TEST

Der Storage-Barebone

ASRock Rack 1U4LW-ICX/2T im Test - Der ASRock Rack 1U4LW-ICX/2T

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Mit dem 1U2E-C252 hatten wir uns erst kürzlich einen weiteren 1U-Server-Barebone angeschaut. Dieser konnte allerdings nur die Xeon-E-2300-Series-Prozessoren aufnehmen und er bot von Hause aus deutlich weniger Storage-Optionen. Der 1U4LW-ICX/2T bietet einerseits durch die stärkeren Prozessoren mehr Rechenleistung, auf der anderen Seite aber auch direkt mehr Möglichkeiten SATA-Speicher einzusetzen.

Als 1U-Server ist der 1U4LW-ICX/2T im flachen Standard-Maß angesiedelt. Das komplett geschlossene Gehäuse kann über einen mechanischen Verschluss geöffnet werden, um Zugriff auf die Hardware zu bekommen. An der Front sind ein I/O-Bereich sowie die vier 3,5-Zoll-Bays sichtbar.

Auf der Front befindet sich ein ID-Taster, über den der Server in der Software identifiziert werden kann – auch der umgekehrte Weg ist per IPMI möglich. Hinzu kommen zwei versenkte Taster, von denen einer einen Reset ermöglicht. Der zweite ist ein Nonmaskable Interrupt (NMI) Button, der zu Debug-Zwecken verwendet werden kann.

Darüber hinaus gibt es hier auch noch zweimal USB 3.1 Gen 1 und ein LEDs, die Auskunft über den Systemzustand oder Zugriffe auf die in den Bays vorhandenen Laufwerke geben.

Auf der Rückseite sehen wir zum einen das Netzteil, welches mit 600 W fast schon überdimensioniert wirkt. Ein kleiner 40-mm-Lüfter sorgt für die Kühlung des Netzteils. In der Mitte des Servers gibt es zwei weitere USB-Anschlüsse und darüber hinaus die beiden 10GbE-Ports für die Netzwerkanbindung. Über den USB-Anschlüssen ist der dritte Netzwerk-Port zu sehen, welcher für das IPMI zur Verfügung steht. Der VGA-Ausgang wird von der integrierten GPU des BMC verwendet.

Zentrale Komponente des ASRock Rack 1U4LW-ICX/2T ist sicherlich der Sockel für den Xeon-Prozessor. Im Auslieferungszustand befindet sich darauf eine Abdeckung zum Schutz des Sockels. Darüber und darunter sind jeweils vier DIMM-Steckplätze zu sehen, sodass die vollen acht Speicherkanäle der Prozessoren angesprochen werden können.

Grundsätzlich stellt das im 1U4LW-ICX/2T verwendete SPC621D8U-2T vier vollwertig bestückte PCIe-4.0-x16-Slots zur Verfügung. Aufgrund der Bauhöhe von 1U können diese Steckplätze natürlich nicht so einfach verwendet werden. ASRock Rack verbaut daher einen FHHL PCIe 4.0 x16 Riser und somit kann zumindest eine Erweiterungskarte verbaut werden.

Die 4+3 Bays für 3,5-Zoll- und 2,5-Zoll-Laufwerke werden über die beiden Mini-SAS HD nach vorne geführt. Dort legt ASRock Rack auch gleich die entsprechenden Kabel bereit, sodass die Laufwerke in der oberen Reihe direkt angeschlossen werden können. Die vier Bays sitzen darunter und hier kommt ein PCB zum Einsatz, in das die Laufwerke sozusagen eingesteckt werden, wenn sie über die Schächte in den Server eingeschoben werden.

Um auch Prozessoren mit einer TDP von 270 W einsetzen zu können sowie einen vollbestückten Server ausreichend zu versorgen, verbaut ASRock Rack ein Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 600 W. Somit kann man davon ausgehen, dass das Netzteil alle denkbaren Hardware-Kombinationen abdeckt.