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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Subjektive Beurteilung der Bildqualität
Beim Alienware AW2720HF liegt der Fokus voll und ganz auf einer maximalen High-Speed-Performance. Auf den Einsatz fernab von Games wirkt sich dies ebenfalls aus. Damit die maximal möglichen 240 Hz des Panels auch sinnvoll von einer Grafikkarte gefüttert werden können, sollte die native Auflösung nicht allzu hoch ausfallen – wenn nicht regelmäßig eine neue High-End-GPU ins System wandern soll.
Daher hat Alienware zu einem 27-Zoll-Panel mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten gegriffen. Entsprechend fällt die Darstellung recht grob aus, die Bildschärfe liegt sichtbar unterhalb entsprechender Modelle mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten. Das ist auch für den Produktiv-Anwender nicht optimal, denn auf dem Desktop wird vergleichsweise wenig dargestellt. Mehrere Browserfenster parallel zu nutzen, ist so nicht optimal möglich. Ebenso kann bei großen Tabellen schnell die Übersicht verloren gehen. Wer seinen PC hingegen in erster Linie zum Zocken nutzt, wird von diesen Eigenschaften nicht viel mitbekommen.
Das von Alienware genutzt Panel profitiert von der IPS-Technik. Es werden große Blickwinkel geboten, sodass es auch dann nicht zu Farbverschiebungen kommt, wenn einmal mehrere Personen vor dem System sitzen. Das Bild wird als natürlich, aber nicht übertrieben kontrastreich wahrgenommen.
Alienware setzt auf ein mattes Coating, was sich natürlich minimal auf die Bildschärfe auswirkt, auf die Bildqualität wirkt sich das aber nicht wirklich aus.
Gaming-Features
Der Alienware AW2720HF ist ein reinrassiges Gaming-Gerät. Das zeigt die Kombination aus der vergleichsweisen niedrigen Auflösung und der hohen maximalen Wiederholfrequenz von 240 Hz.
Werden diese abgerufen, kann der 27-Zöller mit einem extrem schnellen, direkten und ruhigen Bild aufwarten. Davon profitieren Anwender, die in erster Linie schnelle Shooter auf dem Plan stehen haben. Geht es auf dem Display nicht so hektisch zu, fällt der Vorteil gegenüber 144-Hz-Lösungen nicht ganz so deutlich aus.
Konstruktionsbedingt können IPS-Panels nicht mit TN-Konkurrenten mithalten. Daher setzt Alienware auf das Overdrive-Feature. In unseren Versuchen konnte uns aber die Overdrive-Einstellung "super fast" am besten gefallen. Dort wird ein sehr guter Kompromiss aus Nachzieh-Effekten und einem minimalen Overshooting erreicht, was in einer sehr klaren Wiedergabe resultiert. Die schnellste Stufe, die zu einem deutlichen Overshooting führt, sollte besser vermieden werden.
Auch eine Tearing-beseitigende Technik darf nicht fehlen. Alienware setzt auf Adaptive-Sync, das ab einer Frequenz von 48 Hz arbeitet. Auch G-Sync funktionierte in unseren Versuchen aber ohne Probleme.