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Vermessen wurde der Monitor im Werksetting "Spieler 1".
Der Weißpunkt ist im Werkssetting deutlich ins Kalte verschoben. 7.768 K haben wir gemessen. Die RGB-Balance zeigt, dass Rot über das gesamte Spektrum deutlich unterrepräsentiert ist.
Das Graustufen-DeltaE befindet sich mit 4,4 auf einem normalen Niveau. Im ColorChecker kommen wir auf ein DeltaE von 4,2 im Mittel und ein Maximum von 7,4.
Wie bei einem Nano-IPS-Panel nicht weiter überraschend, wird das sRGB-Farbraum vollständig abgedeckt. Gerade das grüne, aber auch das rote Spektrum werden leicht erweitert abgebildet, was im Windows zu leicht übersättigten Farben führt. Der DCI-P3-Farbraum wird beinahe ideal abgebildet, denn die Eckpunkte passen hier sehr gut. Lediglich ein klein wenig Rot fehlt, was am Ende zu einem Wert von 97,7 % führt. Bei AdobeRGB sind es 88,8 %.
LG bietet außerdem ein sRGB-Preset an, das wir ebenfalls vermessen haben.
Wird das Preset aktiviert, wird der Helligkeitswert im OSD auf 21 % reduziert, was bei unserem Testmuster 114,2 cd/m² entspricht. Ungewöhnlich ist es, dass LG auch die Anpassung des Kontrastwertes erlaubt. Mit einem Ergebnis von 1.121:1 ist das Ergebnis besser als im Werks-Setting. Mit einem Weißpunkt von 7.094 K weist aber auch dieser Modus einen zu hohen Anteil von Blau und Grün auf. Beim Gamma kommt es mit 2,54 ebenfalls zu Abweichungen.
Das Graustufen DeltaE beträgt 6,8, im ColorChecker kommen wir auf einen Mittelwert von 4,5 und ein Maximum von 12,2. Hier gibt es also durchaus noch Luft nach oben.
Der sRGB-Farbraum wird nun deutlich präziser abgedeckt. Aufgrund einer leichten Einschränkung bei der roten Eckkoordinate kommen wir auf 96,3 %.