TEST

Ryzen-Mainboards für 100 Euro

Vier B350-Boards im Test

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AMDs Ryzen-Prozessoren haben Bewegung in den Prozessormarkt gebracht. Trotz High-End-Performance haben AMDs Prozessoren einen sehr guten Preis - und mit den passenden Mainboards lassen sich günstige und schnelle Systeme aufbauen. Wir haben vier Platinen mit AMDs B350-Chipsatz im Test: Das ASUS ROG STRIX B350-F Gaming, ASRocks AB350 Gaming K4, Gigabytes AB350-Gaming 3 und MSIs B350 Tomahawk vergleichen wir in diesem Artikel. Die erste Gemeinsamkeit: Alle kosten nur knapp 100 Euro in unserem Preisvergleich.

Ryzen-Mainboards müssen nicht teuer sein, das zeigt dieser Vergleich: Wir haben vier Mainboards im Test, die für ein normales Gaming-System oder eine Arbeitsumgebung mit kräftig Power alles bieten. Zwar haben wir oft High-End-Platinen im Test, die vor Erweiterungsoptionen, Schnittstellen, großzügigen Overclocking-Optionen und Multi-GPU-Möglichkeiten nur so strotzen, die meisten Anwender werden aber wohl schon mit einer Grafikkarte, einer guten Speicherausstattung, einer schnellen NVMe-SSD und guten USB-Schnittstellen zufrieden sein.

Aus diesem Grund testen wir einmal die Einsteiger-Boards, die bereits eine gute Ausstattung mitbringen: Bei allen Platinen im Test lässt sich eine Grafikkarte mit voller Performance ansprechen, alle Boards bieten vier DDR4-DIMM-Steckplätze für eine gute Speicherausstattung, zudem sind bei einigen sogar gute Onboard-Sounds, Gigabit-Ethernet-Schnittstellen und USB 3.1 Gen2 mit an Board.

Zusammen mit einem Ryzen-Prozessor im Sockel AM4 lässt sich so ein preiswertes Basissystem aufbauen. Das gesparte Geld kann man in eine größere SSD oder Grafikkarte stecken, was angesichts der erhöhten Grafikkartenpreise momentan auch eine Lösung ist, um trotz der hohen Kartenpreise doch noch seine Traum-GPU ins System zu bekommen.

Die vier getesten Boards haben wir auf den folgenden Seiten gegenübergestellt. Die Kontrahenten sind hierbei:

  • ASUS ROG STRIX B350-F Gaming
  • ASRock AB350 Gaming 4
  • Gigabyte AB350-Gaming 3
  • MSI B350 Tomahawk

Alle vier Boards setzen auf AMDs B350-Chipsatz, insofern beeinhalten alle die Features dieses Chipsatzes. Vier SATA-6G-Schnittstellen werden so geboten, zwei weitere kommen über den AMD Ryzen-Prozessor, den alle vier Hersteller aber auch als NVMe-M.2-Möglichkeit ausführen. Kommt eine NVMe-Karte zum Einsatz sind also zwei der insgesamt sechs SATA-Ports auf dem Board nicht ansprechbar. Der B350 bietet weiterhin diverse PCIe-2.0-Lanes, die die Hersteller unterschiedlich nutzen können, teilweise in PCIe-2.0-Slots mit einer x4-Anbindung, teilweise für Erweiterungschips in Form von zusätzlichen SATA-, M.2-Ports oder USB-3.1-Gen2-Chips. Alle Boards haben vier DIMM-Slots für bis zu 64 GB an DDR4, wobei Ryzen-typisch unterschiedliche Frequenzen je nach Dual- oder Single-Rank-Modulen und der Anzahl der Module spezifiziert sind. Alle Hersteller liefern hierfür aber im Handbuch eine Tabelle, auch in welcher Reihenfolge die DIMMs eingesetzt werden müssen.

Bei einem 100-Euro-Board können wir uns einen Vergleich aber sparen: Große Zugaben an Kabeln, Slotblenden und Einschüben hat keines der Boards, letztendlich darf man sich über zwei SATA-Kabel, ein Handbuch und die I/O-Blende "freuen", neben ein paar Zusatzblättern oder Aufklebern liegt den Boards nichts bei.

Werfen wir nun also ein Blick auf die Onboard-Komponenten und Design-Besonderheiten:

Quellen und weitere Links

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