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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch.
SDR-Messwerte: Standard-Modus
Vermessen haben wir den ASUS ROG Swift XG27ACS im Profil "Racing Mode".
Der Weißpunkt liegt ab Werk bei 6.834 K, ist also etwas zu kühl abgestimmt. Das offenbart auch ein Blick auf die RGB-Balance, denn die blaue Kurve liegt über den gesamten IRE-Bereich über Grün und Rot. Farb-Fans brauchen es noch etwas neutraler, insgesamt passt die die Performance für ein Gaming-Gerät aber auf jeden Fall.
Gut gefällt außerdem das Graustufen DeltaE, für das wir einen gemittelten Wert von 1,7 messen.
Der sRGB-Farbraum wird im Auslieferungszustand vollständig abgedeckt, wobei die Eck-Koordinaten nicht eingehalten werden. Es kommt daher zu einer leichten Übersättigung im Auslieferungszustand. ASUS bietet allerdings im OSD Möglichkeiten, dies zu ändern, wie wir gleich zeigen werden.
Racing Mode mit sRGB-Farbraum
Zusätzlich kann bei ASUS der Farbraum über das OSD auf sRGB oder DCI-P3 eingebremst werden. Wird das sRGB-Setting aktiviert, ist der Weißpunkt mit 6.708 K noch etwas genauer und selbst die Farbraum-Grenzen passen nun - die Abdeckung liegt bei 98,6 %. Im Color-Checker kommen wir auf einen DeltaE-Mittelwert von 1,05 und ein Maximum von 3,14. Das sind gute Ergebnisse für ein Gaming-Display im Einsteiger-Segment.
Racing Mode mit DCI-P3-Farbraum
Limitieren wir den Farbraum auf DCI-P3, fällt der Weißpunkt in unseren Messungen mit 6.590 K am neutralsten aus.
Dafür fällt das Graustufen-DeltaE mit 2,4 ein gutes Stück schlechter aus. Im ColorChecker ist das Ergebnis mit einem gemittelten Wert von 1,84 und einem Maximum von 3,98 ebenfalls schlechter als im sRGB-Modus.
Das eingesetzte Panel besitzt keinen allzu umfangreichen Farbraum. Der DCI-P3-Farbraum wird zu 89,4 % abgedeckt, wobei gerade im grünen Spektrum ein wenig fehlt.
SDR-Messwerte: sRGB-Preset
ASUS integriert ein "echtes" sRGB-Preset, das wir ebenfalls vermessen haben. Das Preset erlaubt weiterhin die Anpassung der Helligkeit, andere Optionen sind ausgegraut. Standardmäßig liegt diese bei einem OSD-Wert von 20, was bei unserem Sample einer Leuchtkraft von 128 cd/m² entspricht. Das Kontrastverhältnis liegt mit einem Wert von 998:1 weiterhin knapp unter der 1.000er-Marke.
Allzu groß fallen die Unterschiede gegenüber dem Racing-Mode nicht aus. Mit einem Weißpunkt von 6.590 K ist man nah am Optimum, die Unterschiede fallen nur noch minimal aus.
Das gemittelte Graustufen-DelteE beträgt 1,6. Noch besser fallen die Ergebnisse im Color-Checker aus, denn hier messen wir ein gemitteltes DeltaE von gerade einmal 0,94 und ein Maximum von 2,34. Analog dazu messen wir für die Sättigung ein sehr gutes Ergebnis mit einem gemittelten DeltaE von 1,02 und einem Maximum von 2,44.
Der sRGB-Farbraum wird nun zu 98 % abgedeckt, wobei die Eckkoordinaten nun deutlich besser passen.
Messungen: Farbvolumen
Separat haben wir das Farbvolumen des Panels vermessen. Gemessen werden BT.709, DCI-P3 und BT2020.
Der sRGB-Farbraum wird zu 134,747 % abgedeckt, während wir für DCI-P3 90,433 % ermitteln. Bei BT2020 sind es 61,109 %. Am Ende kommt es für den normalen Windows-Betrieb auf sRGB an - und hier wird eine überzeugende Leistung geboten.
| Farbraum | Farbvolumen |
| BT.709 | 134,747 % |
| DCI-P3 | 90,443 % |
| BT.2020 | 61,109 % |
Farbstabilität über das Panel
Es kommt nicht nur darauf an, wie gleichmäßig die Helligkeit auf einem Panel verteilt wird, sondern auch darauf, dass die Farben überall gleich aussehen. Dies stellen wir hier anhand der DeltaE-Verteilung dar.
Die Farbstabilität könnte noch minimal besser sein, denn im unteren linken Quadranten reißen wir das DeltaE von 3. Auch hier gilt aber mit Blick auf Preis und Ausrichtung, dass das Gebotene in Ordnung geht.