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Ein erster Blick auf die Karte verrät bereits zwei entscheidende Merkmale. Zum einen handelt es sich um ein Low-Profile-Modell. Das kommt insbesondere Nutzern von HTPCs entgegen, denn es gibt nicht wenige, besonders flache HTPC-Cases, die lediglich den Einsatz von flachen Karten erlauben. Das zweite augenscheinliche Ausstattungsmerkmal ist die Anschlussart. Auzentech entscheidet sich bei seinen Karten für das Entry-Segment gegen den modernen - und auch im Soundkartensektor immer beliebter werdenden -PCI-Express-x1-Steckplatz, sondern nimmt mit dem in die Jahre gekommenen PCI-Steckplatz vorlieb. Ein Problem ist das aber nicht, denn bislang konnte keiner unserer Leistungstests einen Vorteil von PCI-Express-Karten belegen. Zudem besitzen noch immer die meisten Mainboards PCI-Steckplätze.
Damit die Karte natürlich auch in flachen Gehäusen genutzt werden kann, befindet sich eine zweite Blende im Lieferumfang. Wie bereits die Xonar DS hat entsprechend auch die X-Studio mit dem Problem eines „kleinen“ Anschlusspanels zu kämpfen. Während ASUS dieses Malheur mit einem reduzierten Anschlusspanel und einer Doppelbelegung von so manchen Buchsen löst, greift Auzentech zu der von der X-Fi Forte bekannten Lösung und integriert eine Kabelpeitsche. So befinden sich lediglich zwei analoge Eingänge und ein optischer Digital-Ausgang direkt auf dem Anschlusspanel. Luxus-Features wie ein Kopfhörerer-Verstärker bleiben aber natürlich der X-Fi Forte vorbehalten.
Die eigentliche Kabelpeitsche fällt jedoch wesentlich weniger umfangreich aus, als bei der größeren Schwerster. So stehen insgesamt vier farblich sehr gut markierte Klinke-Stecker im 3,5-mm-Format bereit, die angeschlossenen Kabeln einen sicheren Halt bieten.
Nachdem Auzentech bei seinen kostengünstigen Karten nicht Creatives X-Fi-Chip verbauen kann, kommt bei diesem Modell VIAs ICE 1723 zum Einsatz. Entsprechend ist die X-Studio weniger interessant für Gamer, sondern in erster Linie für Musikhörer – ähnlich sieht es auch bei der Xonar DS aus.
Während die teurere X-Raider 7.1 mit gleich vier auswechselbaren OPAMPs aufwarten kann, muss sich die X-Studio, genau wie die Xonar DS, mit einer tauschbaren Komponente begnügen, sodass die beiden Hauptkänale modifiziert werden können. Auch wenn die große Schwester hier in die Vollen geht, ist der gebotene Funktionsumfang auf der ganzen Linie überzeugend, denn bis vor Kurzem war dies noch ein Alleinstellungsmerkmal der Luxusklasse.
Intern bietet die X-Studio die Möglichkeit, ein digitales Signal auszugeben. Zudem gibt es einen analogen AUX-Anschluss sowie die Möglichkeit, Front-Panel-Connectoren das Signal von der Karte abgreifen zu lassen. Zu Einschränkungen kommt es hier also nicht.