TEST

Mit 10 GbE und Thunderbolt 4

ASUS ProArt Z690-Creator WiFi im Test - Fazit

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Es lässt sich nicht bestreiten, dass gerade der Core i9-12900K nicht nur zum Gaming, sondern auch für Content-Creation-Anwendungen geeignet ist. An die letztgenannte Zielgruppe möchte sich ASUS mit dem ProArt Z690 Creator WiFi richten und hat die ATX-Platine mit einer Menge Ausstattung versehen, die auf dem aktuellsten Stand (2022) ist. Der LGA1700-CPU können bis zu 128 GB DDR5-RAM zur Seite gestellt werden, wobei ASUS den Höchsttakt mit 6.000 MHz angibt. Im Praxiseinsatz konnten wir immerhin DDR5-5600 erreichen. Und bei Bedarf ist auch eine tatkräftige 16+1-CPU-Spannungsversorgung zur Stelle und ermöglicht auch etwas CPU-Overclocking. Doch dies ist nicht das Hauptaugenmerk des ProArt Z690-Creator WiFi.

ASUS platziert die Platine für Content Creator - und genau dafür bringt sie eine passende Ausstattung mit. Die beiden oberen PEG-Steckplätze arbeiten direkt mit dem LGA1700-Prozessor zusammen und unterstützen auch den PCIe-5.0-Standard. Am I/O-Panel hat ASUS zwei USB-Typ-C-Schnittstellen hinterlassen, die beide über Intels JHL8540 ans Werk gehen und somit auch Thunderbolt 4 unterstützen. Um das Bildsignal von der dedizierten Grafikkarte über die Typ-C-Anschlüsse auszugeben, bringt das Anschlussfeld außerdem zwei DisplayPort-1.4-Eingänge mit. Luxuriös geht es auch im Netzwerk-Bereich zu, denn ASUS hat es nicht bei einem 2,5-GBit/s-LAN-Port und beim Wi-Fi-6E-AX210-Modul belassen, sondern hat das ProArt Z690-Creator WiFi auch mit einem 10-GBit/s-LAN-Anschluss ausgestattet.

Um die Content-Daten entsprechend auszulagern, sind auf dem ProArt Z690-Creator WiFi nicht nur acht SATA-6GBit/s-Buchsen vertreten, sondern auch gleich vier M.2-M-Key-Schnittstellen mit bis zu PCIe-4.0-x4-Anbindung. Das Ganze natürlich inklusive Kühler. Mit dem Realtek ALC1220 wird ein absolut stimmiger Audio-Codec verwendet. Zu den Audio-Anschlussmöglichkeiten zählen einzig die fünf 3,5-mm-Klinke-Buchsen, TOSLink ist leider nicht verfügbar. An dessen Stelle tritt hingegen der Flash-BIOS-Button in Erscheinung. Die Leistungsaufnahme fiel entsprechend durchschnittlich bis leicht unterdurchschnittlich aus. Der POST dauerte etwa nur 14 Sekunden an, was absolut in Ordnung geht.

Hat denn das ASUS ProArt Z690-Creator WiFi überhaupt Schwachstellen? Wir hätten gern auch einen Clear-CMOS-Button gesehen. Davon ab muss natürlich auch der hohe Anschaffungspreis von mindestens 542 Euro angesprochen werden. Zusammen mit dem Core i9-12900K liegt man bereits bei über 1.000 Euro allein für Mainboard und CPU. Rein technisch betrachtet hat die Platine allerdings gut abgeliefert.

Positive Eigenschaften des ASUS ProArt Z690-Creator WiFi:

  • sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer starken CPU-Spannungsversorgung (16+1) mit 70A-VCore-MOSFETs
  • umfangreiche Ausstattung, u.a. acht SATA-Schnittstellen, sechs USB-3.2-Gen2-Buchsen sowie einmalmal USB 3.2 Gen2x2
  • PCI-Express-5.0-Unterstützung an zwei PEG-Slots
  • vier M.2-M-Key-Schnittstellen onboard inklusive Kühler (PCIe 4.0 x4)
  • 2,5-GBit/s-LAN und Wi-Fi-6 sowie Bluetooth 5.2
  • ergänzend 10-GBit/s-LAN
  • Thunderbolt 4 mit zwei USB-C-Buchsen
  • sehr gute Gesamtperformance und sehr gute Stabilität

Negative Eigenschaften des ASUS ProArt Z690-Creator WiFi:

  • sehr hoher Preis

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ASUS ProArt Z690 Creator WiFi
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