Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis
Werbung
Als maximale Helligkeit konnten wir einen Wert von 482,9 cd/m² ermitteln, was über den 400 cd/m² liegt, welche die VESA für DisplayHDR 400 vorgibt. Im Mittel kommen wir auf einen Wert von 454,5 cd/m², was ein gutes Ergebnis für den SDR-Einsatz ist – um einen echten HDR-Effekt zu erzielen, müsste die maximale Leuchtkraft noch ein gutes Stück höher liegen und mit einem Dimming kombiniert sein. Für die Homogenität konnten wir einen Wert von 86 % ermitteln, was ein ordentliches, aber nicht überragendes Ergebnis ist. In der Praxis fallen die Unterschiede allenfalls bei homogenen Hintergründen auf.
VA-typisch gut gefällt der Kontrastumfang, der bei 2.789:1 liegt. Das wirkt sich entsprechend positiv auf die HDR-Darstellung aus. Ein dynamisches Dimming wäre dennoch wünschenswert.
Auf einem durchschnittlichen Niveau befindet sich der Gammaverlauf. Im niedrigen Helligkeitsbereich steigt dieser etwas schnell an, um dann im weiteren Verlauf knapp unter dem Wert von 2,2 zu liegen. Lediglich jenseits der 90 IRE gibt es den bekannten Ausschlag nach oben.
Farbdarstellung
Gemessen haben wir das Display im Modus "Warm", welcher standardmäßig aktiviert ist. Hier kommen wir auf einen Weißpunkt von 6.863 K, was ein sehr guter Wert ist und keiner weiteren Nacharbeit bedarf, solange keine ambitionierte Bildbearbeitung betrieben werden soll.
Das Graustufen-DeltaE liegt bei 2,2, was ebenfalls ein guter Wert ist. Überzeugende Werte zeigt außerdem der ColorChecker-Test. Das gemittelte DeltaE liegt bei 2,6, maximal kommen wir auf einen Wert von 3,8. Damit müssen nur Farbenthusiasten nachregeln.
AOC setzt auf ein Wide-Gamut-Panel, wie das Farbsegel des zu 100 % abgedeckten sRGB-Farbraums deutlich zeigt. Rot und Grün werden erweitert dargestellt, während der blaue Eckpunkt gut passt. Der DCI-P3-Farbraum wird zu 89,3 % abgedeckt. Bei AdobeRGB liegt die Abdeckung noch bei 84,6 %, was ein guter Wert für ein Consumer-Gerät ist.