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Dell P2815Q im Test - 4K für unter 600 Euro - Fazit, Pro & Contra, Alternativen

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Dell führt mit dem P2815Q einen günstigen Vertreter der 4K-Familie im Portfolio, der trotz der Sparmaßnahmen, die für den geringen Preis nötig sind, auf seine Weise zu überzeugen weiß.

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Optisch verfolgt Dell eine zeitlose Designsprache, sodass sich der Monitor in jeden Arbeitsplatz gut einpasst. Die Verarbeitungsqualität des Gehäuses lässt trotz des für einen 4K-Monitor günstigen Preis keine Wünsche offen: die einzelnen Plastikbauteile sind passgenau verarbeitet und weisen keine scharfen Kanten auf. Dank der zahlreichen Ergonomie-Features lässt sich der Bildschirm problemlos individuell an die Sitzhaltung des Nutzers anpassen, was insbesondere bei anspruchsvollen Arbeiten, die schon einmal länger dauern können, unabdingbar ist. Das Anschlussportfolio umfasst neben zwei Input-DisplayPorts auch die Möglichkeit, über einen dritten DisplayPort einen zweiten Monitor via MST anbinden zu können. Des Weiteren kann Gebrauch vom HDMI-Steckplatz gemacht werden, mit dem der Monitor dann allerdings nicht in 4K auflösen kann. Die drei USB-3.0-Anschlüsse am Anschlusspanel eignen sich hervorragend für Peripheriegeräte. Der USB-Port auf der Rückseite lässt sich durch seine gute Erreichbarkeit ideal für mobile Speichersticks verwenden.

Das OSD des P2815Q ist übersichtlich, bringt allerdings keine besonderen Highlights mit sich. Die Bildqualität erwies sich in unseren Messungen als erstaunlich gut, wenn man beachtet, dass Dell nur ein TN-Panel verbaut. Die geringen Blickwinkel, die dieser Paneltyp mit sich bringt, konnte jedoch auch Dell nicht ausräumen. Auch die Hintergrundbeleuchtung erreicht nicht ganz den Wert, den der Hersteller in den Spezifikationen ausschreibt, ist aber dennoch hell genug, um angenehm in gut beleuchteten Räumen damit arbeiten zu können. Bei der Ausleuchtung hätte der Hersteller hingegen insbesondere in den Ecken noch etwas mehr Sorgfalt walten lassen können. Etwas Punktabzug gibt es auch beim Kontrast, der mit 758:1 deutlich geringer als die versprochenen 1000:1 ausfällt. Echte Sparfüchse werden auch beim Stromverbrauch einen Anlass finden, um Kritik zu üben – dieser fällt nämlich etwas überdurchschnittlich aus. Für den Schluss haben wir uns aber den größten Kritikpunkt des Dell P2815Q aufgehoben. In der nativen 4K-Auflösung kann der 28-Zöller nur mit 30 Hz betrieben werden, was sich in der Praxis leider deutlich bemerkbar macht. 

 

Positive Eigenschaften des Dell P2815Q:

  • gute Verarbeitung
  • zahlreiche Ergonomie-Optionen
  • üppiges Anschlussportfolio
  • gute Farbdarstellung

Negative Eigenschaften des Dell P2815Q:

  • nur 30 Hz bei 3840 x 2160 Pixel
  • geringe Blickwinkel (TN-Panel)
  • teils schlecht ausgeleuchtete Panelecken

 

Preise und Verfügbarkeit
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar


Alternativen

Im Bereich von unter 1.000 Euro haben neben Dell noch ASUS und Samsung 28-Zöller mit 4K-Auflösung auf dem Markt, die wir bislang jedoch noch nicht testen konnten. Inwiefern diese in den einzelnen Tests besser abschneiden, können wir demnach noch nicht sagen und möchten auf eine Empfehlung daher verzichten. Unserem Testverfahren unterzogen haben wir hingegen bereits einen deutlich teureren 4K-Monitor: den ASUS PQ321 (ASUS PQ321 im Test). Der 32-Zöller konnte in unserem Test durchaus überzeugen – allerdings kostet das Modell aktuell noch rund 2.200 Euro.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (56) VGWort