlweise per Instant-Flash oder per Internet-Flash auf die aktuelle Version gebracht werden. Insgesamt lassen sich drei Profile abspeichern, die auch exportiert und importiert werden können.
Mithilfe des Hardware-Monitors erhalten wir stets einen Überblick über die anliegende CPU- und Mainboard-Temperatur, über die Spannungen und Lüfterdrehzahlen und können letztere auch beeinflussen. Im Anschluss folgt der "Security"-Reiter, bei dem das UEFI beispielsweise mit einem Kennwort geschützt werden kann, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Die Boot-Settings werden ebenfalls separat einquartiert. Auf dieser Seite werden die Boot-Prioritäten und andere zum Starten relevante Einstellungen festgelegt. Last but not least sind noch die beiden Punkte "Boot" und "Exit" an Ort und Stelle.
Wir haben am UEFI nichts auszusetzen. Die Steuerung durch die Menüs mit Maus und/oder Tastatur ist von ASRock sehr angenehm ausgeführt worden. Wie es sein soll, wurden zudem alle Einstellungen konsequent umgesetzt und wir hatten auch in dieser Richtung nichts zu bemängeln. Auch war die Stabilität absolut hervorragend.
Overclocking
Dadurch, dass die ASRock-Platine den Z270-Chipsatz besitzt, ist das Overclocking mit dem Core i5-6600K/7600K und dem Core i7-6700K/7700K generell möglich. Rein von den zehn Spulen zu urteilen, ist je nach CPU eine Takterhöhung drin.
Mit dem ASRock Z270 Killer SLI kann eine Veränderung des BCLK von 100 MHz bis 538,02 MHz vorgenommen werden. Die Intervalle betragen feine 0,1 MHz. In Sachen CPU-Spannung hat der Anwender jede Menge Optionen. So stehen ihm die Modi Override und Offset zur Verfügung. Mit dem Override-Modus lässt sich die Spannung von 0,900 Volt bis 1,520 Volt in 0,005-Volt-Intervallen fixieren. Im Offset-Modus fällt der Spielraum mit -100 mV bis +500 mV ansprechend aus. Alle weiteren Overclocking-Funktionen können der folgenden Tabelle entnommen werden.
Die Overclocking-Funktionen des ASRock Z270 Killer SLI in der Übersicht | |
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Base Clock Rate | 100,0 MHz bis 538,2 MHz in 0,1-MHz-Schritten |
CPU-Spannung | 0,900 V bis 1,520 V in 0,005-V-Schritten (Override-Modus) -100 mV bis +500 mV in 5-mV-Schritten (Offset-Modus) |
DRAM-Spannung | 1,200 V bis 1,550 V in 0,050-V-Schritten (Fixed-Modus) |
CPU-SA-Spannung | 1,050 V bis 1,300 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus) |
CPU-IO-Spannung | 0,950 V bis 1,200 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus) |
VCC-PLL-Spannung | - |
PCH-Core-Spannung | 1,000 V bis 1,150 V in 0,050-V-Schritten (Fixed-Modus) |
PCIe-Takt | - nicht möglich - |
Weitere Spannungen | VCCST, DRAM Activating Power Supply, CPU Internal PLL |
Speicher-Optionen | |
Taktraten | CPU-abhängig |
Command Rate | einstellbar |
Timings | 51 Parameter |
XMP | wird unterstützt |
Weitere Funktionen | |
Weitere Besonderheiten | UEFI-BIOS |
In Sachen Overclocking verhält sich das ASRock Z270 Killer SLI ähnlich wie das Gigabyte GA-Z270X-Gaming 7. Mit dem Core i7-7700K waren höchstens 4,8 GHz stabil möglich. Im BIOS mussten wir eine Spannung von 1,270 Volt festlegen. Damit wir mit diesen Settings die Stabilität überprüfen konnten, mussten wir jedoch etwas tricksen. Nachdem die gewählten Einstellungen vom BIOS gespeichert wurden, fror das System während des Windows-Bootvorgangs ein. Der Workaround besteht aus einem anschließenden erzwungenen Ausschalten und erneutem Einschalten des Systems.
Weiterhin schauen wir uns bei der Kaby-Lake-S-Plattform das RAM-Overclocking-Verhalten an. Zu diesem Zweck verwenden wir zwei DIMMs mit jeweils 4 GB Speicherkapazität des Typs "G.Skill RipJaws4 DDR4-3000". Im ersten Test kontrollieren wir die Funktionalität des XMP und im zweiten ohne Verwendung des XMP-Features.
Mit dem Extreme-Memory-Profil arbeitete die ASRock-Platine absolut reibungslos. Auch manuell konnten wir das Mainboard dazu überreden, mit einem effektiven Takt von 3.000 MHz zu arbeiten. Die VDIMM lag in beiden Situationen natürlich bei 1,35 Volt.