Subjektive Beurteilung der Bildqualität des ASUS MG28UQ
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ASUS setzt bei seinem 28-Zöller auf ein TN-Panel, das mit der vergleichsweise hohen UHD-Auflösung, also 3.840 x 2.160 Bildpunkten daherkommt. Entsprechend wird ein Bild geboten, das sichtbar schärfer und detailreicher ausfällt, als man es von den sonst für das 27-Zoll-Segment gewohnten 2.560 x 1.440 Bildpunkten kennt. Noch deutlicher werden natürlich FullHD-Geräte distanziert, die es noch immer auch mit 27-Zoll-Panels gibt, die aber nur 25 % der vom MG28UQ gebotenen Auflösung besitzen. In der Praxis bedeutet das aber auch, dass zum Arbeiten oftmals auf eine Skalierung gesetzt werden muss. Während die native Darstellung schlichtweg zu klein ist und die Augen über Gebühr anstrengt, fällt die geviertelte Auflösung (in diesem Fall also FullHD) recht groß aus und Platz auf dem Desktop wird unnötig verschenkt. Da die aktuellen Betriebssysteme aber immer besser skalieren, gibt es keine Probleme.
Dass ASUS bei seinem 28-Zöller auf ein TN-Panel setzt, ist dem UHD-Monitor anzusehen. Zwar kann die Bildqualität bei der Front-Ansicht durchaus gefallen, es wird allerdings nicht die Blickwinkelstabilität geboten, die wir von den zuletzt getesteten IPS-Modellen gewohnt waren. Wer oftmals mit mehreren Personen vor dem PC sitzt, sollte sich also besser nach einem anderen Gerät umschauen. Darüber hinaus fällt auf, dass ASUS ab Werk mit einer angenehm natürlichen Farbwiedergabe aufwarten kann, wie sich die verschiedenen Presets auswirken, haben wir weiter unten in einer Tabelle aufgeführt. Die Farbdifferenzierung fällt rein subjektiv hinter die aktuelle IPS-Generation zurück.
Wer mit einer potenten Grafikkarte ausgestattet ist, profitiert als Gamer natürlich von einer sehr detailreichen Darstellung. Aber auch darüber hinaus kann der MG28UQ eine überzeugende Vorstellung bei Games abliefern. In erster Linie hängt das mit dem flotten TN-Panel zusammen, das die bauartbedingten Vorteile der Technik auslotet. In Kombination mit dem nicht spürbaren Input-Lag entsteht so ein sehr schnelles und direktes Spielgefühl. Adaptive-Sync ist ebenso an Bord – und arbeitet in Kombination mit AMD-Grafikkarten (und leider auch nur mit denen) gewohnt erstklassig. Allerdings fällt der von ASUS unterstützte Frequenz-Bereich, in dem die Technik arbeitet, nicht allzu groß aus. Maximal werden 60 Hz geboten.
Messergebnisse des ASUS MG28UQ
Helligkeit und Kontrast
In unseren Messungen lieferte das von ASUS verbaute TN-Panel nur durchschnittliche Werte ab. Die maximale Helligkeit liegt mit 266 cd/m² und gemittelten 245 cd/m² nicht im Spitzenfeld, ist für normal beleuchtete Räume aber ausreichend. Wer darauf achtet, keine direkte Lichtquelle im Hintergrund zu haben (was schlussendlich immer empfehlenswert ist), der bekommt keine Probleme. Abstriche gegenüber der IPS-Generation müssen aber auch beim Kontrastverhältnis gemacht werden, das sich mit einem Wert von 505:1 ganz klar im unteren Drittel einordnet – und das sieht man dem 28-Zöller leider auch an.
Weißpunkt und Farbreproduktion
Mit einem über das Panel gemittelten Weißpunkt von 6.712 Kelvin ist das Panel minimal kühler abgestimmt als bei den für die Fotobearbeitung idealen 6.500 Kelvin, in der Praxis fällt diese Abweichung aber kaum auf. Ebenso befindet sich die Farbreproduktion auf einem guten Niveau. Über alle Farben gemittelt wird ein DeltaE-Wert von 1,51 erreicht, während es maximal DeltaE 3,89 ist.