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Mit dem ASUS ROG Strix Z590-F Gaming WiFi haben wir uns zwar nicht das Flaggschiff der ROG-Strix-Z590-Reihe angesehen, denn dieser Titel gehört dem ROG Strix Z590-E Gaming WiFi. Nichtsdestotrotz hat das F-Modell eine Menge an Ausstattungsmerkmalen zu bieten, mit denen der Großteil der Aufrüstwilligen zufriedengestellt sein dürfte. Um den Antrieb der LGA1200-CPU kümmert sich ein 14+2+1-Phasendesign, wobei die 14 VCore-Leistungsstufen von 60-A-Power-Stages angefeuert werden und für ein moderates Overclocking ausreichend sind. Der VRM-Kühler wurde dafür passend dimensioniert und liefert für eine zusätzliche CPU-Übertaktung etwas Luft nach oben. Einzig vier Status-LEDs und je ein CMOS-Clear- und BIOS-Flashback-Button bilden etwas Onboard-Komfort. So bleibt eine detailliertere Diagnostic-LED dem E-Modell vorbehalten.
Um Platz für gleich vier M.2-M-Key-Schnittstellen anzubieten, setzt ASUS schlicht auf zwei mechanische PCIe-4.0-x16-Steckplätze über den LGA1200-Prozessor und auf einen mechanischen PCIe-3.0-x16-Slot über den Z590-Chipsatz. Anders als gewöhnlich, hat ASUS den zweiten PCIe-4.0-x16-Steckplatz fix mit maximal vier Lanes angebunden, mit dem Hintergrund, dass der mittlere M.2-Anschluss sowohl mit einer Comet- als auch Rocket-Lake-S-CPU angesprochen werden kann, wobei der oberste M.2-Konnektor einzig mit der elften Core-Generation nutzbar ist. Mit sechs nativen SATA-6GBit/s-Ports lassen sich auch einige SATA-Geräte an das System anbinden.
ASUS hat es sich zudem nicht nehmen lassen und stellt am I/O-Panel einen 20-GBit/s schnellen USB-Anschluss zur Verfügung. Hinzu kommen generell viermal USB 3.2 Gen2, sechsmal USB 3.2 Gen1 sowie sechsmal USB 2.0. Über je einen HDMI-2.0- und DisplayPort-1.4-Grafikausgang kann auch die in der CPU vorhandene iGPU angesprochen werden, sofern es sich um keinen Prozessor mit F-Suffix handelt. Netzwerktechnisch werden einerseits der 2,5-GBit/s-LAN-Port (Intel I255-V) und andererseits auch Intels Wi-Fi-6E-AX210-Modul zur Verfügung gestellt. Als hochwertig kann auch der Onboard-Sound mit Realteks ALC4080-Codec, einigen Kondensatoren sowie einem dedizierten AMP bezeichnet werden, welche am I/O-Panel die obligatorischen Audio-Anschlüsse bedienen.
Überzeugend war aber auch die Energieeffizienz, gerade für ein Z590-Mainboard. Dies trifft sowohl im Idle als auch unter Last zu. Als negativ können wir weiterhin die Trägheit der UEFI-Oberfläche werten und natürlich den Preis, der bei mindestens 300 Euro liegt. Davon abgesehen hat sich das ASUS ROG Strix Z590-F Gaming WiFi als solide Z590-Platine herausgestellt.
Positive Eigenschaften des ASUS ROG Strix Z590-F Gaming WiFi:
- sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer ausreichenden CPU-Spannungsversorgung (14+2+1) mit 60A/70A-MOSFETs
- gute Ausstattung, u.a. sechs SATA-Schnittstellen, vier USB-3.2-Gen2-Buchsen sowie einmal USB 3.2 Gen2x2
- PCI-Express-4.0-Unterstützung an zwei PEG-Slot
- vier M.2-M-Key-Schnittstellen inklusive Kühler (zwei davon mit PCIe 4.0 x4 nutzbar)
- Wi-Fi-6E und Bluetooth 5.2
- sehr gute Gesamtperformance, sehr gute Stabilität und gute Effizienz
- MemTest86 ist im BIOS integriert
Negative Eigenschaften des ASUS ROG Strix Z590-F Gaming WiFi:
- (hoher Preis)
- zwei M.2-Anschlüsse sind shared angebunden
Das ASUS ROG Strix Z590-F Gaming WiFi ordnet sich natürlich nicht nur dem ROG Strix Z590-E Gaming WiFi unter, sondern vor allem dem ROG Maximus XIII Hero, das man an vielen Punkten merkt. Nichtsdestotrotz ist das ASUS ROG Strix Z590-F Gaming WiFi einen genaueren Blick wert.
Persönliche Meinung
Die gebotene Ausstattung des ASUS ROG Strix Z590-F Gaming WiFi sagt mir persönlich absolut zu, der aufgerufene Preis hingegen nicht. Die hohen Preise sind jedoch leider generell für alle neuen Mainboards mit Intels 500-Chipsatzserie gültig. Am Ende muss man sich entscheiden, ob der Preis akzeptabel ist. (Marcel Niederste-Berg)
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