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Die Ergonomie des LG 34UB67
Auch bei unserem zweiten Testkandidaten wollen wir nun einen genaueren Blick auf die Ergonomie-Einstellungen werfen. Vor dem Hintergrund der Einordnung als Office-Display ist hier also ein Mindestmaß an Features zu erwarten.
Entsprechend überrascht es nicht, dass LG den 34UB67 mit dem üblichen Feature-Set aufwartet. Der Monitor kann in der Neigung, aber auch in der Höhe verstellt werden. Der Einstellbereich liegt mit 13 cm auch bei unserem zweiten Testkandidaten im normalen Rahmen. Die Verstellung erfolgt recht leichtgängig, dennoch wird das Display sicher auf einer einmal eingestellten Höhe gehalten. Nicht fehlen darf bei einem Business-Gerät natürlich die Pivot-Funktion, die es erlaubt hochkant zu arbeiten – dann wird das Display aber wirklich hoch.
Während AOC auf eine klassische Tastenbedienung setzt, geht LG einen anderen Weg. Zentral unter dem LG-Logo wurde ein nach unten ausgerichteter Joystick verbaut, der es ermöglicht die gesamte Navigation im Menü mit nur einem Bedienelement anzugehen. Das klappt in der Praxis hervorragend und benötigt praktisch keine Eingewöhnungszeit. Gleichzeitig erfordert die Art der Bedienung auch keine Beschriftung. Eine schnellere Art einen Monitor zu bedienen, gibt es praktisch nicht.
Begünstigt wird das natürlich vom überzeugenden Layout des Menüs. Alle Funktionen sind logisch angeordnet und klar beschriftet. Hier findet man sich schnell zurecht. Der Funktionsumfang befindet sich dabei auch auf dem gewohnten Level, was die typischen Monitor-Funktionen angeht – eine 6-Achs-Farbkalibrierung wird auch hier nicht geboten, bei einem Office-Display gehört sie aber auch nicht zum typischen Funktionsumfang. Dafür bietet LG einen anderen Vorteil, der genau auf Business-Anwender zugeschnitten wurde: Das Display kann gleichzeitig Material von zwei Geräten nebeneinander darstellen, was praktisch ist, wenn beispielsweise ein Desktop-System und Notebook betrieben werden.
Stromverbrauch
Der Stromverbrauch des LG 34UB67 liegt mit 32,7 Watt etwas niedriger als bei der Konkurrenz. Das lässt sich natürlich durch die niedrigere Auflösung begründen, denn es müssen deutlich weniger Pixel angesteuert werden – vor diesem Hintergrund hinkt der Vergleich mit unseren weiteren Testkandidaten natürlich ein wenig.
Bildqualität und Messergebnisse des LG 34UB67
Im Vergleich mit den anderen beiden Geräten bietet der LG 34UB67 eine deutlich niedrigere Auflösung, was im direkten Vergleich natürlich sofort auffällt. Die gesamte Darstellung ist größer und wirkt entsprechend weniger scharf als bei AOC und Samsung. Da 34-Zoll-Monitore in der Praxis aber kaum höher ausfallen als normale 24-Zoll-Displays fällt dieser Unterschied in der ersten Linie dann auf, wenn die höher auflösenden Modelle bekannt sind. Natürlich wirkt sich die niedrigere Auflösung auch auf den Praxiseinsatz aus. Nicht nur, dass die unskalierte Darstellung in Windows beinahe etwas groß wirkt, es wird natürlich auch deutlich weniger Platz für Anwendungen geboten. Ist der Platzgewinn gegenüber einem klassischen FullHD-Display, wie es wohl bei den meisten Nutzern noch zum Einsatz kommt, bei unseren anderen beiden Geräten immens, bietet der LG 34UB67 lediglich etwas mehr Platz in der Breite.
Wer mit der Auflösung aber zufrieden ist, macht aus darstellungstechnischer Sicht nicht viel verkehrt beim LG 34UB67. Dank des eingesetzten IPS-Displays kann der 34-Zöller mit einer guten Blickwinkelstabilität aufwarten, die aufgrund der Diagonale aber auch sein muss, ansonsten würde sich die Darstellung zu den Rändern verändern. Ebenso kann das verbaut IPS-Panel mit einer guten Farbdarstellung punkten.
Das belegen auch unsere Messungen, denn mit rund 6.350 Kelvin verfehlt man den Ideal-Wert nur knapp, bietet aber eine etwas wärmere Farbabstimmung. Das wird aber nur die wenigsten Nutzer wirklich stören, denn die Abweichung fällt im normalen Einsatz praktisch nicht auf. Nur wer absolut verbindliche Farben braucht, wird nachregeln, meist aber ohnehin direkt zu einem anderen Gerät greifen. Aber auch abseits der Farbwiedergabe fallen unsere Messungen überzeugend aus. Die maximale Helligkeit liegt bei 335 cd/m², was auch für hellere Umgebungen durchaus ausreichend ist. Keine größeren Abstriche müssen bei der Ausleuchtung gemacht werden, denn zwischen hellstem und dunkelstem Sektor liegen gerade einmal 31 cd/m². Ebenso kann das Kontrastverhältnis punkten, das mit 1257:1 auf einem guten Level liegt – von Samsung aber noch einmal getoppt wird.