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Als Basis für die Coffee-Lake-S-Prozessoren verwendet Intel den Z370-Chipsatz, der jedoch von der technischen Seite nicht neu ist. Es handelt sich mehr oder weniger um einen umgelabelten Z270-Chipsatz, sodass weiterhin insgesamt 24 Gen3-Lanes bereitgestellt werden. Per DMI 3.0 (PCIe 3.0 x4) erfolgt die Verbindung zwischen der achten Core-Generation und dem Z370-Chipsatz.
Die Coffee-Lake-S-Prozessoren bieten unverändert limitierte 16 Gen3-Lanes an, die vorzugsweise auf mindestens zwei mechanische PCIe-3.0-x16-Steckplätze verteilt werden.
ASRock behält die Anzahl von 14 CPU-Spulen bei. Für jede Spule hält sich ein Spannungswandler des Typs "SM7341EHKP" von SinoPower bereit. Die MOSFET-Sichtung hat uns etwas überrascht, denn einige Berichte in unserem CPU-Overclocking-Forum belegen, dass beim ASRock Z370 Taichi in der Regel MOSFETs von Fairchild mit der Bezeichnung "FDPC5030SG" verlötet werden. In jedem Fall wird der VRM-Bereich von einem 8-poligen EPS12V-Stromanschluss versorgt.
Als PWM-Controller kommt Intersils ISL69138 zum Einsatz, welcher maximal sieben Spulen steuern kann. Rückseitig sind allerdings noch zwölf MOSFET-Driver (ISL6596) von Intersil sichtbar.
In den vier DDR4-DIMM-Speicherbänken kann der Anwender bis zu 64 GB an Arbeitsspeicher verbauen und dabei laut ASRock problemlos bis DDR4-4333 gehen, was schon ziemlich hoch ist. Hierfür werden natürlich entsprechende DIMMs benötigt. Alle vier Steckplätze werden von zwei Spulen angetrieben, die wiederum vom uP1674P-PWM-Controller angetrieben werden. Als Spannungswandler kommen zumindest bei unserem Sample zwei Stück von SinoPower zum Einsatz.
Mit dem XMP-Schalter am unteren PCB-Rand lässt sich auf diesem alternativen Weg das Extreme-Memory-Profile aktivieren. Links neben dem 24-Pin-ATX-Stromanschluss sehen wir jeweils einen USB-3.1-Gen1- und USB-3.1-Gen2-Header. Ersterer ist an ASMedias ASM1074 und Letzterer an dem ASM3142 angebunden.
Auf dem ASRock Z370 Taichi können maximal zwei NVIDIA- oder drei AMD-Grafikkarten angebunden werden. Die drei mechanischen und verstärkten PCIe-3.0-x16-Steckplätze sind allesamt an den Prozessor gekoppelt. So ergeben sich folgende Lane-Verteilungen: x16/x0/x0, x8/x8/x0 und x8/x4/x4. Doch ASRock hat darüber hinaus auch noch zwei PCIe-3.0-x1-Slots verbaut, die über den Z370-Chipsatz in Kontakt treten. Positiv finden wir den freien Platz unter dem obersten PCIe-3.0-x16-Slot, sodass beim Einsatz einer Dual-Slot-Grafikkarte kein Steckplatz bedeckt und damit unbrauchbar wird.
Die folgende Tabelle macht das Ganze noch übersichtlicher:
Mechanisch | elektrische Anbindung (über) | Single-GPU | 2-Way-SLI/ CrossFireX | 3-Way- CrossFireX |
---|---|---|---|---|
PCIe 3.0 x1 | x1 (Z370) | - | - | - |
PCIe 3.0 x16 | x16/x8 (CPU) | x16 | x8 | x8 |
Kein Slot | - | - | - | - |
PCIe 3.0 x1 | x1 (Z370) | - | - | - |
PCIe 3.0 x16 | x8/x4 (CPU) | - | x8 | x4 |
Kein Slot | - | - | - | - |
PCIe 3.0 x16 | x4 (CPU) | - | - | x4 |
Unübersehbar sind natürlich auch die drei M.2_Schnittstellen nach der M-Key-Kodierung. Alle drei sind an den PCH gekoppelt, allerdings shared angebunden. ASRock beschreibt die Restriktionen wie folgt:
Der M.2_1-Anschluss teilt sich die Anbindung mit dem SATA-Port 0 und 1, während sich die M.2_2-Schnittstelle die Anbindung mit den SATA-Ports 4 und 5 teilt. Ob nun im PCIe- oder SATA-Modus spielt keine Rolle. Wird im M.2_3-Anschluss ein SSD-Modul im PCIe-Modus betrieben, wird nichts blockiert. Im SATA-Modus wird hingegen der SATA-Port 3 unbrauchbar. Es können Module mit einer Länge von 4,2 cm, 6 cm und 8 cm installiert werden.
Rechts von den acht SATA-6GBit/s-Buchsen ist der zweite USB-3.1-Gen1-Header sichtbar. Auch er kommuniziert zusammen mit dem vertikal ausgerichteten Header mit dem ASMedia ASM1074-Hub. Die sechs SATA-Buchsen von rechts arbeiten über den Z370-Chipsatz, die beiden rechten hingegen über ASMedias ASM1061-Controller.
Aufgrund der Restriktionen bei den M.2-Schnittstellen finden wir die Entscheidung eines zusätzlichen SATA-Controllers generell gut, auch wenn der ASM1061 nicht in der Lage ist, ein SATA-6GBit/s-SSD auszureizen. Bei gewöhnlichen HDDs hingegen gibt es keine Leistungseinbußen.