Mechanische Einstellmöglichkeiten
Fest steht: Wer im Business-Umfeld überzeugen möchte, muss mit einem breiten Spektrum an Einstellmöglichkeiten aufwarten können. Samsung gibt sich keine Blöße und bietet das volle Spektrum an Optionen. Der U32E850 lässt sich in einem Bereich von 130 mm in der Höhe justieren, was für die meisten Anwender einen ausreichenden Spielraum mit sich bringt. Der ähnlich dimensionierte Eizo EV3237 bringt zwar einen noch größeren Einstellspielraum mit, für die meisten Nutzer sollte das aber nicht weiter von Bedeutung sein.
Die Neigung lässt sich in einem Bereich von -5° bis 20° justieren, was ebenfalls nicht ganz mit dem Konkurrenten von Eizo mithalten kann, auch hier gilt aber, dass das von Samsung gewählte Spektrum für die meisten Anwendungsbereiche mehr als ausreichend ist.
Abgerundet werden die mechanischen Einstellmöglichkeiten von der Pivot-Funktion – Samsung ermöglichst es, den U32E850 wahlweise in beide Richtungen um 90° zu drehen. Dabei sollte allerdings bedacht werden, dass das Display aufgrund seiner recht üppigen Diagonale von 32 Zoll und der damit verbundenen Breite von rund 74 cm auf einmal recht hoch wird.
Bedienelemente + OSD
Während viele Konkurrenten aktuell auf eine Joystick-Steuerung oder direkt Touch-Elemente setzen, geht Samsung bei seinem Profi-Modell einen vergleichsweise konventionellen Weg. Der 32-Zöller besitzt im unteren rechten Ecke des Rahmens zahlreiche klassische Tasten. Die Beschriftung fällt erst dann auf, wenn die Beleuchtung im Betrieb durchscheint – gut zu lesen ist sie aber auch dann nicht. Das stört aber nur bedingt, denn im Betrieb wird eine dynamische Beschriftung der Tasten über das OSD eingeblendet. Das hat sich in der Vergangenheit auch bei anderen Anbietern bewährt. Hin und wieder kann es jedoch zu Verwirrungen kommen, da die Beschriftung nicht direkt über den Tasten eingeblendet wird, sondern sich durch zu breite Textfelder von Label zu Label kontinuierlich verschiebt.
Das eigentliche OSD kann indes vollends überzeugen. Samsung nutzt wie viele andere Anbieter auch einen zweistufigen Aufbau. In ersten Ebene wird lediglich ein Zugang zu den wichtigsten Punkten wie der Helligkeitseinstellung oder dem Kontrast ermöglicht, während das eigentliche Menü den von Samsung gewohnten Aufbau bietet und mit umfangreichen Einstellmöglichkeiten aufwarten kann. Damit wird ein ausreichender Umfang für alle Anwendergruppen geboten.
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Wie es sich zusehends durchsetzt, gibt es auch bei Samsung die Möglichkeit, den Anteil des blauen Lichts zu reduzieren. Das schont erwiesenermaßen die Augen, wirkt sich aber natürlich auf die Darstellungsqualität aus.
Stromverbrauch
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In unseren Messungen zum Stromverbrauch schlägt durch, dass Samsung nicht nur auf ein großes Panel setzt, sondern dass dieses auch noch auf der PLS-Technik aufbaut und obendrein aufgrund der UHD-Auflösung auch noch zahlreiche Pixel angesteuert werden müssen. Mit einer Leistungsaufnahme von 40,7 Watt positioniert sich der U32E850 im Mittelfeld der professionellen Displays. Der Eizo EV3237 benötigt rund 8 Watt weniger. Dass es aber problemlos auch noch einmal mehr Strom benötigt werden kann, zeigt der LG 31MU97Z, der noch einmal rund 13 Watt mehr benötigt.
Schade ist es, dass Samsung auf explizite Stromspar-Features wie einen Anwesenheitssensor oder einen Sensor zur Messung der Umgebungshelligkeit verzichtet. Beides wird beispielsweise von Eizo häufig bei den FlexScan-Modellen umgesetzt. Gerade die automatische Anpassung der Helligkeit kann sich bei einem ausreichend guten Sensor schnell als ausgesprochen praktisch herausstellen.