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In unserem kurzen Vergleichstest zwischen dem Gigabyte Z370 AORUS Ultra Gaming und dem neuen Gigabyte Z370 AORUS Ultra Gaming 2.0 hat sich herausgestellt, dass keine spürbaren Unterschiede zwischen beiden Modellen existieren. Gigabyte hat die Spulenanzahl von sieben auf elf Stück erhöht, wobei die vier zusätzlichen Spulen mithilfe zweier zusätzlicher Phasen-Doppler in die CPU-Spannungsversorgung integriert wurden. Davon ab kommt derselbe VRM-Bereich vom Vorgänger-Modell zum Einsatz.
Einen spürbaren Effekt hatte der VRM-Ausbau allerdings nicht. Wir konnten den Core i7-8700K auch mit dem Gigabyte Z370 AORUS Ultra Gaming 2.0 dazu überreden, mit stabilen 5 GHz zu arbeiten, mussten bei der VCore allerdings noch minimal mehr drauflegen als bei der ersten Mainboard-Version. Dies kann man aber in den Toleranzbereich schieben.
Die beiden VRM-Kühler selbst wurden in ihrer Bauform leicht verändert, erfüllen ihren Job aber, genau wie bei der ersten Version, in vollem Umfang. Gleichzeitig haben die Ingenieure das I/O-Panel leicht abgeändert und den immer weniger benötigten DVI-D-Grafikausgang gestrichen sowie die Anordnung etwas umstrukturiert. Davon einmal abgesehen, bleibt die Art und Anzahl der Anschlüsse identisch. Als kleine Ergänzung wurde ein M.2-Kühler hinzugefügt.
Bei der restlichen Ausstattung wurde hingegen keine Veränderung vorgenommen und auch das Layout ist zur "1.0"-Version identisch. Preislichen liegen beide Mainboards dicht beieinander. So kostet das Z370 AORUS Ultra Gaming derzeit mindestens 150 Euro. Für das neue Z370 AORUS Ultra Gaming 2.0 müssen aktuell noch etwa 10 Euro mehr eingeplant werden, die absolut im Rahmen liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass Gigabyte die erste Board-Version auslaufen lassen wird und ausschließlich die 2.0-Variante anbieten wird. Ist zudem WLAN ein Thema, könnte das Z370 AORUS Ultra Gaming WIFI interessant sein, das ab 168 Euro gelistet ist.
Positive Eigenschaften des Gigabyte Z370 AORUS Ultra Gaming 2.0:
- sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer sehr guten CPU-Spannungsversorgung
- angemessene Ausstattung, u.a. sechs SATA-Schnittstellen, sieben USB-3.1-Gen1-Anschlüssen und zwei USB-3.1-Gen2-Buchsen
- PCI-Express-3.0-Unterstützung an drei PEG-Slots
- sehr gute Gesamtperformance, gute Stabilität und gute Energieeffizienz im Idle
- zwei M.2-Schnittstellen ohne Restriktionen im PCIe-Modus
- extrem schneller Bootvorgang
- umfangreicher Onboard-Sound-Bereich
Negative Eigenschaften des Gigabyte Z370 AORUS Ultra Gaming 2.0:
- USB-Typ-C-Header nur mit USB-3.1-Gen1-Spezifikation
Das Gigabyte Z370 AORUS Ultra Gaming 2.0 ist eine konsequente Weiterentwicklung und bildet genau wie das Vorgänger-Modell einen guten Untergrund für Intels Coffee-Lake-S-Prozessoren.
Persönliche Meinung
Ein solches Ergebnis habe ich in etwa erwartet. Die erste Version arbeitet bereits sehr zuverlässig, effizient und bietet eine sehr gute Overclocking-Performance. Aufgrund des minimalen Aufpreises können Interessenten auch gerne direkt zur 2.0-Version greifen. Immerhin bekommt man neben der verbesserten Spannungsversorgung auch zusätzlich einen M.2-Passivkühler, der bei der ersten Version nicht existent war. (Marcel Niederste-Berg)
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