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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Subjektive Beurteilung der Bildqualität
MSI setzt beim Summit MS321UPDE auf ein IPS-Panel mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten, also der UHD-Auflösung. Entsprechend wird eine sehr scharfe Darstellung mit viel Platz auf dem Desktop kombiniert. Manche Anwender werden vermutlich dennoch die Skalierung des Betriebssystems bemühen, denn auf die Dauer kann die Darstellung recht klein werden. Zur Höchstform läuft der Monitor aber beispielsweise auf, wenn er in Photoshop Bilder mit vielen Details darstellen soll.
Die Darstellung des IPS-Panels wirkt sehr lebendig, die Farben sind ohne Kalibrierung jedoch leicht übersättigt und zu kühl abgestimmt. Wer ein Display wie den MS321UPDE auf dem Schreibtisch stehen hat, sollte von der Hardware-Kailibrierung Gebrauch machen, denn dann ist die Farbdarstellung exzellent, sehr neutral und über jeden Zweifel erhaben.
IPS-typisch kann das Panel darüber hinaus mit großzügigen Blickwinkeln aufwarten. Erst bei extremen Blickwinkeln, wie sie im Alltag eigentlich nicht vorkommen, kommt es zu Farbverschiebungen.
MSI setzt, wie aktuell üblich, auf ein AG-Coating, welches sich theoretisch auf die Schärfe-Darstellung auswirkt. Gleichzeitig wirkt sich das Coating deutlich auf den subjektiven Kontrastumfang aus, denn Schwarz wirkt gerade in hellen Umgebungen eher wie ein dunkles Grau.
Ein IPS-Glitzern ist in einem normalen Umfang vorhanden. Ebenso ist ein Backlight-Bleeding bei homogenen dunkeln Hintergründen in einem dunklen Raum gut zu erkennen. In der Praxis macht sich das hingegen deutlich weniger bemerkbar.
Mit seiner Peak-Helligkeit von knapp 600 cd/m² und der Local-Dimming-Lösung setzt sich der Summit MS321UPDE deutlich von der Einsteiger-Klasse ab und ermöglicht prinzipiell einen guten Einstieg in das "echte" HDR-Feeling. Dabei soll außerdem das Local Dimming helfen, mit acht Zonen fällt es allerdings zu grobmaschig aus, um einen echten Vorteil zu bieten.
Adaptive Sync und einige Überbleibsel im OSD sind Gaming-technisch vorhanden, ansonsten machen aber allein die Reaktionszeit von 4 ms und die Begrenzung auf 60 Hz klar, dass MSI Gamer nicht im Fokus hat. Das macht sich selbst dann bemerkbar, wenn einmal ein Spiel gestartet wird. Schlieren sind trotz Overdrive deutlich zu sehen. Wer darüber hinaus einmal ein aktuelles 144-Hz-Gerät genutzt hat, möchte nicht mehr zu einem 60-Hz-Modell zurück.
Das Input-Lag fällt mit 9,23 ms vergleichsweise kurz aus.