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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Subjektive Beurteilung der Bildqualität
MSI setzt auf die beliebte und etablierte Kombination aus einer Diagonale von 27 Zoll und 2.560 x 1.440 Bildpunkten. Entsprechend werden Grafikkarten zwar stärker belastet, als es bei FullHD der Fall ist, dafür wird aber eine angenehm scharfe Darstellung mit vergleichsweise viel Platz auf dem Desktop kombiniert. Als Allround-Display ist der MAG272CQR dennoch nicht ideal, denn durch die starke Krümmung wird zwar die Immersion begünstigt, beim Arbeiten gibt es aber, je nach Anwendungsfall, Nachteile, da es keine gerade horizontale Linie gibt. Das kann gerade bei der Bildbearbeitung zu Problemen führen.
Die Helligkeit liegt auf einem normalen Niveau, sodass problemlos in normal beleuchteten Räumen gearbeitet werden kann, für sehr helle Umgebungen fehlen hingegen etwas die Reserven. Gleichzeitig erweist sich das Bild als sehr kontrastreich, die VA-Technik kann ihre Vorteile bei diesem Gerät also voll ausspielen.
Die Blickwinkelunabhängigkeit liegt auf einem durchschnittlichen Niveau. Bei seitlichen Blickwinkeln lässt insbesondere der Komntrast nach Ein bauartbedingtes Backlightbleeding ist zu erkennen, liegt aber auf einem normalen Niveau. Beim normalen Einsatz des Monitors fällt es nicht auf.
Gaming-Features
Die starke Krümmung des VA-Panels von 1.500 mm fördert die Immersion. Bedingt durch die nicht allzu große Diagonale im 16:9-Format fällt die Blickfeldabdeckung aber nicht so massiv aus, wie sich manch einer vielleicht wünschen würde.
MSI setzt auf eine hohe Wiederholfrequenz und spendiert dem Optix MAG272CQR maximal 165 Hz. Das führt wie üblich zu einer ruhigen und präzisen Darstellung. Gerade Anwender, die gerne auch mal einen Shooter spielen, werden einen erheblichen Vorteil gegenüber Geräten mit nur 60 Hz sehen. Mit High-Speed-Geräten wie dem Alienware AW2720HF kommt unser Testkandidat zwar nicht mit. Wer aber nicht auf Profi-Level spielen möchte, wird keinen allzu großen Nachteil haben, denn es wird eine saubere und schnelle Darstellung geboten. Noch dazu hat man bei einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten gute Chancen entsprechende Frameraten zu erreichen.
Um das Pixelansprechverhalten des verbauten VA-Panels weiter zu beschleunigen, setzt MSI natürlich auf das Overdrive-Feature. Es werden wie üblich drei Stufen geboten und wie so oft bekommen wir die besten Ergebnisse, wenn wir auf die mittlere Stellung, in diesem Fall also "Fast", stellen. Dieses Setting stellt den besten Kompromiss aus möglichst geringen Nachzieh-Effekten und einem noch nicht sichtbaren Overshooting dar.
MSI integriert unter dem Namen Anti Motion Blur ein pulsierendes Backlight. Das führt in unseren Tests aber zu einer deutlichen Darstellung von Doppelkonturen. Diese sind zwar nicht in dem Umfang ausgeprägt wie beim Aorus FI27Q-P, wir würden vom Einsatz aber dennoch abraten. Wie üblich ist das Feature zu dem nicht mit FreeSync kombinierbar. FreeSync an sich machte in unseren Tests den gewohnt zuverlässigen Eindruck,
In unseren Messungen zum Input-Lag, die wir wie gewohnt mit dem Leo-Bodnar-Tool ausführen, konnten wir einen Wert von 11,03 ms ermitteln, was ein sehr guter Wert ist.