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Als wir den Zusatzkühlerkörper auf PCH-Höhe entfernt hatten, wurde der eigentliche M.2-Kühler sichtbar, der ebenfalls einen hochwertigen Eindruck hinterlässt. Da dieser M.2-Anschluss über den AM4-Prozessor gespeist wird, kann er mit einer Matisse-CPU im PCIe-4.0-x4-Modus betrieben werden, sodass dann erst recht ein Kühler Sinn ergibt. Einziger Erweiterungsslot ist hier logischerweise ein PCIe-4.0-x16-Steckplatz, der ebenfalls von der CPU mit Lanes gefüttert wird. Beachtet werden sollte, dass der PCIe-3.0-Modus aktiv ist, wenn eine Renoir-APU (Ryzen 4000G) zum Einsatz kommt.
Realteks ALC1220-Audio-Codec übernimmt die Rolle als Onboard-Sound und wird von immerhin drei Audio-Kondensatoren unterstützt. Am I/O-Panel sind dazu passend drei 3,5-mm-Klinke-Buchsen anzutreffen. TOSLink fehlt an dieser Stelle jedoch leider und hätte das Ganze perfekt ergänzt.
DisplayPort 1.4 | 2x USB 3.2 Gen1 (CPU) | - | - | 2,5 GBit/s-LAN(Realtek RTL8125BG) | WLAN-Modul | 3x 3,5 mm Klinke |
HDMI 2.1 | HDMI 2.1 | 2x USB 3.2 Gen1Typ-A (CPU, unten: Q-Flash) | Q-Flash-Plus-Button | 2x USB 3.2 Gen2 Typ-A/C (B550) |
Im Großen und Ganzen kann man mit den Anschlussmöglichkeiten des I/O-Panels zufrieden sein. Es gibt jedoch zumindest eine Einschränkung, die uns gestört hat. Im USB-Bereich gibt es vier USB-3.2-Gen1-Ports (alle Typ-A) über den Prozessor, von denen einer als Q-Flash-Plus-Port dient (weiss) und dazu zwei schnellere USB-3.2-Gen2-Schnittstellen (jeweils einmal Typ-A und Typ-C) über den B550-Chipsatz.
Zu finden sind natürlich auch der 2,5-GBit/s-Port (Realtek RTL8125BG) sowie die beiden Anschlüsse für die WLAN-Antenne an Intels Wi-Fi-6-AX200-Modul und die drei 3,5-mm-Klinke-Audiojacks. Was uns hierbei wirklich gefehlt hat, ist ein optischer Digitalausgang (TOSLink), der die Sound-Anschlussmöglichkeiten abgerundet hätte. Im Falle einer APU (vorzugsweise die Renoir-Modelle alias Ryzen 4000G) lassen sich auch insgesamt drei Monitore zeitgleich anschließen. Hierzu hat Gigabyte zwei HDMI-2.1-Grafikausgänge und einmal DisplayPort 1.4 vorgesehen. Dank der vormontierten Blende kann diese bei der Montage des Systems nicht versehentlich vergessen werden.
Trotz des kleinen Mini-ITX-Formats hat Gigabyte das B550I AORUS Pro AX unserer Ansicht nach gut designt und alle wichtigen Anschlussmöglichkeiten sind an den üblichen und guten Stellen erreichbar. Für die Belüftung stehen neben dem 4-Pin-CPU-FAN-Header außerdem zwei 4-Pin-Chassis-FAN-Header bereit, die sich auch allesamt im UEFI steuern lassen.