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Das Äußere des E207 WFP hatte bislang mit mehr Problemen zu kämpfen als die Konkurrenz, denn die Haptik des TFTs unterlag unseren weiteren Testkandidaten und auch die Ergonomie zeigte deutliche Schwächen. Wir sind also gespannt, ob Dells neuester TFT in diesem Kapitel Boden gutmachen kann.
Beurteilung der Bildqualität
Nach dem ersten Anschließen des 20-Zoll-Flachbildschirms zeigte sich uns ein flaues, kontrastarmes Bild – also das exakte Gegenteil von Viewsonics 23-Zöller. Dafür verwöhnte aber auch dieser Monitor mit einem sehr ruhigen, wie in Zement gemeißelten Bild, das auf den ersten Blick einen sehr scharfen Eindruck machte. Von der anfangs flauen Darstellung sollte sich allerdings zunächst kein Interessent abschrecken lassen, denn das OSD erlaubt eine nachträgliche Korrektur.
Dieser Eindruck sollte sich in unserem Word-Test nichtbestätigen. Unser dritter Proband stellte kleinste Punktgrößen noch klar lesbar dar. Durch die hohe DPI-Anzahl des verbauten Panels wirkte das Bild noch einmal schärfer als bei Samsungs 22-Zoll-Monitor. Dafür muss allerdings in Kauf genommen werden, dass Bildschirminhalte kleiner dargestellt werden als bei einem Monitor mit 22 Zoll und einer nativen Auflösung von 1680 x 1050 Bildpunkten.
Leider liegt die Ausleuchtungsqualität des Dell-Monitors ein wenig unter der der Konkurrenz. So ließ die Ausleuchtung bei unserem E207 WFP zu den Ecken deutlicher nach als dies beim restlichen Testfeld der Fall war. Auch hier gilt aber: störend ist dies nur bei großen weißen Flächen, im Praxiseinsatz fällt es dagegen kaum auf.
Beurteilung der Farbwiedergabe
Nach einer anfänglich, bedingt durch einen zu flachen Kontrast, ungenügenden Farbdarstellung des E207 WFP, konnte uns das Bild nach einer Korrektur des Übeltäters durchaus überzeugen. Anschließend ähnelte die Bildcharakteristik der unseres Samsung-Monitors. So wirkte das Bild unseres kleinsten Testkandidaten wärmer als die Darstellung des Viewsonic-Monitors.
Obiger Screenshot zeigt, dass der E207 WFP im kalibrierten Zustand zwar den Rot-Blau-Verlauf sehr gut abdeckt und den gesamten ISO-Coated-Farbraum einschließt, wie der Syncmaster, beschneidet er aber den Grün-Blau-Verlauf deutlich, was ihn für den Einsatz in der professionellen Grafikbearbeitung disqualifiziert.
Bildhelligkeit:
Schlussendlich musste sich auch unser drittes Testgerät einem Test der maximalen Leuchtkraft unterziehen. Mit einer gemessenen maximalen Leuchtkraft von 322 cd/m² liegt der 20-Zoll-Monitor im Mittelfeld dieses Roundups. Im Überblick über alle unsere bisherigen Monitortests ist dies aber ein sehr gutes Ergebnis, was Dells kleinsten Widescreen-Monitor durchaus befähigt auch in hellen Umgebungen eingesetzt zu werden.
Nachdem wir nun alle Monitore genauer betrachtet haben, wollen wir auf der nächsten Seite zu einem Vergleich der Reaktionszeiten der Monitore kommen.