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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Subjektive Beurteilung der Bildqualität
Corsair geht beim Xeneon 32QHD165 keine großen Risiken ein und setzt mit einer Diagonale von 32 Zoll und einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten auf bewährte Größen. Die Darstellung fällt so im Windows-Betrieb aber schon recht groß aus, denn am Ende wird auch nicht mehr angezeigt, als es bei den meisten 27-Zöllern der Fall ist. Zudem leidet ein wenig die Bildschärfe. Dafür möchte Corsair aber den preislichen Sweetspot treffen und am Ende bietet die Auflösung für Gamer auch durchaus Vorteile.
Das IPS-Panel besitzt ab Werk eine etwas kühle Farbdarstellung, was auch subjektiv schnell auffällt. Darüber hinaus kann das Panel mit einer angenehmen Darstellung aufwarten. Beim Kontrastumfang wird das geboten, was man von aktuellen IPS-Modellen weitestgehend gewohnt ist. Für HDR-Content eignet sich unser Testkandidat daher nur bedingt, denn für echtes HDR-Feeling fehlen ihm Leuchtkraft, aber auch ein sehr tiefer Schwarzwert.
Die Blickwinkel fallen IPS-typisch groß aus, es kommt erst sehr spät zu Farbverschiebungen. Mit mehreren Personen vor dem Xeneon zu sitzen ist daher kein Problem. IPS-typisch ist ein leichter IPS-Glow zu erkennen.
Wie üblich setzt auch Corsair auf ein stumpfmattes AG-Coating. Das wirkt sich bauart-bedingt etwas auf die Bildschärfe aus, bei einem normalen Sitzabstand spielt dies aber überhaupt keine Rolle. Gleichzeitig führt das Coating dazu, dass Lichtquellen in der Umgebung kaum reflektieren. Dafür wird der subjektive wahrgenommene Kontrast verringert. Ein Umstand, den aktuell eigentlich alle Monitore besitzen. Ein Backlightbleeding war in einem normalen Umfang zu erkennen, stört beim Betrieb aber nicht.
Gaming-Features
Die Nachteile des WQHD-Panels beim Produktiveinsatz wiegen sich beim Gaming wieder auf. So müssen Grafikkarten seltener aktualisiert werden, um die maximale Wiederholfrequenz auch ausreizen zu können. Das kann auf die Laufzeit eines Monitors betrachtet einiges an Geld sparen. Durch die große Diagonale von 32 Zoll wird gleichzeitig eine bessere Immersion geboten, als wir sie vom klassischen WQHD-Format 27 Zoll kennen.
Das Fast-IPS-Panel kann mit einer schnellen und direkten Darstellung punkten. Gerade wer häufig schnelle Shooter oder dergleichen spielt, wird den Unterschied zu klassischen 60-Hz-Monitoren sehr schnell merken. Wer hingegen bereits mit einem der verbreiteten 144-Hz-Modelle spielt, muss nicht auf 165 Hz upgraden, denn hier halten sich die Unterschiede in Grenzen.
Auch Corsair setzt natürlich auf das Overdrive-Feature um die Schlierenbildung des Panels in den Griff zu bekommen. Es gibt drei Stufen "normal", "fast" und "fastest". Das mittlere Setting stellt in unseren Augen den besten Mittelweg dar. Es ist zwar noch eine minimale Schlierenbildung zu erkennen, in der schnellsten Einstellung ist bereits ein Overshooting auszumachen, sodass "fast" ein guter Kompromiss ist.
Den Input-Lag haben wir wie üblich mit dem Leo Bodnar Tool gemessen. Dabei sind wir über das Panel gemittelt auf einen Wert von 8,97 ms, was ein sehe gutes Ergebnis ist.
Um störendes Tearing zu vermeiden, setzt Corsair auf FreeSync Premium, was wie gewohnt zuverlässig funktioniert. Wird das Display über DisplayPort angesteuert, steht für Besitzer von NVIDIA-Karten auch G-Sync zur Verfügung. Ein dediziertes Modul setzt Corsair aber nicht ein. Für die Praxis macht das aber keinen Unterschied.