TEST

ASUS ROG Strix XG27ACS im Test

180 Hz schneller IPS-Gamer unter 400 Euro - Gaming-Performance und Reaktionszeit

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Subjektive Beurteilung und Features

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ASUS setzt auf ein Fast-IPS-Panel, das mit 180 Hz an die Arbeit geht. Damit liegt man bereits am oberen Ende des Sweetspots, denn den würden wir bei 144 bis 180 Hz einordnen. Der Vorteil gegenüber den klassischen 60-Hz-Panels ist auf Anhieb zu erkennen, denn die Darstellung wirkt deutlich direkter. Spieler, die primär schnelle Shooter auf dem Plan haben, könnten auch zu Panels mit mehr als 200 Hz greifen, die Unterschiede werden nach oben hinaus allerdings immer geringer. 

Darüber hinaus erweist sich die Auflösung als recht angenehm, denn die Grafikkarte wird hier doch deutlich weniger gefordert, als es bei UHD-Geräten der Fall ist. Das Panel mit 180 Hz versorgen zu können, ist also deutlich einfacher für die GPU, was auf die lange Sicht Geld spart. 

Gleichzeitig kann das Panel im Bereich der Schlierenbildung durchaus überzeugen. ASUS setzt auf ein dynamisches Overdrive, das sich an den Bildschirm-Inhalt anpassen soll, gleichzeitig aber in mehreren Stufen – genauer gesagt 20 Stufen – angepasst werden kann. Wie so oft erreichen wir die optisch besten Ergebnisse bei einem mittleren Setting im Bereich eines Overdrive-Settings von 10 bis 12. Dann fallen die Schlierenbildung aber auch das Overshooting minimal aus, was in einer guten Gaming-Bildqualität führt, die Spaß macht. Man könnte hinterfragen, ob es wirklich so viele Stufen sein müssen, sie stören aber zumindest nicht. Alternativ bietet ASUS ELMB Sync an, das mit einem pulsierenden Backlight arbeitet. Da es so aber zu sichtbaren Doppelkonturen kommt, würden wir diesen Modus nicht präferieren.

Darüber hinaus ist der Monitor als G-Sync Compatible zertifiziert. Natürlich wird auch FreeSync unterstützt. Die Technik arbeitet gewohnt zuverlässig und sorgt dafür, dass es keine Probleme mit zerrissenen Bildern gibt.

Unter dem Begriff GamingAI fasst ASUS nicht nur das variable Overdrive, sondern auch Funktionen wie ein dynamisches Fadenkreuz oder Dynamic Shadow Boost. Die Techniken funktionieren recht zuverlässig, ob ein so großer Umfang an Zusatzfunktionen nötig ist, das muss jeder Interessent selbst entscheiden.

Messung: Reaktionszeit (Beta)

Auf die Testmethodik gehen wir bereits auf Seite 5 genauer ein. 

Das VariableOD wird von ASUS sehr feingliedrig von 0 bis 20 einer Einerschritten abgestuft. ASUS gibt die Reaktionszeit des Panels mit 1 ms an, einen Wert, den wir in unseren Messungen so nicht erreichen können, was aber für ein klassisches LCD-Display auch nicht unüblich ist. 

Dennoch kann das von ASUS verbaute Fast-IPS-Panel mit einer guten Performance aufwarten. Mit deaktiviertem Overdrive messen wir eine Reaktionszeit von 6,61 ms. Ein RGB-Overshoot ist wenig überraschend nicht messbar, während das VRR bei 79,04 landet. 

Darüber hinaus haben wir das VOD-Setting von 10, stellvertretend für die mittlere Position vermessen. Dann landet die Reaktionszeit bei 3,38 ms, während der RGB-Overshoot nun bei 5,67 liegt. Das VRR erreicht mit 81,64 den Höchstwert in unseren Messungen.

Im schnellsten Setting von 20 messen wir eine Reaktionszeit von nur 2,7 ms. Dafür klettert das RGB Overshoot auf einen recht hohen Wert von 22,77. Das wirkt sich auch das VRR aus, das bei einem hohen Wert von 73,83 landet.