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Gigabytes Z690 AORUS Ultra positioniert sich direkt unterhalb des bereits getesteten Z690 AORUS Master (Hardwareluxx-Test) als Vize-Flaggschiff-Modell und wurde bei den Feature und Ausstattungsmerkmalen aus verständlichen Gründen etwas gestutzt. Anstatt 19 VCore-Spulen finden sich auf dem Z690 AORUS Ultra "nur" 16 Stück wieder, doch Gigabyte belässt es bei den guten RAA22010540-Power-Stages von Renesas mit einem Rating von satten 105 A. In unserer Overclocking-Session konnten wir mit einer VCore von etwas mehr als 1,3 V die 5,2 GHz auf allen acht Performance-Kernen des Core i9-12900K stabil betreiben. Auch zu etwas mehr RAM-Takt war die ATX-Platine durchaus bereit, wenngleich es "nur" bis DDR5-5600 reichte. Bis zu 128 GB RAM lassen sich betreiben.
Für PCIe-Steckkarten halten sich ebenfalls ein PCIe-5.0-x16-Slot über den LGA1700-Prozessor und zwei mechanische PCIe-3.0-x16-Anschlüsse über den Z690-Chipsatz bereit. In Summe laden vier M.2-M-Key-Schnittstellen mit schneller PCIe-4.0-x4-Anbindung sowie sechs native SATA-6GBit/s-Ports zum Storage-Ausbau ein. Die maximal vier möglichen M.2-SSDs werden von oben und unten auf Temperatur gehalten. Zwar bietet das Z690 AORUS Ultra mit vier USB-3.2-Gen2-Ports eine übersichtliche Anzahl, doch dafür hat Gigabyte gleich zwei USB-3.2-Gen2x2-Schnittstellen entschieden, einmal extern und einmal intern. Ergänzend kommen sechsmal USB 3.2 Gen1 und achtmal USB 2.0 hinzu.
Der Anwender bekommt die freie Wahl, ob die Netzwerkverbindung kabelgebunden über Intels I225-V-Controller mit bis zu 2,5 GBit/s Durchsatz oder doch kabellos über Intels Wi-Fi-6-AX200-Modul erfolgen soll. Gleichzeitig wird auch Bluetooth in der Version 5.2 angeboten. Realteks ALC4080-Codec ist für den Sound verantwortlich, wobei es Gigabyte bei den Anschlussmöglichkeiten überraschend bei je einem 3,5-mm-Klinke-LineIn- und LineOut-Anschluss und einem optischen Digitalausgang belässt. Onboard bieten mit einem Power-, Reset- und Q-Flash-Plus-Button ihre Dienste an, doch leider fehlt eine Clear-CMOS-Taste, die ganz sinnvoll sein kann. Hinzu kommt, dass Gigabyte die Buttons auf dem PCB verteilt hat und nicht gruppiert in einem Bereich. Positiv gefallen hat uns die Leistungsaufnahme sowie das Vorhandensein der Debug-LED.
Insgesamt ist das Gigabyte Z690 AORUS Ultra ein solides Grundgerüst für Intels Alder-Lake-S-Prozessoren, wobei die POST-Dauer extrem lange ist. Preislich kostet das Gigabyte Z690 AORUS Ultra mindestens 339 Euro und ist vergleichsweise "günstig", wenn man sich ähnliche Platinen der anderen Hersteller anschaut.
Positive Eigenschaften des Gigabyte Z690 AORUS Ultra:
- sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer extrem starken CPU-Spannungsversorgung (16+2+1) mit 105A-VCore-MOSFETs
- gute Ausstattung, u.a. sechs SATA-Schnittstellen, sechs USB-3.2-Gen1-Buchsen sowie zweimal USB 3.2 Gen2x2
- PCI-Express-5.0-Unterstützung an einem PEG-Slot
- vier M.2-M-Key-Schnittstellen inklusive Kühler mit bis zu PCIe 4.0 x4
- 2,5-GBit/s-LAN- und Wi-Fi 6 sowie Bluetooth 5.2
- sehr gute Gesamtperformance, sehr gute Stabilität und gute Effizienz
- etwas (fragmentierter) Onboard-Komfort, wie Power-, Reset- und Flash-BIOS-Button
Negative Eigenschaften des Gigabyte Z690 AORUS Ultra:
- extrem lange POST-Dauer
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