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Der Treiber:
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Das Aufwerten von Treibern hinsichtlich der Optik und Usability war bislang nicht die Spezialität von Auzentech. Während dies bei den X-Fi-High-End-Karten weniger von Bedeutung war, da Creative mit einem ansprechenden Treiber aufwarten kann, sieht dies bei den günstigeren Karten ein klein wenig anders aus. So kommt ein originaler VIA-Treiber zum Einsatz, der zwar einen durchschnittlichen Funktionsumfang besitzt, aber wenig liebevoll gestaltet ist. So sind nicht einmal alle Seiten konsequent gestaltet, sondern warten teils mit kryptischen Zeichen auf, deren Bedeutung sich uns nicht immer erschloss.
Klangcheck:
Zunächst möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei unseren Klangtests um eine rein subjektive Einschätzung handelt. Jeder Hörer nimmt Töne anders wahr und kann daher andere Klangeindrücke als „besser“ bzw. „schlechter“ einstufen. Wichtig ist ebenso, unsere Klangtests in Relation zu den verwendeten Boxensystemen zu setzen. Getestet werden alle Soundkarten zwar mit mehreren Boxensystemen, die unterschiedliche Klang-Eigenschaften besitzen, in den eigenen vier Wänden kann eine Kombination aber noch einmal gänzlich anders klingen.
Klanglich haben die beiden Einsteiger-Karten von Auzentech in der ASUS Xonar DS einen starken Gegenspieler, denn hinsichtlich des Preis-Klang-Verhältnisses konnte uns die ASUS-Karte auf der ganzen Linie überzeugen – das muss für Auzentechs Karten jedoch kein Problem darstellen, denn die beiden Hersteller warten seit jeher mit von Grund auf verschiedenen Klangcharakteristiken auf. Während Karten von ASUS eine audiophile Abmischung besitzen, sieht es bei Auzentech ein klein wenig anders aus, denn die Amerikaner spendieren ihren Boards in der Regel eine wuchtigere Abstimmung. Da bildet auch die X-Studio keine Ausnahme, die mit dem gewohnt präsenten, aber nie nervigen Bassbereich ein gänzlich anderes Publikum anspricht, als die Xonar DS, die wesentlich filigraner auftritt. Doch auch wenn der Bassbereich sich stets dezent in den Mittelpunkt rückt, so trägt er dennoch nie zu dick auf oder wirkt gar störend, was er zu einem Großteil seiner Präzision zu verdanken hat.
Natürlich müssen bei der Karte aber auch Abstriche in Kauf genommen werden. So fehlt es dem Bassbereich an Auflösung gegenüber den teureren Geschwistern. Kleinere Probleme hat die X-Studio im Hochtonbereich. Hier fehlen ihr die Feindynamik und Auflösung im Vergleich zur ähnlich teuren ASUS Xonar DS. Noch dazu wirkt die X-Studio ab und an ein wenig spitz. Besser sieht es hingegen bei der Bühnenabbildung aus. Der X-Studio gelingt es sowohl im Stereo als auch im Surround-Modus eine breite und sehr gut in tiefe gestaffelte Bühne abzubilden. Ebenso kann die Räumlichkeit überzeugen – all dies gelingt aber auch der Xonar DS. So zeigt sich das altbekannte Bild, das wir bereits bei zahlreichen Tests der High-End-Karten gewinnen konnten, auch bei den Entry-Modellen. Audiophile Anwender sollten besser zu einer ASUS-Karte greifen, während insbesondere Film- und Gaming-Fans bei Auzentech besser aufgehoben sind. Allerdings müssen bei der X-Studio merklichere Einschränkungen im Hochtonbereich hingenommen werden, als bei den teureren Geschwistern. Irgendwie muss der Aufpreis auf eine Soundkarte der 100-Euro-Klasse aber auch gerechtfertigt werden.
Messungen:
44 kHz / 16 bit:
Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB | +0.21, -1.75 | Average |
Noise level, dB (A) | -84.4 | Good |
Dynamic range, dB (A) | 83.1 | Good |
THD, % | 0.0062 | Very good |
THD + Noise, dB (A) | -75.6 | Average |
IMD + Noise, % | 0.022 | Good |
Stereo crosstalk, dB | -61.1 | Average |
IMD at 10 kHz, % | 0.028 | Good |
General performance | Average |
Zu den ausführlichen Messergebnissen
96 kHz / 24 bit:
Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB | +0.21, -1.75 | Average |
Noise level, dB (A) | -84.1 | Good |
Dynamic range, dB (A) | 83.3 | Good |
THD, % | 0.0067 | Very good |
THD + Noise, dB (A) | -76.3 | Average |
IMD + Noise, % | 0.020 | Very good |
Stereo crosstalk, dB | -60.7 | Average |
IMD at 10 kHz, % | 0.027 | Good |
General performance | Good |
Zu den ausführlichen Messergebnissen
192 kHz / 24 bit:
Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB | +0.21, -1.75 | Average |
Noise level, dB (A) | -85.6 | Good |
Dynamic range, dB (A) | 83.4 | Good |
THD, % | 0.0088 | Very good |
THD + Noise, dB (A) | -75.4 | Average |
IMD + Noise, % | 0.020 | Very good |
Stereo crosstalk, dB | -58.8 | Average |
IMD at 10 kHz, % | 0.027 | Good |
General performance | Good |
Zu den ausführlichen Messergebnissen
Der subjektive Eindruck wird auch von unseren Messungen mit dem beliebten Rightmark Audio Analyzer bestätigt. Während die Xonar DS mit einem herausragenden Ergebnis für ihren Preis aufwarten kann, gelingt es der X-Studio eine "gute" Leistung abzuliefern. Fairerweise muss aber dazugesagt werden, dass wir insbesondere in dieser Preisklasse in der Regel schlechtere Werte gesehen haben.
Leistung:
Natürlich wollen wir auch hier einen knappen Blick auf die Leistung der Karte werfen. Da es sich bei VIAs Chip um ein Einsteiger-Modell handelt, mangelt es ihm nicht nur an Formatunterstützung für den Filmbereich, sondern auch für Games – bei EAX 2.0 ist Schluss. Daher haben wir uns dafür entschieden, in erster Linie auf die Last bei der Musikwiedergabe Wert zu legen. Mit einer durschnittlichen Prozessor-Last von 0,8 Prozent bei der Audiowiedergabe geht die X-Studio noch einmal effizierter zu Werke, als ASUS‘ Xonar. Fest steht aber, dass aktuelle CPUs allesamt genügend Power besitzen, sodass es hier zu keinerlei Problemen kommt.