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Viewsonic hat mit dem VX2363SMHL-W ein optisch ansprechendes Display im Programm, das mit einem FullHD-IPS-Panel aufwarten kann und gleichzeitig den Geldbeutel nicht über Gebühr belastet. Ob der 23-Zöller das Zeugs zum Allrounder hat, klärt unser Test.
In den letzten Monaten hatten wir ausschließlich aktuelle High-End-Monitore im Test. Die arbeiten zwar an der Front des technischen Fortschritts und bieten beispielsweise die 5K-Auflösung wie der Dell UP2715K, oder aber G-Sync- bzw. Freesync-Support. All diese Geräte haben aber den Nachteil, dass sie vergleichsweise teuer sind, und Features bieten, die für nur einen Bruchteil der PC-Nutzer wirklich von Bedeutung sind. Gleichzeitig sind aber normal dimensionierte Monitore, die keinerlei Besonderheiten als Kostentreiber besitzen, günstiger denn je und versprechen damit eine gute Preis-Leistung.
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Ein solches Modell soll der Viewsonic VX2363SMHL-W sein, der zwar eine in der heutigen Zeit recht kleine Diagonale von 23 Zoll besitzt, dafür aber ein IPS-Display, das mit 1.920 x 1.080 Dots ausreichend hoch auflöst. Preislich liegt unser Testdisplay bei rund 160 Euro – das für diesen Preis allerdings an manchen Stellen Kompromisse eingegangen werden müssen, versteht sich von selbst.
Hersteller und | Viewsonic VX2363SMHL-W |
---|---|
Straßenpreis: | ab 160 Euro |
Homepage: | www.viewsonic.de |
Diagonale: | 23 Zoll |
Gehäusefarbe: | Weiß-Schwarz |
Format: | 16:9 |
Panel: | IPS-Panel |
Glare-Optik: | nein |
Auflösung: | 1.920 x 1.080 Pixel |
Kontrastrate: | 1.000:1 |
Helligkeit: | max. 250 cd/m² |
Reaktionszeit: | 2 ms (Grau zu Grau) |
Blickwinkel: | Horizontal: 178 Grad Vertikal: 178 Grad |
Anschlüsse: | HDMI 1.4 (MHL) 1x HDMI 1.4 1x VGA 2x 3,5 mm Klinke |
HDCP: | - |
Maße (mit Standfuß): | 531,9 x 405,8 x 164 mm (BxHxT) |
Gewicht (ohne Standfuß): | 2,9 kg |
Ergonomie: | Neigung |
Kensington-Lock: | nein |
Wandmontage: | ja, VESA 100 x 100 Millimeter |
integrierte Lautsprecher: | ja |
Netzteil: | extern |
Sonstiges: | - |
Hingucker mit vorgetäuschtem Minimalrand
Direkt nach dem Auspacken wirkt der Viewsonic VX2363SMHL-W keinesfalls wie ein Budget-Monitor. Der Hersteller kombiniert große weiße Glossy-Kunststoffflächen mit einem gefühlt randlosen Display. Der gewählte Material-Farbkombinations-Mix hat den Vorteil, dass der 23-Zöller einerseits extrem schlank wirkt, auf der anderen Seite störende Fingerabdrücke nicht allzu übergenau darstellt. Somit fühlt sich das Display auch auf schicken Designer-Schreibtischen wohl. Im eingeschalteten Zustand zeigt sich aber recht schnell, dass sich Viewsonic eines einfachen Tricks bedient, denn nicht gesamte schwarze Fläche ist auch wirklich Display, der Rand setzt sich fort und nimmt normale Ausmaße ein.
Dass der VX2363SMHL-W nicht so schlank ist, wie man es auf den ersten Blick vermuten würde, zeigt ein Blick auf die Seite. Der 23-Zöller ist zwar keinesfalls übergewichtig, dass es schlanker geht, zeigen aber viele Konkurrenten, zumal auch Viewsonic darauf verzichtet, das Netzteil in den Monitor zu integrieren. Im Gegenzug hat Viewsonic aber auch zwei Lautsprecher integriert, die allerdings aus akustischen Gründen nur als Notfalllösung dienen sollten. Sowohl Verarbeitungsqualität als auch Materialgüte liegen auf einem guten, aber nicht überragenden Niveau. Allerdings muss hier die Preisklasse im Auge behalten werden – hier liefert das Display eine klassenübliche Leistung ab.
Der Standfuß des 23-Zöllers fügt sich gut in das Design ein und verleiht dem Display einen sicheren Stand. Allerdings erweist sich die Montage als nicht besonders einfach, denn der dreiteilige Aufbau muss mit zwei kleinen Schrauben fixiert werden, die sehr tief im Gehäuse verschraubt werden müssen – eine sichere Hand und am besten ein magnetischer Schraubendreher sind da Pflicht.
Anschlussseitig bietet Viewsonic etwas mehr als das Minimum, allerdings dennoch ein stark eingeschränktes Anschlusspanel. So werden neben der klassischen VGA-Buchse auch zwei HDMI-Ports verbaut, von denen einer MHL-Support besitzt. Auf einen Display-Port muss verzichtet werden, was die meisten Nutzer aber kaum stören wird. Ärgerlicher ist es da schon, dass Viewsonic auch auf die Integration eines USB-Hub oder eines Card-Readers verzichtet. Wer sich einmal an ein solches Feature gewöhnt hat, wird nur schwer ohne arbeiten wollen.
Ergonomie mit Abstrichen
Abstriche müssen bei der Ergonomie gemacht werden, was allerdings ebenfalls klassenüblich ist. Der VX2363SMHL-W lässt sich in der Neigung justieren, eine Höheneinstellung ist allerdings nicht mit von der Partie. Gerade für ein langes, ermüdungsfreies Arbeiten ist das ein Hindernis.
Ebenso gibt es natürlich auch keine Pivot-Funktion. Auch die wird den höherpreisigen Modellen vorbehalten, was keine größere Überraschung ist.
Altbekanntes Bedienkonzept
Viewsonic setzt noch immer auf sein altbekanntes Bedienkonzept, bestehend aus zwei Auswahltasten (nummeriert mit 1 und 2) und zwei Pfeiltaste, die zentral positioniert wurden. Die eingeprägte Beschriftung könnte noch etwas besser ablesbar sein, einmal an die Belegung gewöhnt, geht das Handling aber gut von der Hand.
Seinen Anteil daran hat auch das gute OSD, das intuitiv strukturiert ist und eine gute Beschriftung aufweist – alle Funktionen können klar zugeordnet werden. Der Funktionsumfang ist wiederum klassenüblich, eine 6-Achs-Farbjustierung darf bei einem Gerät der 150-Euro-Klasse aber nun wirklich nicht erwartet werden – und würde von einem Großteil der vermeintlichen Nutzer auch nicht vermisst werden.