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Monitore

Eizo FlexScan EV2785 im Test - High-End-Display mit bestechendem Bild - Gehäuse und Ausstattung

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Gehäuse und Verarbeitungsqualität

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Geht es um das Design seiner Monitore, kann Eizo grundsätzlich als eher zurückhaltend eingestuft werden. Während die Konkurrenz regelmäßig mit neuen Gehäuseformen und Farbkombinationen antritt, war es für die Japaner schon eine Besonderheit, dass zusätzlich zu dem schwarzen Case seit einiger Zeit auch eine helle Variante angeboten wird. Wirklich störend ist das aber nicht, denn die Eizo-Monitore stehen damit hinsichtlich ihres zeitlosen Äußeren auf einer Stufe mit Lenovos Thinkpads.

Gleichzeitig passen die Designer ihre Gehäuse kontinuierlich an, sodass sie zwar grundsätzlich die ganz typische Eizo-Optik besitzen, aber dennoch ein Stück weit mit der Zeit gehen - echte Evolution also. So auch beim FlexScan EV2785. Das grundlegende schwarze Gehäuse mit seiner industriellen Formensprache ist erhalten geblieben. Während aber bereits der Vorgänger mit einer modernen Edge-to-Edge-Optik und vier sehr schmalen Rändern aufwarten konnte, setzt der Hersteller beim 4K-Modell noch eins oben drauf und verkleinert auch den unteren Rand. So sehr, dass nicht einmal mehr das Eizo-Logo auf den Rahmen passt. Das ist auf der Front nun nur noch dezent, Schwarz auf Schwarz, auf dem Standfuß zu sehen. Gleichzeitig wirkt der an sich recht kantige Monitor so noch etwas filigraner.

Die schmalen Ränder sorgen aber nicht nur dafür, dass der 27-Zöller an sich recht klein wirkt. Nutzer, die auf der Suche nach einem neuen System für den Multimonitor-Einsatz sind, profitieren auf der ganzen Linie, denn der Übergang von einem Display auf das andere wird so deutlich verkleinert.

Auch ein Blick auf die Rückseite ändert nichts am dezenten Auftreten des FlexScan EV2785. Einziger Eye-Catcher ist hier das Eizo-Logo, das war es aber auch schon. Je nach Anwendungszweck recht praktisch kann der in das Gehäuse integrierte Tragegriff sein. Im Bereich der durchlaufenden Vertiefung wurde dieser sehr dezent integriert.

Bei einem Blick auf den neuen Standfuß fällt schnell auf, dass Eizo hinsichtlich der ergonomischen Fähigkeiten in die Vollen geht – dazu aber auf der nächsten Seite mehr. Aber auch darüber hinaus kann der Standfuß überzeugen, denn er passt nicht nur gut zum Design des 27-Zöllers, sondern bietet auch eine integrierte Kabelführung. 

Eizo-typisch fällt die Verarbeitungsqualität aus. Das Gehäuse wirkt wie aus dem Vollen gefertigt und hinterlässt den Eindruck für die Ewigkeit gemacht zu sein. Hier stellt Eizo nach wie vor die Referenz im Business-Umfeld dar.

Das Anschlusspanel

Das Anschlusspanel ist zweckdienlich mit zwei HDMI-Schnittstellen und DisplayPort ausgestattet. Darüber hinaus gibt es eine USB-Typ-C-Schnittstelle. Über diese kann nicht nur das DisplayPort-Signal getunnelt werden, sondern auch das Notebook mit Strom versorgt werden kann. Das konnte der letztjährige Flexscan EV2780 auch schon, das neue Modell macht allerdings deutliche Fortschritte. Wer im letzten Jahr sein Notebook mit 30 Watt laden wollte, der musste eine deutliche Reduktion der maximalen Helligkeit in Kauf nehmen. Das gehört beim neuen Modell der Vergangenheit an, denn Notebooks können nun sogar mit 60 Watt geladen werden. 

Wie bereits beim EV2780 gilt aber auch hier: Damit das neue 4K-Modell auch wirklich als Docking-Station genutzt werden kann, wäre es schön, wenn ein paar mehr Anschlüsse vorhanden wären. Zwar wird heutzutage ohnehin viel Peripherie kabellos angebunden, zwei weitere USB-Schnittstellen wären aber eine schicke Sache. Noch interessanter ist der Docking-Ansatz aber ohnehin mit Thunderbolt 3. Dank der deutlich gesteigerten Bandbreite werden mögliche Engpässe vermieden und bei Bedarf kann noch mehr Strom geliefert werden, um ein Notebook aufzuladen.

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