TEST

ASUS ProArt PA348CGV im Test

Kreativ-Monitor mit 120 Hz - Bildqualität

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Subjektive Beurteilung der Bildqualität

ASUS geht keine großen Risiken ein und setzt beim grundlegenden Setup auf eine bewährte Kombination. Das 34 Zoll große IPS-Panel kommt im 21:9-Format bei einer Auflösung von 3.440 x 1.440 Bildpunkten. Die Bildschärfe von aktuellen UHD-Geräten im 32-Zoll-Format wird damit nicht erreicht, im Gegenzug wird jedoch eine angenehme Darstellungsgröße geboten, ohne dass eine Skalierung des Betriebssystems bemüht werden muss. Das Breitbild-Format ist gerade für den Einsatz mit Programmen wie Photoshop oder InDesign interessant, denn es wird viel Platz für zusätzliche Paletten auf dem Bildschirm geboten. 

Die Darstellung des Monitors kann gefallen. Die Farben sind vergleichsweise neutral abgestimmt, das Bild ist hell genug, um auch in besser beleuchteten Räumen zu gefallen. Mit dem Kontrast ist es bei IPS-Lösungen immer so eine Sache - so auch beim PA348CGV. Das Panel ist an sich schon nicht mit dem allerbesten Kontrastumfang gesegnet und muss sich der VA-Konkurrenz geschlagen geben. Noch dazu gibt es ein stumpfmattes AG-Coating, das sich ebenfalls negativ auf den subjektiv wahrgenommen Kontrast auswirkt. Schwarz wirkt daher wie ein sehr dunkles Grau. Das Problem teilt sich der PA348CGV aber mit nahezu allen anderen aktuellen Monitoren auf dem Markt. Die Blickwinkelunabhängigkeit befindet sich auf dem, für IPS-Panels gewohnt hohen Niveau. So verändern sich die Farben auch nicht zu den Rändern hin, die bei einem so breiten Gerät keinen optimalen Blickwinkel mehr besitzen.

Das plane Panel besitzt ein leichtes Backlight-Bleeding. Dieses fällt im normalen Betrieb allerdings kaum auf, allenfalls bei dunklen homogenen Hintergründen kann es in einer dunklen Umgebung leicht wahrgenommen werden. Der typische IPS-Glow ist ebenfalls vorhanden und macht immer wieder auf sich aufmerksam. 

ASUS setzt auf DisplayHDR 400 und damit auf den kleinsten Standard der VESA. Dennoch kommt eine Local-Dimming-Lösung zum Einsatz, die so eigentlich gar nicht vorgeschrieben wäre, sondern erst bei DisplayHDR 600 vorgeschrieben wird. Allerdings fällt die Rasterung recht grob aus, sodass ein Zu- und Abschalten der einzelnen Zonen klar zu erkennen ist. Ein nahtloses Eintauchen in den HDR-Content ist damit nur schwer möglich - obwohl dem Panel eine kontraststeigernde Maßnahme prinzipiell gut tut. Auch die maximale Leuchtkraft beim HDR-Einsatz fällt nicht besonders hell aus. Entsprechend sollte das Gebotene viel mehr als Einstiegslösung für die ersten HDR-Erfahrungen gesehen werden.

Als Besonderheit besitzt der PA348CGV eine maximale Wiederholfrequenz von 120 Hz. Diese bietet im Bereich der Contentcreation sicher nur einem kleinen User-Teil echte Vorteile. Dafür ist die Technik solide umgesetzt und kann gefallen. Darüber hinaus hält sich die Schlierenbildung in Grenzen, sodass eine überzeugende, schnelle Darstellung geboten wird. Entsprechend können auch Gelegenheitsspieler durchaus einmal die eine oder andere Runde auf dem 34-Zöller wagen. Gegen Tearing-Effekte wird FreeSync genutzt, das unauffällig seine Arbeit verrichtete. Auch Overdrive wurde verbaut und firmiert unter dem Label Trace Free im OSD. Anders als gewohnt kann es in 20er Schritten zwischen 0 und 100 justiert werden. Die beste Bildqualität konnten wir bei einem Setting von 40 erreichen. Wie so oft, handelt es sich hier aber um eine subjektive Wahrnehmung.

Quellen und weitere Links

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