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Die Tonqualität:
Da der PG191 über ein integriertes Soundsystem verfügt, befindet sich an dieser Stelle erstmals in einem Monitortest auch ein Soundcheck. Die Tonqualität des Monitors kann überzeugen und übertrifft dabei alle integrierten Soundlösungen, die wir bei Monitoren bislang gehört haben. Fairerweise sei dabei aber auch gesagt, dass jedes Boxensystem, das bislang in einem getesteten Monitor verbaut war, eher eine Dreingabe war und nicht explizit als Feature angepriesen wurde.
Höhen gibt der PG191 relativ klar wieder, allerdings gelingt ihm dies nur bei einer moderaten Lautstärke. Bei einer stärkeren Belastung neigen die Hochtöner schnell zum Übersteuern und somit zum Kratzen. Auf einem ähnlichen Niveau befindet sich auch das Klangkönnen des Subwoofers. Dieser schafft es zwar die Hochtöner mit einem angenehmen Oberbass zu unterstützen, was dem Klangbild deutlich mehr Volumen verleiht, mit einer „echten“ Satelliten-Subwoofer-Lösung der Experten von Creative, Logitech oder Teufel kann das integrierte Soundsystem leider nicht mithalten.
Die Raumabbildung der integrierten Hochtöner übertrifft zwar das Können vieler Einsteiger-Boxensysteme, im direkten Vergleich mit einem System der mittleren Preisklasse wird aber deutlich, dass die Staffelung des Klangbildes in die Tiefe des Raums deutlich hinter die eines dedizierten Systems zurückfällt.
Alles in Allem ist das Soundsystem eine nette Überlegung und eine interessante Dreingabe, eine echte Alternative zu einem dedizierten System stellt das System aber zu keinem Zeitpunkt dar. Lediglich für Anwender, die sehr wenig Platz auf dem Schreibtisch haben, ist das Soundsystem des PG191 daher eine Alternative.
Die Reaktionszeit:
Unsere Reaktionszeitmessung mit dem Tool „Schlierentest“ ergab eine mittlere Reaktionszeit von 13 ms im Farbkombinationstest. Somit ist der Monitor auf jeden Fall ausreichend schnell um auch anspruchsvolle Ego-Shooter ohne nennenswerte Schlierenbildung wiederzugeben. So konnten wir im Test mit Need for Speed: Most Wanted, Doom3 und Counterstrike: Source keine Schlierenbildung bei der nativen Auflösung feststellen.
Mit diesem Ergebnis reiht sich der PG191 nahtlos in die Riege eines schnellen Viewsonic VX922 und VX924 oder eines Samsung BF930 ein, allerdings ist er der langsamste Monitor aus dieser Gruppe, was allerdings die wenigsten Anwender aktiv stören dürfte, denn die Unterschiede fallen in diesem Abstand nur noch sehr wenig ins Gewicht.
Die Bildqualität:
Abschließend kommen wir nun noch zu einem der zentralsten Punkte, wenn es um die Beurteilung eines Monitors geht, die Bildqualität. Die Bildschärfe des Monitors liegt auf einem sehr hohen Niveau. Schrift lässt sich auch in kleinsten Punktgrößen noch gut ablesen, es entstehen keine Doppelkonturen oder Schatten. Beim Windows- und Office-Betrieb ist dies sehr angenehm und schont auch an langen Arbeitstagen die Augen.
Ebenfalls überzeugen konnte uns die Helligkeitsverteilung des Monitors, denn diese ist beinahe bis zu den äußersten Rändern sehr homogen. Lediglich in den äußersten Bereichen des Panels lässt die Helligkeit leicht nach, was allerdings kein störendes Ausmaß annimmt.
Zu guter Letzt wollen wir uns mit der Farbdarstellung des Asus PG191 beschäftigen. Wie man auf unserem Screenshot sehen kann, hat das Panel des PG191 deutliche Schwächen bei der Darstellung des Blau-Grün-Bereichs. Dies verleiht dem Bild einen relativ flauen Charakter, dem man zwar durch Kalibrierung entgegenwirken kann, aber nicht völlig abstellen. Die eigentliche Zielgruppe des PG191 sollte dies allerdings nichts ausmachen, denn diese Abweichung ist in erster Linie im DTP-Bereich relevant, beim Spielen stören die Farben hingegen kaum.
Weiterhin ergab unsere Messung mit Silverhaze von Quatographic einen maximalen Helligkeitswert von 220 cd/m². Somit liegt der PG191 auf dem Niveau der zahlreichen anderen Gaming-TFTs, die wir bislang getestet haben. Diese Helligkeit ist bei einer normalen Beleuchtung vollkommen ausreichend, lediglich bei direkter Sonneneinstrahlung wäre das ein oder andere Candela mehr wünschenwert gewesen. Wer allerdings auf der Suche nach einem Monitor mit einer größeren Leichtkraft ist, der muss den Sektor der Gaming-TFTs verlassen und sich bei Office- und DTP-Monitoren umsehen.
Alles in allem kann die Bildqualität des PG191 überzeugen, kommt dabei aber nicht an die Qualität des Samsung BF930 heran, der uns bislang von allen Gaming-TFTs am deutlichsten überzeugen konnte.
Auf der nächsten Seite kommen wir zu unserem abschließenden Fazit.